Tesla - Elektroauto
Tesla in Deutschland laufen die Manager davon und gehen zu…
Tesla in Deutschland laufen die Manager davon: Drei von sechs deutschen Tesla-Niederlassungen folgen dem ehemaligen Tesla-Deutschland-Chef Philipp Schröder zum Energiedienstleister Sonnenbatterie, berichtet die „WirtschaftsWoche“.
Vor allem der Verlust zweier Niederlassungsleiter dürfte für den Pionier von Elektroautos schwer zu verkraften sein. Marcel Meub, bis zuletzt Leiter der Tesla-Niederlassung Frankfurt, verantwortet bei Sonnenbatterie künftig den Vertrieb für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Alan Atzberger, bisher Leiter der Tesla-Niederlassungen in Hamburg und Berlin, soll das internationale Geschäft des Energiedienstleisters in den USA und Australien vorantreiben sowie das Online-Geschäft ausbauen, weiß die „WirtschaftsWoche“ zu berichten. Zudem wechselt auch Jonas Rabe, bei Tesla Deutschland für das Direkt- und Eventmarketing zuständig, zu dem Energiedienstleister.
Der Abgang der Manager kommt für Tesla zu einem schwierigen Zeitpunkt. Das Unternehmen ist immer noch dabei, in Deutschland Fuß zu fassen. Von der Elektro-Limousine Model S haben die Kalifornier
von Januar bis Ende August gerade einmal 958 Exemplare verkauft. Einen Aufschwung soll das Elektro-SUV Model X bringen, das in Deutschland ab dem Frühjahr 2016 verkauft werden soll. Doch nun muss
sich Tesla erst einmal auf die Suche nach neuen Führungskräften machen, statt den Vertrieb auf die anstehende Premiere der zweiten Baureihe vorzubereiten.
Mitarbeiterschwund auch in den USA
Ärger könnte Tesla auch von anderer Seite drohen. In vier Jahren, so wird es in Silicon Valley gemunkelt, wolle Apple ein eigenes Elektroauto präsentieren (siehe: Gerüchteküche brodelt: Unglaublich! Das wird das nächste „One more thing“ Kultobjekt von Apple). Tesla-Chef Elon Musk scheint das entgegen ersten Äußerungen doch sauer aufzustoßen. Denn auch in den USA hat die Fluktuation unter der Tesla-Mitarbeitern angezogen. Mitte Februar berichtete wallstreet:online über Apples Versuche, verstärkt Mitarbeiter des Elektroauto-Pioniers Tesla abzuwerben. Und zwar vor allem solche mit Know-how im Automobilbereich.
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Tesla-Chef Musk passt das wohl nicht so ganz in den Kram und betont auffällige Gelassenheit. Bei den Mitarbeitern soll es sich laut Musk um Ingenieure und andere ehemalige Angestellte handeln, die kaum einen signifikanten Beitrag bei Tesla geleistet haben. „Sie heuern die Leute an, die wir entlassen haben“, sagte Musk im Interview mit dem „Handelsblatt“. Und ergänzt, Apple werde scherzhaft immer „Teslas Friedhof“ genannt. „Wenn du es bei Tesla nicht schaffst, gehst du zu Apple.“ Unter den Spott scheint sich dann doch auch etwas Sorge zu mischen, Apple könnte mit seinem Projekt Titan eines Tages dem Elektroauto-Pionier davonfahren. Mehr dazu: Project Titan: Elon Musk fährt auf Hochtouren: „Ohne Witz: Apple ist Teslas Friedhof“.