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DAX-Bilanz: Deutsche Telekom und Bayer am stärksten
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Obwohl der europäische Bankensektor nicht gerade vor Gesundheit strotzt, entwickelte sich der DAX in der Woche nach dem
EZB-Bankenstresstest erfreulich. Auf Wochensicht legte er um 3,8 Prozent auf 9.326,87 Punkte zu.
Wieder einmal war das Handelsgeschehen von der Geldpolitik der Notenbanken geprägt. Zur Wochenmitte verkündete die US-Notenbank zwar das Ende ihrer Anleihekäufe, Angst vor der Zukunft machte sich
unter den Börsianern allerdings nicht breit. In Europa und in Japan halten die Notenbanken schließlich an ihrem expansiven Kurs weiterhin fest. Für Anleihekäufe will die japanische Notenbank
weitere 30 Billionen Yen pro Jahr locker machen. Dies dürfte der EZB helfen, ebenfalls auf`s geldpolitische Gaspedal zu treten, angesichts einer Inflation von aktuell 0,4 Prozent dürften sich die
Bedenkenträger wohl nicht durchsetzen.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Spanne von 502 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und
-verlierern fiel mit 27 zu 3 extrem positiv aus. Die höchsten Wochenverluste verbuchten die Aktien von Lufthansa (-3,3 Prozent), Linde (-1,8 Prozent) und
Deutsche Bank (-0,8 Prozent). Am stärksten bergauf ging es hingegen mit Deutsche Telekom (+7,6 Prozent),
Bayer (+7,3 Prozent) und K + S (+6,7 Prozent).
Rote Zahlen beim Branchenprimus
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Aufgrund zahlreicher Rechtsstreitigkeiten und den dadurch notwendig gewordenen Rückstellungen rutschte die Deutsche Bank mit einem Fehlbetrag von 92 Millionen Euro in die roten Zahlen. Außerdem
versucht das Institut mit neuem Finanzchef und neuem Rechtsvorstand wieder auf den rechten Pfad zurückzukehren. Die Börsianer straften die Aktie des Branchenprimus dennoch ab. Dass es auch anders
geht, bewies der Chemie- und Pharmakonzern Bayer, dessen Geschäft von neuen Medikamenten sowie einem starken Agrargeschäft profitierte. Umsatz und Ergebnis sollen 2014 deshalb etwas stärker steigen
als bislang geplant. Vor allem das Agrargeschäft überraschte positiv, für den Teilkonzern wurde die Prognose ebenfalls erhöht.
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