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     1816  0 Kommentare Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts!

    Menschen werden gerne aufgrund persönlicher Eigenarten beurteilt. Und hier bietet Donald Trump sicherlich eine übergroße Angriffsfläche. Auch ich greife im Wartezimmer beim Arzt gerne zur yellow press, um über Trumps Eskapaden zu lesen. Doch bei meiner Einschätzung seiner Wirtschaftspolitik und deren Folgen für die Finanzmärkte ist mir seine „besondere“ Persönlichkeit schnurzpiepegal.

    „It‘s the economy, stupid“ wusste schon Bill Clinton

    An die Belebung der US-Wirtschaft geht Trump so ungestüm wie Hektor an die Buletten. Amerika will sich zukünftig nicht mehr nur als schuldenfinanzierte Konsumnation begreifen, die die smarte Wertschöpfung der Industriegüterkultur den Japanern, Chinesen und vor allem den Deutschen überlässt. Amerika will die Wiedergeburt als Industrienation. Made in USA soll weltweit erstrahlen.
    Mit den Trumponomics werden die alten Wirtschafts-Zöpfe abgeschnitten. Dazu gehören die Verhinderung eines exportschädlichen starken US-Dollars, ein neuer Notenbankpräsident ab 2018 der Marke „Taube Super Light“, Bürokratieabbau, Deregulierung, drastische Steuersenkungen und eine heftige Neuverschuldung zur Modernisierung der Infrastruktur, die noch aus den Zeiten von Buffalo Bill zu stammen scheint. Vor allem will man bei der Digitalisierung Duftmarken hinterlassen. Dabei wird Amerika seine bereits bestehenden Stärken bei social media schamlos ausnutzen. Ein Vorgeschmack darauf ist der Kauf des auf Kameras für Roboterwagen spezialisierten Autozulieferers Mobileye durch Intel. So kann Intel demnächst bei der Entwicklung intelligenter Fahrzeuge noch mehr mitmischen.

    Wenn diese Reformmaßnahmen zu Wohlfahrtseffekten und steigenden US-Aktien führen, wird Trump selbst bei Demokraten bislang für unmöglich gehaltene Sympathiewerte einheimsen. Amerikaner haben immer sauber zwischen Moral und Rendite unterschieden. Eigentlich müsste auf amerikanischen Geldscheinen stehen: In Money Moneyust.

    Wenn Trump wirtschaftlich gewinnt, verlieren Merkel & Co.

    Wenn Trump also die bisherigen wirtschafts-physikalischen Gesetze ändert, ist es nicht mehr in Stein gemeißelt, dass Europa und vor allem Deutschland jedes Schräubchen weiter mühelos in die USA verkaufen können. Handelsbilanzüberschüsse gegenüber den USA sind zukünftig nicht mehr so einfach zu erzielen wie eine Kreismeisterschaft im Kegeln. Amerika entwickelt sich von einem klassischen Absatz- zu einem jungspundigen Ausfuhrmarkt. Aus Importsog wird Exportdruck.
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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
    Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts! Menschen werden gerne aufgrund persönlicher Eigenarten beurteilt. Und hier bietet Donald Trump sicherlich eine übergroße Angriffsfläche. Auch ich greife im Wartezimmer beim Arzt gerne zur yellow press, um über Trumps Eskapaden zu lesen. Doch …