Telefonica von Turbulenzen in Lateinamerika gebremst
MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Telekomkonzern Telefonica bekommt die wirtschaftlichen Turbulenzen in Lateinamerika weiter zu spüren. Die Beteiligungen in Süd- und Mittelamerika wuchsen aus eigener Kraft zwar deutlich, wurden aber durch Währungseffekte eingebremst. Insgesamt fiel der Konzernumsatz um 6,6 Prozent auf 10,78 Milliarden Euro, wie die Spanier am Freitag in Madrid mitteilten. Dabei wären die Erlöse ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe gerechnet um 3,4 Prozent gestiegen.
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Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) schrumpfte um 6,7 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro. Unter dem Strich sackte der Gewinn bei 776 Millionen Euro auf weniger als die Hälfte ab. Das Management bestätigte die Jahresprognose, darunter auch die Dividendenziele für 2016. Diese stehen unter dem Vorbehalt, dass der milliardenschwere Verkauf der britischen Tochter O2 UK gelingt - daran hatte es zuletzt wegen kartellrechtlicher Einwände in Medienberichten zunehmend Zweifel gegeben./men/fbr