Rohstoffe
Goldpreis: Nach Absacker stabil
Gold rutschte nach der Bekanntgabe der seit sieben Jahren niedrigsten wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe deutlich ab und weist mittlerweile aber wieder eine stabile Tendenz
auf.
Erstmals seit vier Wochen meldete der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares leichte Zuflüsse. Am gestrigen Donnerstag nahm dessen gehaltene Goldmenge von 780,46
auf 782,25 Tonnen zu. Milliardär John Paulson veränderte seine Position auf Basis der Daten vom 31. März nicht und gilt mit 10,23 Millionen Anteilen weiterhin als größter Einzelinvestor des
Gold-ETFs. Goldman Sachs wird indes nicht müde, Gold schlecht zu reden. In dieses Bild passt aber ganz und gar nicht, dass die US-Investmentbank ihre eigene Position im SPDR Gold Shares gegenüber
dem Vorquartal um 20,8 Prozent auf 2,07 Millionen Anteile ausgebaut hat. Damit hält man als ausgewiesener „Goldbär“ die neuntgrößte Einzelposition innerhalb des Gold-ETFs. Reden und Handeln sind
bei der mit der US-Regierung bestens verdrahteten Bank offensichtlich zwei verschiedene Paar (Cowboy)-Stiefel.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future
auf Gold (Juni) um 2,50 auf 1.296,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Positive Vorzeichen
Vor dem Wochenende wiesen die Ölpreise positive Vorzeichen aus. Sorgen bereitet den Marktakteuren weiterhin die Lage in der Ukraine. Sollte das für diesen
Monat terminierte landesweite Referendum nicht zur Befriedung des Landes führen, befürchten sie weitere Sanktionen gegen Russland. Wie stark diese die Energieversorgung der Europäer beeinträchtigen
würde, muss abgewartet werden. Am Nachmittag stehen in den USA noch zwei Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an: die Zahl der Baubeginne/Baugenehmigungen sowie der von der Uni Michigan ermittelte
Index zum Konsumentenvertrauen. Letzterer soll sich laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten 84,1 auf 84,5 Zähler verbessert haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,36 auf 101,86
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,14 auf 109,23 Dollar anzog.
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