Konjunkturkalender

Termine: Wichtige Daten aus China

In der kommenden Woche stehen diverse wichtige Konjunkturindikatoren aus Asien, Europa und den USA zur Bekanntgabe an und könnten – je nach Tenor – für Unruhe an den Finanzmärkten sorgen.

Richtig losgehen dürfte es mit Blick auf den Konjunkturkalender allerdings erst am Dienstag. Aktuelle April-Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen dürften die Akteure an den Finanzmärkten stark interessieren, schließlich war im Reich der Mitte zuletzt tendenziell eine wirtschaftliche Schwäche auszumachen. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert soll die Industrieproduktion 8,8 Prozent und die Einzelhandelsumsätze 12,2 Prozent höher ausgefallen sein. Wie sich die US-Einzelhandelsumsätze entwickelt haben, wird dann am Nachmittag mitgeteilt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird hier mit einem  Plus (gegenüber Vormonat) in Höhe von 0,4 Prozent gerechnet. Zur Wochenmitte stehen mit aktuellen Daten zum britischen Arbeitsmarkt, der europäischen Industrieproduktion und US-Produzentenpreisen drei Highlights auf der Agenda.

Datenflut am Donnerstag

Ob, und falls ja, mit welchem Tempo die europäische Wirtschaft zulegen konnte, erfahren die Investoren am Donnerstagvormittag, wenn aktuelle BIP-Zahlen (Q1 2014) für Deutschland, Frankreich, Italien und die Eurozone kommuniziert werden. Am Nachmittag dürfte Langeweile ebenfalls ein Fremdwort sein. Besonders hohe Wellen könnten die US-Konsumentenpreise für April, die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, die US-Industrieproduktion oder der Konjunkturindex der Philadelphia Fed schlagen. Letzterer strotzte beim letzten Update angesichts eines unerwartet starken Anstiegs von 9,0 auf 16,6 Zähler geradezu vor Stärke. Am Freitag stehen dann die Chancen auf einen ruhigen Wochenausklang relativ gut. Mit der Handelsbilanz der Eurozone und aktuellen Aprilzahlen zu den Baustarts und Baugenehmigungen im US-Immobiliensektor bleibt der Terminkalender relativ überschaubar.