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    Im Fokus Rohöl  802  0 Kommentare Undurchsichtige Gemengelage

    Mitte 2014 rutschten die Rohölpreise in die Tiefe. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseesorte Brent liegen seitdem am Boden. Ende November hatte man bei der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) genug. Eine Senkung der Förderquote soll endlich eine Preiserholung bringen. Allerdings könnte ein nachhaltiger Preisanstieg weiter auf sich warten lassen.

    Am 30. November hatte sich die OPEC in Wien auf eine Reduzierung der Fördermengen innerhalb des Kartells um rund 1,2 Millionen Barrel pro Tag auf 32,5 Millionen Barrel geeinigt. Am 10. Dezember wurde sogar eine Einigung mit wichtigen Nicht-OPEC-Staaten, ebenfalls in Wien, erzielt. Länder wie Aserbaidschan, Kasachstan oder Mexiko wollen gemeinsam für eine weitere Absenkung der Fördermengen um rund 558.000 Barrel pro Tag sorgen. Russland allein beteiligt sich mit einem Rückgang um 300.000 Barrel. Während diese Maßnahmen vonseiten der OPEC und anderen beteiligten Ländern als wahrhaft historisch gefeiert wurden, bleibt es abzuwarten, ob sie tatsächlich die gewünschte Wirkung entfalten können.

    Die OPEC-Mitglieder haben sich in der Vergangenheit nicht gerade durch eine besonders hohe Disziplin hervorgetan, wenn es darum ging, Höchstmengen bei der Produktion oder sogar Förderkürzungen zu beachten. Noch schwieriger wird die Situation, wenn eine ganze Reihe von nicht Kartell-Mitgliedern hinzukommt. Es könnte bereits ausreichen, wenn ein Land ausschert, um den Deal zum Platzen zu bringen. Besonders wichtig könnte der Blick auf die US-Fracking-Industrie sein. Gemeinsam mit wichtigen OPEC-Ländern wie Saudi-Arabien waren die US-Ölförderer für die Angebotsschwemme der vergangenen Jahre verantwortlich. Sie könnten jede noch so leichte Preiserholung dazu nutzen, um noch mehr Rohöl auf den Markt zu werfen. Zumal das Land nun mit Donald Trump einen mutmaßlichen Freund der Ölkonzerne und der fossilen Energieträger als Präsidenten erhält.

    Darüber hinaus könnte auch die Geldpolitik der US-Notenbank Fed negative Einflüsse auf den Ölpreis haben. Höhere Zinsen in den USA dürften einen stärkeren US-Dollar zur Folge haben. Damit verteuert sich wiederum die Beschaffung des häufig in der US-Währung gehandelten Rohöls, was letztlich auf die Nachfrage und Preise drückt.

    Interessant dürften 2017 und in den kommenden Jahren aber auch die Effekte auf der Nachfrageseite sein. Donald Trump stellt enorme Infrastrukturausgaben in Aussicht, Steuererleichterungen für Unternehmen und weniger Regulierungen. Alles Maßnahmen, die im Allgemeinen als konjunkturfördernd gelten. Sollte die größte Volkswirtschaft der Welt einen Boom erleben und den Rest der Welt mitziehen, könnte auf diese Weise die Ölnachfrage steigen, so dass auch die Notierungen für das „schwarze Gold“ angekurbelt werden. Zumal die chinesische Regierung gleichzeitig alles möglich unternimmt, um eine so genannte harte Landung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu verhindern.

    Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei der Ölsorte Brent erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DT4BRT / ISIN: DE000DT4BRT7) mit dem Hebel (Faktor) von 4 auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher Short orientiert ist und auf fallende Ölpreise bei der Sorte Brent setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DT4BST / ISIN: DE000DT4BST5) mit dem Hebel (Faktor) 4 die Gelegenheit dazu.

    Stand: 03.01.2017/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de



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