SILBER

Comeback des Dollars belastet

Der US-Dollar erlebt gegenwärtig an den Devisenmärkten ein kleines Comeback. Vor allem die Erwartung einer restriktiveren Geldpolitik der FED sorgt für neuen „Dollar-Optimismus“ am Devisenmarkt. Den Edelmetallen setzte das Wiedererstarken des US-Dollars zunächst kräftig zu. Auch Silber machte da keine Ausnahme. Von der einstmals komfortablen charttechnischen Ausgangssituation ist nur noch wenig übrig geblieben. 

Während des letzten Aufwärtsimpulses blieb dem Edelmetall der Test der Widerstandszone um 18,5 US-Dollar verwehrt. In diesem Bereich liegt nach wie vor unangetastet das veritable Doppeltop aus dem Februar und April 2017. Unterm Strich hat sich nun im Bereich von 17,8 bis 18,5 ein massives Widerstandscluster etabliert, das es zukünftigen Erholungen nicht leicht machen wird…

Nach dem Verlust des kurzfristigen Aufwärtstrends muss Silber vorerst kleinere Brötchen backen, wobei wir noch ein wenig Hoffnung hegen, dass bereits der Bereich 16,8 bis 16,4 US-Dollar aufgrund seiner Relevanz die Korrektur auffangen wird. Anderenfalls droht natürlich die Fortsetzung der Bewegung auf 15,5 US-Dollar und damit die Ausbildung neuer Bewegungstiefs.

Die Frage, wie sich Silber in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird, wird maßgeblich von der Entwicklung des US-Dollars abhängen. Übergeordnet bleiben wir unverändert bullisch für Silber (erst die Ausbildung neuer 52-Wochen-Tiefs würde eine Neubewertung aus unserer Sicht erforderlich machen), doch kurzfristig zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung ab. Im Idealfall gestaltet sich diese im Bereich 16,4 bis 18,0 US-Dollar…