Chartanalysen
DAX, S&P500, Gold und Öl im Chart-Check - Seite 2
Wir waren vor einer Woche optimistisch, dass die Marke von 1.330 US-Dollar geknackt wird und dann der Bereich von 1.350 bis 1.360 US-Dollar angesteuert wird. Das Hoch lag bislang bei 1.344,75 US-Dollar. Ein wenig Restpotential ist im Idealfall also noch vorhanden.
Anschließend könnte allerdings gemäß der Elliott-Wellen-Theorie eine ABC-Korrektur folgen, die den Goldpreis zurück auf 1.300 US-Dollar drücken dürfte. Im besten Fall folgt aber danach die nächste 5-gliedrige Aufwärtsbewegung, womit wir es lediglich mit einer zwischengeschalteten Konsolidierung zu tun hätten.
Für dieses optimistische Szenario spricht der saisonale Verlauf des Goldpreises, den wir bereits in der Ausgabe vor einer Woche ins Spiel gebracht hatten. Demnach kam es im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahr insbesondere ab Juli bis zum Jahresende zu steigenden Notierungen. Damit wäre sogar noch bis Jahresende ein Kursziel von 1.392,08 US-Dollar denkbar. Dort lag das Hoch der vorangegangenen Aufwärtsbewegung, die von Ende 2013 bis März 2014 lief.
Unser Gold-ETF im „Geldanlage Premium Depot“ hat jedenfalls am Mittwoch bereits unser ehemaliges Kursziel von 18 Euro überschritten. Dieses hatten wir in der Erwartung noch höherer Kurse unlängst auf 20 Euro angehoben. Dies erscheint vor dem beschriebenen bullishen Szenario auch sinnvoll, denn entsprechend bestünde auch bei unserem Gold-ETF (grün im Chart) noch Potential. Aktuell liegen wir hier mit deutlich über 23% im Gewinn (grüner Linie im Chart), während Gold (blau) nur knapp 10% seit Depotaufnahme (18.12.2013) zulegen konnte.
Die Outperformance des Gold-ETF zum Goldpreis dürfte langfristig noch größer werden.
Öl
Beim Öl rechnen die Marktteilnehmer mittelfristig mit fallenden Ölpreisen; so werden Terminkontrakte für Brent-Rohöl zur Lieferung im Dezember 2015 unterhalb des aktuellen Preises gehandelt.
Derweil rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) am Ölmarkt in den nächsten fünf Jahren mit einer weiterhin ausgewogenen Entwicklung. Das Angebot soll stärker steigen als die Nachfrage. Laut
IEA-Prognosen wird sich die Ölnachfrage jedes Jahr im Durchschnitt um 1,3 Millionen Barrel pro Tag erhöhen, während das durchschnittliche jährliche Wachstum der Lieferkapazitäten auf 1,5 Millionen
Barrel pro Tag geschätzt wird.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
3 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte