GOLD

Stabilisierung im Gold zum Jahreswechsel

Im Dezember trat der Goldpreis bislang auf der Stelle. Erholungen wurden verkauft, ein kurzfristig relevanter Widerstand bei 1.088/90$ konnte nicht geknackt werden. Doch auch die Rücksetzer verloren recht schnell an Kraft. Der Goldpreis bislang im Dezember mit zwei markanten Tiefs bei 1.045$. So präsentiert sich der Goldpreis seit Mitte November innerhalb einer Range, die jüngsten fünf Wochen stellen eine Pattsituation zwischen Bullen und Bären dar. Die Zinsanhebung der US-Notenbank Fed brachte hierbei keine wesentlichen Impulse. Der US-Dollar konnte weder deutlich ab- noch aufwerten.

Weitere Zinsanhebungen hingegen könnten den US-Dollar stützen und den Goldpreis schwächen – fallen hingegen die Zinsanhebungen in 2016 moderat aus, wäre das Rückschlagpotenzial für den Goldpreis als minimal anzusehen. Allerdings ist auch die Entwicklung der Ölpreise entscheidend. Ein weiterer Absturz des „schwarzen Goldes“ könnte die Inflationsraten weiterhin auf sehr niedrigem Niveau festzurren – mit der Folge weiterer Einbußen im Goldpreis. Ein mittel- und langfristig steigender Ölpreis (auch aufgrund von Desinvestitionen der in der Ölförderbranche) hingegen in Richtung 55/60$ dürfte die Inflation wiederum auf Trab bringen – und somit auch stützend bis preistreibend für den Goldpreis wirken.

Aus Sicht der Chartanalyse ergibt sich ein kurzfristiges Richtungssignal bei einem Ausbruch aus der gegenwärtigen Range. Nach unten würde ein Ausbruch aus einem langfristigen Keil bestätigt werden mit der Folge deutlich fallender Kurse – nach oben hingegen wäre eine deutliche Gegenbewegung denkbar. Es bleibt spannend im Goldpreis.

 

Gold - Monatskerzen

Die bisherige Dezemberkerze zeigt keinen Abgabedruck nach Ausbruch aus dem Keil an – ein Warnsignal für die Bären. Mehr aber noch nicht. Es gilt weiterhin:

Die Novemberkerze mit einem Monatsschlusskurs unter dem vorherigen Jahrestief ist negativ – ebenso zeigen die vorherigen Dochte ein Übergewicht der Bären an. Zudem besteht das Risiko eines Ausbruchs aus einem Keil. Aus Sicht der Monatskerzen wären Erholungen zu verkaufen. Ein Anstieg hingegen über ca. 1.100$ sowie vor allem über das Novemberhoch bei 1.144$ per Weekly- oder Monthly-Close wäre jeweils positiv.

Gold - Wochenkerzen

Vor vier Wochen ein bullish engulfing sowie vor zwei Wochen ein Hammer – jeweils potenzielle Trendwendemuster, die bei einem Anstieg über ca. 1.100$ bestätigt werden würden. Dies wäre positiv, zumal dann der vorherige Ausbruch aus dem Keil sich als Fehlsignal darstellen würde. Ein Fall unter die jüngsten Tiefs wäre hingegen negativ (Aktivierung des Worst-case-Szenarios bis ca. 890$).

Gold - Tageskerzen

Die Tageskerzen lassen noch die Chance auf Bildung einer W-Formation zu. Diese wäre jedoch erst bei einem Anstieg über 1.090$ vollendet – deutlich positiv wäre zudem ein Ausbruch über ca. 1.100$. Kurzfristig positiv über ca. 1.081$. Negativ hingegen wäre ein Fall unter ca. 1.062$; 1.050 sowie 1.045$.

 

Gold in Euro - Wochenkerzen

Der Goldpreis in Euro innerhalb einer Range, deren untere Begrenzung in den  vergangenen vier Wochen getestet wurde. Die Lunten an der Unterstützungszone sind positiv, doch es fehlt ein Kaufmuster. Daher noch keine Bodenbildung – leichte Entspannung jedoch ergäbe sich bei einem Anstieg über das Hoch der letzten langen schwarzen Kerze bei 1.002 Euro. Nachfolgend positiv über 1.024 sowie 1.036 Euro mit Ziel Abwärtstrends.

Meine jüngsten Gold-Analysen finden Sie hier: Salomon - Gold-Analysen

Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst wallstreet-online.de

Die wichtigsten Zahlen:

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Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com sowie tradesignalonline.com.