ETF Securities Research – Vermögensallokation
Defensiv und sicher – das Siegerduo - Seite 3
Welchen Einfluss die defensiven und sicheren Werte auf die Portfoliorendite haben, wird leider nicht ganz klar. Auch wenn eine geringe Korrelation in der Tendenz mit einer niedrigen Volatilität einhergeht, ist eine hohe Rendite tendenziell auch mit der Übernahme eines höheren Risikos verbunden. Ausgenommen hiervon sind lediglich Anleihen und Infrastrukturaktien.
Das Siegerduo
Staatsanleihen und Infrastrukturaktien verbessern die Sharpe-Ratio eines Portfolios am meisten (allein beim Aktienindex von 0,34 auf 0,87 beziehungsweise 0,69).
Zuletzt wollen wir Infrastrukturaktien und Staatsanleihen in einem Portfolio zusammenführen, das dieselbe relative Handelsstrategie verfolgt, und sehen, wie die Kombination defensiver und sicherer Werte abschneidet.
Die Analyse ergibt das Folgende: Das Portfolio mit Infrastrukturaktien und Staatsanleihen übertrifft das Aktienportfolio mit Anleihen um 2,7 % pro Jahr, bleibt aber hinter dem aus Aktien und Infrastrukturaktien bestehenden Portfolio um 1,2 % pro Jahr zurück. Die folgende Tabelle unterstreicht jedoch die Tatsache, dass das Portfolio mit Infrastrukturaktien und Anleihen von der starken Wertentwicklung des Infrastruktursektors und der geringen Volatilität der Anleihen profitiert und damit die Sharpe-Ratio auf 1,15 steigert.
Es ist ein wesentliches Merkmal defensiver und sicherer Werte, dass sie die Portfoliovolatilität senken. Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass sichere Werte eine viel geringere Korrelation mit hochkapitalisierten Standardwerten aufweisen und deshalb das Risiko-Rendite-Profil des Portfolios weiter verbessern. Statt zwischen den beiden Anlageklassen zu wählen, können Anleger deren Vorteile miteinander verbinden und die Sharpe-Ration zusätzlich steigern.