Konjunkturkalender
Termine: Datenflut aus den USA
Neben den geopolitischen Problemen in der Ukraine könnte auch die aus den USA erwartete Flut an Konjunkturdaten hohe Wellen schlagen – vor allem in der zweiten Wochenhälfte.
Am Montag stehen lediglich zwei US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an: die anstehenden Eigenheimverkäufe für den Monat März sowie der Konjunkturausblick der Dallas Fed, der beim jüngsten
Update (März) den elften Anstieg in Folge ausgewiesen hatte. Am Dienstag hat auch Europa einiges zu bieten: Neben den italienischen Einzelhandelsumsätzen und britischen BIP-Zahlen dürften sich die
Marktakteure vor allem für den Index zum Geschäftsklima und zur Konsumentenstimmung in der Eurozone sowie die Inflationsrate in Deutschland interessieren. Ab Mittwoch erhöht sich dann die
Schlagzahl wichtiger Konjunkturmeldungen: Am Vormittag erfahren die Investoren, wie es um die deutschen Einzelhandelsumsätze, die Arbeitslosigkeit in Deutschland und die Inflation in der Eurozone
bestellt. Danach richtet sich das Interesse der globalen Finanzwelt in Richtung USA.
USA: BIP, Fed und Arbeitsmarkt im Visier
Am Mittwoch gilt es, zahlreiche wichtige Events zu verarbeiten. So stehen bspw. gleich zwei Indikatoren zur Lage am US-Arbeitsmarkt sowie die erste Schätzung zum BIP-Wachstum im ersten Quartal auf
der Agenda. Letzteres soll sich gegenüber dem Vorquartal von plus 2,6 auf plus 1,1 Prozent beruhigt haben. Als absolutes Highlight dürfte sich jedoch die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der
US-Notenbank Fed (20.00 Uhr) erweisen. Langeweile dürfte auch am Donnerstag wohl kaum aufkommen, schließlich werden die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, die persönlichen Einnahmen
und Ausgaben der US-Amerikaner sowie der US-Einkaufsmanagerindex (ISM) veröffentlicht. Außerdem könnte eine für 14.30 Uhr angekündigte Rede von Fed-Chefin Janet Yellen neue Impulse generieren. Vor
dem Gang ins Wochenende dürften dann am Freitagnachmittag noch einmal Daten vom US-Arbeitsmarkt für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich
die Arbeitslosenrate im April von 6,7 auf 6,6 Prozent reduziert und die Zahl neu geschaffener Stellen von 192.000 auf 215.000 erhöht haben.
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