Energietechnik-Systeme belasten ABB weiter - Auftragseingang lässt hoffen
ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Elektronikkonzern ABB kämpft weiter mit einem schwachen Geschäft in der Sparte Energietechniksysteme. Dort ging der Umsatz im zweiten Quartal erneut zurück und es fielen Verluste an. Immerhin konnte der Erlösrückgang etwas gedämpft werden. Zudem konnten die Schweizer deutlich mehr Aufträge einfahren. Konzernweit stagnierte der Umsatz zwischen April und Ende Juni bei rund 10,2 Milliarden Dollar (rund 7,6 Mrd Euro).
Der Gewinn sank um 17 Prozent auf 636 Millionen Dollar - das lag vor allem an den Problemen bei den Systemen zur Energietechnik. Hier hatten sich die Schweizer wie auch der Konkurrent Siemens bei der Anbindung von Offshore-Windanlagen in der Nordsee verschätzt und hohe Verluste hinnehmen müssen. Zudem ist die Sparte oft Generalunternehmer in der mit Überkapazitäten kämpfenden Solarbranche.
ABB schnitt im zweiten Quartal bei Umsatz und Gewinn schwächer als von Experten erwartet ab. Hoffnungsschimmer ist der Auftragseingang. Dieser legte um 13 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar zu und stieg damit auch stärker als von Analysten erhofft./zb/fbr