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     2475  0 Kommentare K+S – Erklärung für das Interesse von Potash - Seite 2

    Das Angebot überrascht viele Investoren deswegen, weil – laut einer Präsentation von Uralkali – Potash mit Herstellungskosten von rund 121 Dollar je Tonne Kali viel niedrigere Kosten als K+S (151 Dollar je Tonne Kali) hat. Dennoch begründet mancher Analyst heute den möglichen Deal damit, dass Potash künftig der einzige Kali-Anbieter mit Produktion auf zwei Kontinenten wäre und damit Vorteile bei der Verschiffung per Schiff erreichen könne.

    Die Lage der neuen Mine von K+S ist entscheidend

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    Unserer Meinung nach wird aber genau umgekehrt ein Schuh daraus: der in der kanadischen Provinz Saskatchevan beheimatete Düngemittelhersteller dürfte vor allem Interesse von dem im Bau befindlichen Legacy Werk von K+S in Saskatchevan haben. Es liegt in Bethune, rund 50 Kilometer nördlich der Stadt Moose Jaw. Mit Legacy wird in Saskatchewan erstmals seit rund 40 Jahren wieder ein Greenfield-Kaliprojekt realisiert. Es soll im Jahr 2017 eine Produktion von zwei Mio. Tonnen erreichen. Laut K+S verfügt das Projekt über nachgewiesene Reserven von 160 Mio. Tonnen Kaliumchlorid. Die Mine habe damit eine Lebensdauer von mehr als 55 Jahren.

    Potash, dessen Minen hauptsächlich rund um die Stadt Saskatoon liegen, will den Rivalen nicht unbedingt in seiner Nachbarschaft haben. So liegt die Allan-Mine von Potash knapp 200 Kilometer nördlich des K+S Legacy Projekts. Und die Lanigan Mine von Potash liegt rund 170 Kilometer nördlich von Bethune. Wenn Potash das Legacy Projekt in seine Infrastruktur und Transportwege integrieren könnte, würden sich Synergien realisieren lassen, womit die Profitabilität des kanadischen Konzerns gesteigert würde.

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    Aufgeschreckte Kanadier

    Nervös gemacht haben dürfte die Manager von Potash vor allem die jüngste Pressemeldung von K+S. Anfang Juni hatte der Konzern gemeldet, dass die kanadische Tochter und Pacific Coast Terminals (PCT) das Startsignal für die Errichtung der neuen Umschlags- und Lageranlage für Kaliprodukte im Hafen von Vancouver gegeben hatten. „Dieser Spatenstich ist ein weitere Meilenstein für unser Legacy Projekt“, sagte Ulrich Lamp, Chef von K+S Potash Canada. „Die vom Legacy-Standort in Saskatchewan per Bahn transportierten Kaliprodukte von K+S Potash Canada sollen unter Berücksichtigung hoher Umwelt- und Qualitätsstandards sowie modernster Technik in der neuen Anlage entladen, gelagert und auf Seeschiffe für den Weitertransport an die internationalen Kunden der K+S Gruppe verladen werden“, so die Pressemeldung.

    Die K+S-Aktie könnte in den nächsten Wochen weiter nach oben streben. Zwar ist sie mit einem 2016er-KGV von 15,2 nicht mehr günstig, zumal Analysten für 2016 einen Rückgang des Gewinns je Aktie um sieben Prozent auf 2,45 Euro vorhersagen. Allerdings dürfte Potash großes Interesse an einer Übernahme von K+S haben. Wenn die Investoren von K+S das Angebot von Potash erst einmal ausschlagen sollten, könnte Potash die Übernahmeofferte erhöhen. Die Perspektiven für die K+S-Aktie stimmen daher.

    Bildquelle: K+S

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    K+S – Erklärung für das Interesse von Potash - Seite 2 Die mögliche Offerte von Potash für K+S hat viele Investoren sehr überrascht, gehören doch die Kasseler zu den Unternehmen mit den höchsten Herstellungskosten in der Branche. Ein Blick auf die Landkarte zeigt aber, woher das Interesse von …

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