EON-Aktionäre setzen auf die Dividende
E.ON hatte erst vor kurzem bekannt gegeben, dass der Energiekonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von 16 Milliarden Euro zu verzeichnen hatte. Für die Aktie des Unternehmens stellte diese Botschaft allerdings kein Beinbruch dar. Sie erholte sich wieder und notiert aktuell bei rund 7,20 Euro. Wir stellen eine Analyse zu EON vor und verweisen auf den Capped-Bonus PR31BM – hier springt bei einem Puffer von 17 Prozent eine p.a. Rendite von 16 Prozent heraus.
Der riesige Schuldenberg kommt laut Unternehmensangaben durch Einmaleffekte aus der Abspaltung des fossilen Kraftwerkparks „Uniper”, einer in diesem Jahr fälligen Einzahlung in den staatlichen Fonds zur Abwicklung der Atomkraft sowie der Aufstockung der Pensionsrückstellungen, als Folge des niedrigen Zinsumfeldes, zustande. E.ON selbst blickt allerdings zuversichtlich in die Zukunft und ist davon überzeugt, nach der Konzernteilung aus dem vergangenen Jahr, sich jetzt besser auf die operativen Kerngeschäftsfelder Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien zu konzentrieren und in diesen weiter zu wachsen.
Aktionäre können auf steigende Dividende hoffen
Zudem lag der bereinigte Konzernüberschuss, nach Abzug der Einmaleffekte, bei etwa 3,1 Milliarden Euro und Aktionäre könnten in diesem Jahr mit einer Dividende von 21 Cent und ab kommenden Jahr sogar von 30 Cent je Aktie rechnen. Um der dennoch hohen Nettoverschuldung in Höhe von etwa 26,3 Milliarden Euro Herr zu werden versucht sich das Unternehmen am Anleihenmarkt und will so von einer kostengünstigen Umschuldung profitieren. 3 Milliarden Euro frisches Kapital sollen Investoren in Form einer Hybridanleihe E.ON zu Verfügung stellen. Der Energiesektor gehörte in jüngster Vergangenheit allerdings nicht zu den Lieblingen der Investoren und auch das derzeit bestenfalls mittelmäßige Bonitäts-Rating lässt Zweifel aufkommen, ob die Pläne des Vorstandsvorsitzenden Johannes Teyssen so zu realisieren sind.
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Quelle: Vontobel