Fairer Handel weiter auf Wachstumskurs / Einsatz für gerechten Welthandel wichtiger denn je
Berlin (ots) -
Sperrfrist: 20.07.2017 12:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Mit 1,3 Milliarden Euro erreichte der Faire Handel in Deutschland
2016 ein neues Umsatzhoch und setzt damit seinen Wachstumskurs fort.
Doch der Druck auf Produzent*innen durch schwankende Weltmarktpreise,
erschwerte klimatische Bedingungen sowie asymmetrische
Machtverhältnisse im Welthandel verdeutlichen die Notwendigkeit der
politischen Arbeit der Fair-Handels-Bewegung. Das gab heute das Forum
Fairer Handel, der Verband des Fairen Handels in Deutschland, auf
seiner Jahrespressekonferenz bekannt.
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Mit 1,3 Milliarden Euro erreichte der Faire Handel in Deutschland
2016 ein neues Umsatzhoch und setzt damit seinen Wachstumskurs fort.
Doch der Druck auf Produzent*innen durch schwankende Weltmarktpreise,
erschwerte klimatische Bedingungen sowie asymmetrische
Machtverhältnisse im Welthandel verdeutlichen die Notwendigkeit der
politischen Arbeit der Fair-Handels-Bewegung. Das gab heute das Forum
Fairer Handel, der Verband des Fairen Handels in Deutschland, auf
seiner Jahrespressekonferenz bekannt.
Im Geschäftsjahr 2016 setzte der Faire Handel in Deutschland
seinen Wachstumskurs fort. Dank einer Steigerung von 14 % gegenüber
2015 erreichte der Gesamtumsatz zu geschätzten Endverbraucherpreisen
mit 1,3 Milliarden Euro eine neue Höchstmarke. Das entspricht einer
Verdoppelung innerhalb der letzten vier Jahre. Mit 1,05 Milliarden
Euro trägt das Fairtrade-Produktsiegel den größten Anteil am Umsatz.
Bei den anerkannten Fair-Handels-Importeuren wurden im vergangenen
Jahr fair gehandelte Waren im Wert von 190 Millionen Euro verkauft.
Die Weltläden und Weltgruppen haben im Jahr 2016 fair gehandelte
Waren im Wert von 77 Millionen Euro vertrieben. Der Umsatz mit fair
gehandelten Produkten aus Europa, wie Naturland Fair zertifizierte
Milch und Brot, erreichte 67 Millionen Euro.
Spitzenreiter Kaffee verdeutlicht Vorzüge des Fairen Handels
Mit einem Anteil von 36 % am Gesamtumsatz hält Kaffee weiterhin
die Spitzenposition im Fairen Handel. Der Absatz von fair gehandeltem
Röstkaffee in Deutschland wächst kontinuierlich (+ 22 % gegenüber
2015). Allerdings liegt dessen Marktanteil in Deutschland insgesamt
bei nur 4,4 %. Ein Blick auf dieses Produkt verdeutlicht die Vorzüge
des Fairen Handels aus Sicht der Produzent*innen: Im Februar 2016 lag
der Weltmarktpreis für Kaffee auf einem Tiefstand von 110 US Cents
pro Pfund. Für fair gehandelten Kaffee greift in dieser Situation ein
garantierter Mindestpreis, der über diesem Weltmarktpreis liegt. Auch
bei der Anpassung an den Klimawandel und dessen Bekämpfung werden die
Produzent*innen im Fairen Handel unterstützt, beispielsweise durch
Beratung zum Aufbau nachhaltiger Anbaumethoden. "Doch die große
Mehrheit der Kaffeebäuer*innen ist den Schwankungen von Weltmarkt und
Klima ausgesetzt. Das zeigt, dass die politische Arbeit der
Fair-Handels-Bewegung wichtiger ist denn je, um weltweit faire
Arbeits- und Produktionsbedingungen zu erreichen.", so Manuel
Blendin, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel.
seinen Wachstumskurs fort. Dank einer Steigerung von 14 % gegenüber
2015 erreichte der Gesamtumsatz zu geschätzten Endverbraucherpreisen
mit 1,3 Milliarden Euro eine neue Höchstmarke. Das entspricht einer
Verdoppelung innerhalb der letzten vier Jahre. Mit 1,05 Milliarden
Euro trägt das Fairtrade-Produktsiegel den größten Anteil am Umsatz.
Bei den anerkannten Fair-Handels-Importeuren wurden im vergangenen
Jahr fair gehandelte Waren im Wert von 190 Millionen Euro verkauft.
Die Weltläden und Weltgruppen haben im Jahr 2016 fair gehandelte
Waren im Wert von 77 Millionen Euro vertrieben. Der Umsatz mit fair
gehandelten Produkten aus Europa, wie Naturland Fair zertifizierte
Milch und Brot, erreichte 67 Millionen Euro.
Spitzenreiter Kaffee verdeutlicht Vorzüge des Fairen Handels
Mit einem Anteil von 36 % am Gesamtumsatz hält Kaffee weiterhin
die Spitzenposition im Fairen Handel. Der Absatz von fair gehandeltem
Röstkaffee in Deutschland wächst kontinuierlich (+ 22 % gegenüber
2015). Allerdings liegt dessen Marktanteil in Deutschland insgesamt
bei nur 4,4 %. Ein Blick auf dieses Produkt verdeutlicht die Vorzüge
des Fairen Handels aus Sicht der Produzent*innen: Im Februar 2016 lag
der Weltmarktpreis für Kaffee auf einem Tiefstand von 110 US Cents
pro Pfund. Für fair gehandelten Kaffee greift in dieser Situation ein
garantierter Mindestpreis, der über diesem Weltmarktpreis liegt. Auch
bei der Anpassung an den Klimawandel und dessen Bekämpfung werden die
Produzent*innen im Fairen Handel unterstützt, beispielsweise durch
Beratung zum Aufbau nachhaltiger Anbaumethoden. "Doch die große
Mehrheit der Kaffeebäuer*innen ist den Schwankungen von Weltmarkt und
Klima ausgesetzt. Das zeigt, dass die politische Arbeit der
Fair-Handels-Bewegung wichtiger ist denn je, um weltweit faire
Arbeits- und Produktionsbedingungen zu erreichen.", so Manuel
Blendin, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel.
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