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    brokerdeal.de  1322  0 Kommentare Trendfolgestrategie - "The trend is your friend" - Seite 2

    Der Bruch einer Trendlinie ist ein starkes Signal für einen Trendwechsel. In der Praxis kommt es allerdings häufig vor, dass der Markt eine signifikante Trendlinie leicht unterschreitet und der Trend sich im Anschluss dennoch fortsetzt. Trendfolgestrategien auf Basis von Trendlinien benötigen deshalb zusätzliche Filter. Es ist z. B. möglich, Unterschreitungen der Linie nur auf Tagesschlusskursbasis oder im Wochenchart zu berücksichtigen.

    Günstige Einstiegspunkte für Trendfolgestrategien finden sich in der Nähe der Trendlinie: Setzt sich der Trend fort, müssen die Kurse von dort aus zwingend steigen. Gleichzeitig steht ein enges und klar definiertes Exit-Signal zur Verfügung. Notiert der Markt deutlich oberhalb seiner (primären) Trendlinie, ist im Vorfeld der Trendfortsetzung eine Korrektur wahrscheinlich. Das schließt für langfristig orientierte Investoren ohne Fremdkapitaleinsatz den Kauf nicht aus – für kurzfristig orientierte Trader sind Käufe inmitten eines Trendkanals ohne weitere Indizien dagegen nicht empfehlenswert.

    Fibonacci Retracements (FR)

    Die Intensität eines Trends bestimmt sich am Ausmaß der Korrekturbewegungen. Die einschlägige Literatur betrachtet einen Trend auch dann noch als existent, wenn die initiale Aufwärtsbewegung zu zwei Dritteln korrigiert wurde. Dann handelt es sich um einen langsamen Trend.

    Schnellere Trends korrigieren nur bis zu einem Drittel ihrer vorangegangenen Bewegung. Es gibt noch kleinere Korrekturbewegungen – diese werden aber zumeist als Fortsetzungsformation (z. B. Flaggen) interpretiert.

    Fibonacci Retracements (FR) messen das Ausmaß einer Korrekturbewegung und können Hinweise für mögliche Einstiegspunkte innerhalb eines Trends sein. Ein FR kennt verschiedene Korrekturlevel, die wichtigsten sind 38,2 %, 61,8 % und 50%. Mitunter finden sich in der Literatur Aussagen, denen zufolge das Erreichen eines der drei FR-Levels allein bereits eine signifikante Aussagekraft besitzen soll. Besser ist es, nach weiteren Indizien für eine Fortsetzung des Trends in der Nähe der Level zu suchen – etwa horizontale Unterstützungen, Kurslücken usw.

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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    brokerdeal.de Trendfolgestrategie - "The trend is your friend" - Seite 2 Wie funktioniert eine Trendfolgestrategie, warum kann ein solcher Ansatz dauerhaft profitabel sein und welche Strategien gibt es?