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     728  0 Kommentare Ist die Euro Erholung wirklich vorbei?

    Liebe Leser,

    die Wahlen in Frankreich sind nun vorüber und der Ausgang erfolgte wie erwartet, allerdings scheint nun die Euro Erholung mit etwas Gegenwind zu hadern. Macron ist mit einem starken Vorsprung zum Präsidenten gewählt worden. Anleger hatten das spätestens seit der Erstrunde antizipiert. Die Debatte zwischen Macron und Le Pen, sorgte dabei für den letzten Run in Richtung 1,10 US-Dollar je Euro, wo das Währungspaar nun in dieser Woche mustergültig gedreht hat. Diese Reaktion war im Großen und Ganzen zu erwarten gewesen. Nicht nur der Sell the Fact- Effekt spielt dabei eine Rolle.

    Der US-Dollar hatte sich nämlich bereits in der letzten Woche stabil gegen andere Währungen gezeigt. Der US-Dollar Index blieb weiterhin schwach jedoch größtenteils bedingt durch den Euro und das britische Pfund. Beide Schwergewichte im Index. Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Zinsschritt im Juni erfolgt, ist in der letzten Woche abrupt angestiegen, nachdem das FOMC-Statement zwar kaum Neues hervorbrachte, aber auch keine Einwände angedeutet wurden. Die Arbeitsmarkdaten am Freitag, bestätigten diese Erwartungen. Im EUR/USD wurde diese Entwicklung jedoch von den Erwartungen an die Wahlen in Frankreich überschattet. Sie werden nun in dieser Woche sichtbar. Schauen wir uns die aktuellen Gegebenheiten etwas genauer an.

    Euro Erholung könnte korrigiert werden

    Die beiden wahrscheinlichen Zinsschritte, die in diesem Jahr erwartet werden, werden nun eingepreist. Besser gesagt, der nächste Zinsschritt. Die Frage ist, ob sich dieses Einpreisen tatsächlich stark auf den EUR/USD Kurs auswirken wird? Die CME beziffert die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes im Juni aktuell mit 83,1 %. Bloombergs Kalkulationen legen sogar eine Wahrscheinlichkeit von über 90 % zu Grunde. Für den zweiten Zinsschritt berechnet die CME eine Wahrscheinlichkeit von aktuell etwa 38 % für September oder November. Beide Zinsschritte von 25 Basispunkten.

    Ich persönlich bin nicht davon überzeugt, dass das Einpreisen des nächsten US-Zinsschrittes sich stark auf den EUR/USD-Kurs auswirken wird, da zum einen die beiden Zinsschritte bereits teilweise eingepreist waren und zum anderen die FED sich mit der Verkleinerung der Bilanz voraussichtlich Zeit lassen wird. Zudem spielen Erwartungen an die EU-Konjunktur und die daraus möglicherweise resultierende weniger lockere Geldpolitik der EZB, zunehmend eine größere Rolle.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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