Nun wird alles gut
Große Überraschung: EZB wird Wende einleiten
Seit Monaten wartet die Finanzwelt auf ein Signal von der EZB, dass die Währungshüter eine Abkehr von ihrer ultralockeren Geldpolitik ins Auge fassen. Im Sommer 2017 soll der Startschuss fallen.
Wie der "Spiegel" heute berichtet, bereitet die Europäische Zentralbank (EZB) die geldpolitische Wende vor. Von Juli an will die EZB die Öffentlichkeit und Finanzmärkte auf den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik einstimmen.
Laut den jüngsten Aussagen wollen die Frankfurter Währungshüter ab Mitte des Jahres die die Botschaft verbreiten, dass es für die wirtschaftliche Entwicklung kaum noch Abwärtsrisiken gebe. Die
Preissteigerungsrate in der Eurozone werde sich deshalb dem EZB-Ziel von knapp zwei Prozent annähern. Es wird damit gerechnet, dass ab Herbst die EZB-Spitze darlegen wird, wie der Ausstieg aus
dem Anleihekaufprogramm konkret
aussehen soll.
Gegenwärtig kauft die Zentralbank noch jeden Monat Anleihen von Staaten und Unternehmen im Wert von 60 Milliarden Euro auf - diese Maßnahme läuft offiziell Ende 2017 aus. Bereits jetzt steht fest, dass die EZB die Käufe zu Beginn nächsten Jahres nicht abrupt stoppt. Stattdessen sollen sie schrittweise zurückgeführt werden, in Stufen von 10 oder 20 Milliarden Euro.
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Erst Ende 2018 will die EZB bei Bedarf die Leitzinsen, die seit März 2016 bei null Prozent liegen, wieder anheben, so der Spiegel. In den USA ist die Notenbank Fed bereits dabei, den Leitzins schrittweise wieder anzuheben.