checkAd

     819  0 Kommentare Die Finanzmärkte verniedlichen den Brexit, die deutsche Industrie nicht - Seite 3

    Mit diesem „Sieg“ der Prevent-Gruppe über Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) dürfte ebenso eine Signalwirkung für die gesamte Zuliefer-Branche verbunden sein. Man könnte sogar den Vergleich anstellen, dass sich das kleine gallische Dorf der Zulieferer gegenüber dem großen Römischen Reich von VW durchgesetzt hat. Bei zu hohem, von Autoherstellern ausgeübtem Preisdruck ist die Androhung von still stehenden Fabrikbändern eine veritable Abschreckung. Diese erstarkte Marktmacht dürfte sich schließlich positiv auf die Gewinnlage der Lieferanten und damit auf die Mittelstandsindices MDAX und SDAX auswirken, die sich auch umfänglich aus Zulieferunternehmen zusammensetzen.

    In den USA erweisen sich die auf hohem Niveau verlaufenden Aktienrückkaufprogramme als solide Aktienstütze. US-Unternehmen nutzen die niedrigen Zinsen für durch Fremdkapital finanzierte Aktienrückkäufe, um sich von höheren Dividendenzahlungen zu befreien. Angesichts des aktuell rekordhohen Kursniveaus haben sich Rückkäufen zuletzt zwar abgeflacht, doch ist ihr Aufwärtstrend intakt.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    43.000,00€
    Basispreis
    28,29
    Ask
    × 14,09
    Hebel
    Long
    36.764,01€
    Basispreis
    28,98
    Ask
    × 13,76
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    kw 34 - 04 - US-AktienrückkäufeCharttechnik DAX und Euro Stoxx 50 – Bewährungsprobe

    Charttechnisch stößt der DAX im Falle einer Fortsetzung der aktuellen Korrektur bei 10.459 auf eine erste Unterstützung. Darunter liegen weitere Haltelinien bei 10.383 und 10.250. Bei einer möglichen Gegenreaktion trifft der Index bei 10.490 und 10.508 Punkten auf erste Widerstände. Darüber liegen weitere Hürden bei 10.679 und 10.743. Schließlich trifft der DAX auf die nächsten Barrieren bei 10.797 und bei 10.991 Punkten.

    Wird im Euro Stoxx 50 auf der Unterseite das zuletzt erreichte Tief bei 2.950 durchbrochen, eröffnet sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur Unterstützung im Bereich um 2.904 Punkte. Darunter warten weitere Haltelinien bei 2.850 und 2.800. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände am Abwärtstrend bei derzeit 2.978 und im Bereich zwischen 2.990 und 3.000 Punkten. Darüber liegen weitere Hürden bei 3.036 (200-Tage-Linie) und 3.062.

    Der Wochenausblick für die KW 35 – Die schwierige Suche nach US-zinserhöhungstauglichen Konjunkturdaten

    In China unterstreichen sowohl der offizielle als auch der vom Finanzdatenanbieter Caixin veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe eine stabilisierte Konjunkturstimmung.

    In den USA zeichnen ein leichter Rückgang des ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe und Auftragseingänge in der Industrie, die ihre Vormonatsschwäche nur knapp ausgleichen können, kein zinserhöhungsverdächtiges Bild. Auch der US-Arbeitsmarktbericht für August – quantitativ fällt er zwar hui, qualitativ jedoch pfui aus – sowie der vom Conference Board veröffentlichte Index zum Verbrauchervertrauen zeigen sich wieder etwas zurückhaltender.

    In der Eurozone zeigt sich das von der EU-Kommission veröffentlichte Wirtschaftsvertrauen im August zwar stabil, ohne jedoch dynamische Entwicklungen aufzuweisen. Die Inflationsschätzungen verdeutlichen den anhaltend schwachen Preisdruck.

    RobertHalverEin Beitrag von Robert Halver.

    Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.

    Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: http://www.bondboard.de/main/pages/index/p/128.

    Bildquelle: Baader Bank / dieboersenblogger

    Seite 3 von 3



    Die Börsenblogger
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Die Finanzmärkte verniedlichen den Brexit, die deutsche Industrie nicht - Seite 3 An den Finanzmärkten scheinen die Folgen des Brexit kurzfristig zwar kaum Beachtung zu finden. In der deutschen Industrie bereiten sie jedoch durch Exporteintrübungen und eine drohende Reindustrialisierung und damit Wettbewerbsstärkung Großbritanniens bei gleichzeitiger Reformzurückhaltung Deutschlands durchaus Sorgen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer