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    Aktien - Börse - Crash  28152  0 Kommentare Diese vier Auslöser bringen uns das Chaos am Finanzmarkt - und das noch in diesem Jahr!

    In den vergangenen Wochen haben sich etliche US-Banken zusehends skeptisch zum US-Aktienmarkt geäußert. Nun legen die Analysten von JPMorgan, die die jüngsten Entwicklungen sehr gut vorhergesagt hatten, noch einmal nach.

    Herrscht am weltweiten Aktienmarkt die Ruhe vor dem Sturm? Der S&P500 nimmt das Rekordhoch ins Visier, der DAX hat die Marke von 10.000 Punkten scheinbar nachhaltig überwunden. Möglicherweise könnten im Jahresverlauf aber etliche Turbulenzen auf den Finanzmarkt zukommen. Die Analysten von JPMorgan sehen dafür vor allem folgende 4 Gründe:

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    US-Zinserhöhungen bedeuten Gegenwind für S&P500

    „1. Die US-Notenbank. Erhöht sie die Zinsen im Juni oder Juli? Der frühere Termin hat das Brexit-Problem am 23. Juni… und der spätere ist ohne Pressekonferenz“, schrieben die Analysten von JPMorgan. Am 23. Juni stimmen die Briten über den Austritt aus der Europäischen Union ab. In den jüngsten Umfragen haben die Befürworter eines Austritts plötzlich leicht die Nase vorn, was etliche Investoren etwas nervös macht. Obwohl etliche Mitglieder der US-Notenbank, allen voran Fed-Chefin Janet Yellen, sich zuletzt für baldige Zinserhöhungen ausgesprochen haben, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung im Juni auf nur mehr 21 Prozent gesunken.

    Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit auf 58 Prozent nach oben gehüpft, dass es im Juli zu einer Anhebung kommt. Zwar erhöht die Fed üblicherweise nicht die Zinsen, wenn keine Pressekonferenz angesetzt ist, und die Fed damit den Schritt gegenüber den Investoren kaum erklären kann. Es gibt aber nichts Leichteres für die Fed, als für den Sitzungstermin am 27. Juli eine Pressekonferenz einzuberufen.

    Etliche Investoren bezweifeln, dass der Aktienmarkt weitere Zinserhöhungen verkraften kann. Immerhin haben die jahrelangen Nullzinsen und das gigantische Gelddrucken den Markt immer weiter nach oben getrieben. Mit der allmählichen Verschärfung der Geldpolitik dreht sich der Wind nun in die entgegengesetzte Richtung und der Aktienmarkt bekommt allmählich Gegenwind. „Werden zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr (eine im Sommer und eine weitere wahrscheinlich im Dezember nach der Wahl (8. November) eine weitere starke Rally beim Dollar auslösen oder wird der Währungsmarkt ruhig bleiben?“, fragen die Analysten von JPMorgan.

    Der starke Dollar stellt die Weltwirtschaft vor enorme Probleme, denn in den vergangenen Jahren hatten sich gerade die Unternehmen aus den Emerging Markets stark auf Dollar-Basis verschuldet. Mit dem steigenden Dollar fällt es den Unternehmen zusehends schwerer, ihre Kredite zu bedienen und senken deswegen die Kosten und die Investitionen. Je weiter der Dollar steigt, umso größer werden die Probleme werden.

    Weiterer Rückgang des Renminbi könnte weltweiten Aktienmarkt belasten

    „2. Der chinesische Renminbi.“ Er war zuletzt auf 6,58 Renminbi je Dollar gesunken und notiert damit in der Nähe des Fünf-Jahres-Tiefs. Das belastet die Weltwirtschaft, denn chinesische Produkte werden im Ausland billiger, während ausländische Produkte in China teurer werden. Das belastet nicht nur Exportabhängige Volkswirtschaften Asiens, sondern auch Deutschland. „Es geht nicht so sehr um das absolute Niveau des Renminbi, auf das Investoren schauen, (wenngleich es wichtig ist), sondern vielmehr um das Ausmaß des Rückgangs, das am wichtigsten ist.“

    Anfang 2016 hatte eine kräftige Abwertung des Renminbi für einen deutlichen Kursrückgang beim DAX und an vielen anderen Aktienmärkten gesorgt. Sollte der Renminbi kräftig nach unten drehen, könnten die Turbulenzen bei DAX & Co. zurückkehren.

    Noch tiefere Strafzinsen in Japan stehen bevor

    „3. Japans Politik – die überraschende Ankündigung von Strafzinsen am 29. Januar war etwas erheblich Negatives, nicht nur, weil es einen weltweiten Ausverkauf bei Bankaktien ausgelöst hat, sondern weil es das Vertrauen in die Notenbanken insgesamt untergraben hat.“ Obwohl Notenbankchef Haruhiko Kuroda noch wenige Tage vor der Sitzung am 29. Januar gesagt hatte, dass die Notenbank nicht über Strafzinsen nachdenke, hat er sie dennoch bei der Sitzung angekündigt. Das hat einerseits gerade die japanischen Bankaktien, wie Nomura, tief nach unten gedrückt, weil durch die immer weiter sinkenden Zinsen die Zinsmarge der Institute immer weiter unter Druck kommt.

    Andererseits kam es trotz der weiteren Lockerung der Geldpolitik überraschend zu einem kräftigen Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar, woraufhin der Nikkei nach unten gerauscht war. Denn bei einem Anstieg des Yen verschlechtern sich die Perspektiven für die japanischen Exporteure. „Die japanische Notenbank bereitet sich wahrscheinlich auf zusätzliche Maßnahmen vor (entweder für die Sitzung am 16. Juni oder am 29. Juli) und es wird wichtig sein, eine Wiederholung (der Fehler) vom 29. Januar zu vermeiden.“

    Potenzielles Risiko Donald Trump

    „4. US-Wahlen – der Konsensus geht derzeit von einem Sieg (der potenziellen Kandidatin der Demokratischen Partei) Hillary Clinton aus, aber die aktuellen Trends zeigen, dass ein derartiger Ausgang alles andere als sicher ist.“ In den aktuellen Umfragen sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Clinton und dem Kandidaten der Republikaner Donald Trump aus. Sollten die Umfragen weiter in Richtung Trump tendieren, könnte das für zunehmende Unsicherheit am Aktienmarkt und damit einen Kursrückgang sorgen. Denn Trump hat bereits angekündigt, dass er mehr auf Protektionismus setzen will, also den Schutz der US-Unternehmen vor ausländischer Konkurrenz, beispielsweise durch höhere Einfuhrsteuern auf chinesische Produkte. Mehr Protektionismus würde aber Gegenwind für den S&P500 bedeuten, stammten doch zuletzt 48 Prozent der Erlöse der S&P500 aus dem Ausland.
    Anleger sollten die Ruhe beim DAX und beim S&P500 genießen, solange sie anhält. Denn in den nächsten Monaten könnte es stürmisch werden.




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