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     257  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe mahnt Fiat ab und beantragt vor dem Landgericht Darmstadt den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Opel - Seite 2


    interessierten Verbraucher. Doch anstatt den Verkauf und die
    Auslieferung dieser Betrugsdiesel-Zafiras einzustellen, weigert er
    sich auf diese falschen Qualitätsversprechen zukünftig zu
    verzichten", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

    Neben der Täuschung der Verbraucher mit dem Versprechen, auch bei
    extremer Kälte die Abgase zu reinigen, ist das Versprechen,
    'Abgasbestwerte auf Benziner-Niveau' zu erreichen, besonders dreist.
    Nachmessungen der DUH an verschiedenen Opel Diesel- und Benziner-Pkw
    belegen das Gegenteil. Der DUH ist kein einziges Pkw-Modell (Euro 6)
    mit einem Benzinmotor bekannt, dass einen derart hohen NOx-Wert hat
    wie der hier streitgegenständliche Opel Zafira. Ein vergleichbarer
    Opel Mokka 1.4 Benziner Euro 6 (mit 103 kW Motorleistung ähnlich dem
    Motor des Opel Zafira) hat bei Straßenmessungen mit mobilen
    PEMS-Messsystemen des DUH Emissions-Kontroll Instituts am 23. Mai
    2016 max. 30 mg/km ausgestoßen und liegt damit weit unter den maximal
    erlaubten 60 mg/km. Bei vergleichbaren Messungen des Opel Zafira
    Diesel stiegen die Emissionen jedoch auf über 500 mg/km. Auch bei den
    Messungen des Kraftfahrt-Bundesamtes im April 2016 schnitt der Opel
    Zafira ähnlich schlecht ab. Nahezu alle Euro 6-Benziner auch anderer
    Hersteller halten bei Straßenmessungen den Grenzwert von 60 mg/km
    ein. Aus diesem Grund ist die Aussage falsch, die Werte des
    Diesel-Motors lägen auf dem Niveau eines Benzin-Motors.

    Am 24.5.2016 forderte die DUH Fiat-Chrysler Deutschland auf, eine
    strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben und zukünftig zu
    unterlassen, mit irreführenden Aussagen zur Umweltfreundlichkeit für
    das Diesel-Modell Fiat 500X 2.0 MultiJet 4x4 zu werben. Darüber
    hinaus fordert die DUH die Fiat-Chrysler Deutschland auf, in allen
    Bewerbungen des Fiat 500x 2.0 Diesel auf das am 20. Mai 2016 durch
    Bundesverkehrsminister Dobrindt gestartete amtliche Verfahren
    hinzuweisen, welches einen kurzfristigen Rückruf bzw. das Erlöschen
    der Typzulassung zur Folge haben kann. Es kann dem Verbraucher nicht
    zugemutet werden, Fahrzeuge dieses Modells in Unkenntnis dieser
    Vorgänge zu erwerben, um dann möglicherweise nach kurzer Zeit ein
    Auto ohne gültige Typzulassung zu besitzen.

    Schwere Vorwürfe erhebt die DUH auch gegen den Fiat Chrysler Chef
    Sergio Marchionne. Als Präsident des Europäischen Automobilverbandes
    ACEA hat er in den Jahren 2011 bis 2014 einen besonders engen Kontakt
    zum damaligen EU-Industriekommissar Antonio Tajani gepflegt und
    erfolgreich die Einführung eines neuen Testzyklus (WLTC) sowie eines
    ambitionierten Straßentests (RDE) verzö¬gert bzw. verhindert. Aktuell
    ignoriert Marchionne die von der DUH am 9. Februar 2016 erstmals
    veröffentlichten und im Rahmen amtlicher Nachtests durch das
    Kraftfahrt-Bundesamt bestätigten illegalen Abschalteinrichtungen.
    Fiat nutzt für die Motorsteuerung eine Bosch-Software. In dieser
    wurden neben Temperaturabschaltungen knapp unter + 20 Grad Celsius
    zwei weitere eindeutig illegale Abschalteinrichtungen gefunden. So
    schaltet die Abgasreinigung nach 1.300 Sekunden (nach knapp 22
    Minuten, der NEFZ-Prüfzyklus dauert ca. 20 Minuten) und nach sechs
    Regenerationen des NOx-SpeicherKats weitgehend ab.

    Links:

    Zur Pressemitteilung vom 23.5.2016: Deutsche Umwelthilfe fordert
    sofortigen Verkaufsstopp für den Fiat 500x MultiJet und alle weitere
    Diesel-Pkw mit Abschalteinrichtungen: http://l.duh.de/p230516

    Zur Pressemitteilung vom 18.5.2016: Deutsche Umwelthilfe
    veröffentlicht neue Testergebnisse: Diesel-Abgasreinigung bei Opel
    Pkw funktioniert auch bei 20 bis 30 Grad Celsius nicht:
    http://l.duh.de/p180516b

    Pressebilder: http://l.duh.de/vb0o4

    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22521
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

    Pressekontakt:
    Jürgen Resch, | DUH-Bundesgeschäftsführer
    Mobil: 0171 3649170 | Email: resch@duh.de

    DUH-Pressestelle:
    Daniel Hufeisen | Ann-Kathrin Marggraf | Laura Holzäpfel | 030
    2400867-20 | presse@duh.de www.duh.de | www.twitter.com/umwelthilfe |
    www.facebook.com/umwelthilfe
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