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    Rohstoffe  2901  0 Kommentare Beimischung zum Depot oder reine Spekulation?

    Die Geldanlage in Rohstoffen kann eine sinnvolle Diversifikation für ein Wertpapierdepot darstellen. Schließlich sind diese Sachwerte nicht nur perfekt als Inflationsschutz anzusehen, sondern auch ideal geeignet, um recht schnell an wirtschaftlichen Erholungen zu partizipieren.

    Es gibt in jedem Rohstoff eine große Anzahl von Produzenten, bzw. Förderer. Diese benötigen teilweise eine langfristige Planungssicherheit, um ihre Investments für Exploration und Produktion finanziell abzusichern. Land- und Forstwirte können im Voraus erwartete Produktionsmengen preislich fixieren, um einem möglichen späteren Preisverfall zu entgehen. Aus dem Grund sind diese Gruppen der Produzenten natürliche Verkäufer an den Spot- und Terminmärkten der Börsen.

    Natürliche Käufer sind Nahrungsmittelproduzenten, die Planungssicherheit für ihren Verkauf der Fertigprodukte benötigen. Gleiches gilt für Maschinenbauer, Kabelhersteller, Edelmetall verarbeitende Unternehmen und andere Verbraucher von Metallen. Im Energiesektor sind Raffinerien, Kraftwerksbetreiber und Chemiefirmen natürliche Käufer von Öl und anderen Energieprodukten. Die dritte Säule der Marktteilnehmer sind längerfristig orientierte Geldanleger sowie spekulativ orientierte Händler.

    Grundsätzlich können heutzutage nicht nur institutionelle Investoren, sondern auch jeder normale Anleger in die verschiedensten Rohstoffe investieren. Selbstverständlich ist neben der längerfristigen Geldanlage als typische Sachwertanlage auch jede Art der kurzfristigen Spekulation in alle gängigen Rohstoffe möglich. Die gängigsten sind dabei Energie, Metalle, Baustoffe und Nahrungsmittel. Je nach Marktsituation unterliegen diese oft sehr hohen Preisschwankungen.

    Das physische Angebot und die physische Nachfrage bestimmen langfristig die Preise von Rohstoffen. Kurz- und Mittelfristig sind es jedoch häufig psychologische Faktoren, also Ängste und Euphorie sowie Erwartungen aufgrund sich potentiell wechselnder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die den wesentlichen Einfluss darauf haben. Bei vielen nachwachsenden Rohstoffen, also primär Nahrungsmittel, ist die Nachfrage insgesamt recht konstant. Langfristige Wettervorhersagen und Unwetterphänomene üben starken Einfluss auf das Angebot und somit auf die Höhe der Preise aus.

    Es gibt eine Vielfalt an Produkten, in denen ein Anleger sein Geld investieren kann. Viele Banken haben Zertifikate auf die verschiedensten Rohstoffe aufgelegt, mit denen man an einem Anstieg partizipieren kann. Dabei ist zu beachten, dass es sich dabei um Inhaberschuldverschreibungen handelt und somit die Bonität des Emittenten zu beachten ist.

    Eine bessere Alternative sind meist sogenannte ETCs (Exchange Traded Commodities). Dies sind börsengehandelte Fonds in Form eines Sondervermögens, sie die Kursentwicklung des jeweiligen Rohstoffs nachbilden. Im Falle von Gold hat die Deutsche Börse AG ein Produkt aufgelegt, das mit physischem Gold unterlegt ist: XETRA-Gold. Dabei ist es so, dass es in dem Fall steuerlich nicht als typisches Wertpapier gesehen wird. Aus dem Grund beträgt die Spekulationsfrist ein Jahr und danach sind Kursgewinne steuerfrei.

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    Uwe Eilers
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    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
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    Verfasst von Uwe Eilers
    Rohstoffe Beimischung zum Depot oder reine Spekulation? Die Geldanlage in Rohstoffen kann eine sinnvolle Diversifikation für ein Wertpapierdepot darstellen. Schließlich sind diese Sachwerte nicht nur perfekt als Inflationsschutz anzusehen, sondern auch ideal geeignet, um recht schnell an wirtschaftlichen Erholungen zu partizipieren.

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