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    Goldhandel boomt  5686  0 Kommentare Juhu, der Gold-Mythos lebt - Griechenland sei dank!

    Na also, geht doch! Während einen das verflixte Jahr 2014 beinahe dazu veranlasste, sämtliche Gold-Klischees über Bord zu werfen, können wir sie 2015 getrost doch wieder in die Schublade packen: Der Goldpreis klettert dahin, wo er hingehört - nach oben und Gold hat seinen Ruf als Kriseninvestition in diesen Tagen eindrucksvoll zurückerobert. Wer hätte das gedacht…

    Was mussten wir uns 2014 Sorgen um den beliebten Rohstoff machen: „Was ist bloß mit dem Goldpreis los?“, fragte wallstreet:online besorgt – Immerhin galt der Verlauf der Goldpreiskurve bislang so vorhersehbar wie das Amen in der Kirche: Je unsicherer die Stimmung, desto mehr Anleger investieren in Gold und desto höher der Preis. Doch davon war 2014 weit und breit nichts zu sehen. Statt wie gewohnt auf militärische Konflikte und Inflationsangst zu reagieren, schien das beliebte Edelmetall geradezu außer Rand und Band. „Der Goldpreis fällt und fällt und fällt…“ musste wallstreet:online schließlich gegen Ende des Jahres konstatieren. Der Mythos vom Gold als DER Inbegriff von Sicherheit drohte sich ebenso in Luft aufzulösen wie die Faustregel: Je mehr Krisen, desto beliebter ist das Gold.

    Totgeglaubte leben länger, oder: das Gold-Comeback

    Nun also gibt das „Handelsblatt“ Entwarnung: „Gold erlebt ein griechisches Comeback“, jubelt es, bei der "FAZ" klingt das etwas trockener: „Griechen retten sich in Gold“. Ob nun eher euphorisch oder eher nüchtern, die Botschaft bleibt die gleiche: Griechenland hat den Ruf des Goldes gerettet – und zwar in doppelter Hinsicht.

    Zum Einen konnte sich der Goldpreis zu Beginn des Jahres deutlich erholen. Zwar ist er mit aktuell rund 1.225 US-Dollar je Feinunze noch immer meilenweit vom Rekordhoch aus dem Jahr 2011 (1.921 US-Dollar) entfernt. Doch im Vergleich zum Vorjahr kann man trotzdem gut und gerne von einem Comeback sprechen.

    Im Drei-Monatschart ist der Aufwärtstrend im Januar deutlich zu erkennen:

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    Viel wichtiger dürfte allerdings sein, dass die Lage in Griechenland und die damit verbundene Unsicherheit im Schuldenstreit mit der Eurogruppe hinter dem Comeback steht. Denn damit bewahrheitet sich einmal mehr: Je unsicherer die Zeiten, desto mehr Anleger flüchten sich in Gold. Der Mythos vom sicheren Hafen lebt wieder.

    Goldhandel boomt – dank griechischer Kunden

    Laut „Handelsblatt“ habe sich der Tagesumsatz des Frankfurter Internethändlers Coininvest mit griechischen Kunden nach dem Wahlsieg von Alexis Tsipras Ende Januar verzehnfacht. Auch der Edelmetallhändler Pro Aurum meldete für den Januar ein Plus von mehr als 60 Prozent, bei der BayernLB habe sich der Goldhandel im Vergleich zum Dezember sogar verdoppelt, heißt es in dem Bericht.

    Als Grund für den Gold-Boom wird neben der Sorge um einen möglichen Grexit, also dem Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone, auch die überraschende Freigabe des Franken genannt. Die Schweizerische Nationalbank hatte zu Beginn des Jahres völlig überraschend den Mindestkurs zum Euro aufgegeben und damit teils heftige Verwerfungen an den Märkten ausgelöst (wallstreet:online berichtete). Einige Forex-Broker mussten infolge der Franken-Freigabe sogar Insolvenz anmelden (Lesen Sie hier und hier)




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    Goldhandel boomt Juhu, der Gold-Mythos lebt - Griechenland sei dank! Na also, geht doch! Während einen das verflixte Jahr 2014 beinahe dazu veranlasste, sämtliche Gold-Klischees über Bord zu werfen, können wir sie 2015 getrost doch wieder in die Schublade packen: Der Goldpreis klettert - die Kriseninvestition meldet sich zurück.

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