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    Facebook  1047  0 Kommentare Nachbörslicher Kurseinbruch!

    Der Erfolgsverwöhnte Tech-Konzern Facebook präsentierte gestern nachbörslich ein hervorragendes Zahlenwerk, jedoch brach die Aktie kurz darauf trotzdem um über neun Prozent ein. Obwohl erneut Gewinn und Umsatz gesteigert werden konnten, liegen die Gründe für die Abgabebereitschaft der Anleger ganz woanders.

    Ein boomendes Werbegeschäft hatte Facebook im abgelaufenen Quartal zu einer annähernden Verdreifachung des Gewinns verholfen, der sich nun auf 2,38 Milliarden US-Dollar beläuft. Die Erlöse kletterten um satte 56 Prozent auf 7,0 Milliarden US-Dollar - allein die Werbeerlöse konnten um knapp 60 Prozent auf 6,8 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Per Ende September zählte die Social-Media-Plattform 1,79 Milliarden aktive Nutzer pro Monat, was einem Zuwachs von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings dämpfte Konzernlenker Mark Zuckerberg die Erwartungen für die nächsten Quartale deutlich, weil hohe Investitionen bei dem aktuell rasanten Wachstum unerlässlich sind und daher die Bilanz hierdurch belastet werden wird. Anleger quittierten das nachbörslich mit einem Kursabschlag von über neun Prozent - der langfristige Aufwärtstrend ist aber nach wie vor intakt.

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    Ein kurzer Blick auf den seit Mai 2012 bestehenden Aufwärtstrend offenbart einen bisherigen Kurszuwachs der Facebook-Aktie von sage und schreibe über 600 Prozent auf ein Verlaufshoch von 133,50 US-Dollar. Ein langfristiger Aufwärtstrendkanal lässt sich seit Mitte 2013 einzeichnen und ist bisher ungebrochen geblieben - innerhalb dessen stieß die Aktie jedoch in den vergangenen Monaten recht häufig an die obere Trendbegrenzung und prallte immer wieder zur Unterseite ab. In den letzten Wochen des abgelaufenen Monats kam es jedoch bereits zu deutlichen Gewinnmitnahmen unter den Marktteilnehmern, was im gestrigen Handel bereits unter den gleitenden Durchschnitt EMA 50 abwärts geführt hat. Mit dem nachbörslichen Kurseinbruch von über neun Prozent wurde sogar die 200-Tagelinie auf Tagesbasis gebrochen - weitere Abgaben sind kurzfristig nicht auszuschließen.

    stoppkurs

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    Ausblick verdirbt Anlegern die Laune

    Zunächst einmal dürfte die Facebook-Aktie im Bereich von rund 116,50 US-Dollar an der New Yorker NYSE starten und hohe Volatilität an den Tag legen. Dennoch kann ein kurzfristiges Long-Investment auf eine technische Gegenreaktion eine überaus lohnenswerte Sache sein - bis zum Widerstandsbereich von 121,08 US-Dollar, sowie darüber bis glatt 125,00 US-Dollar wären kurzfristige Gewinne möglich und können beispielshalber über das Turbo Long Zertifikat (WKN: CX57U8) abgeräumt werden. Eine entsprechende Verlustbegrenzung sollte - sofern sie auch gesetzt werden soll - knapp unter der Marke von 113,50 US-Dollar angesetzt werden. Für ein größeres Verkaufssignal müssten allerdings das Stoppniveau, zusammen mit dem langfristigen Abwärtstrend erst gebrochen werden. In diesem Fall dürften direkte Kursabgaben auf zunächst 106,31 US-Dollar, sowie später glatt 100,00 US-Dollar folgen. Mittelfristig stünde Abwärtspotential zu den Jahrestiefs bei 89,37 US-Dollar bereit.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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