Kursziel: Null Euro!

Air Berlin ist platt - Aktie wertlos! Wir haben gewarnt!

Was weist über 30 Mio. Euro Börsenwert auf und ist de facto nichts wert? Die Aktie von Air Berlin. Bei dieser Aktie warnen wir schon seit dem Börsengang im Jahre 2006. Damals wurde die Aktie zu 12 Euro mit Ach und Krach in die Depots gedrückt. Der damalige CEO und "Bruchpilot" Joachim Hunold feierte. Talkmaster Johannes B. Kerner trommelte für die Aktie. In den Folgejahren lieferte das Unternehmen nichts als Verluste und türmte einen rieseigen Schuldenberg auf. Wir haben das immer wieder thematisiert und das Papier laufend zum Verkauf empfohlen. Unter Marktgesichtspunkten ist es dennoch ein wenig schade, dass der einzige richtige innerdeutsche Konkurrent nun das Zeitliche segnen wird, da dies für Kunden per saldo höhere Ticketpreise bei maximal gleichem Leistungsversprechen der Airline nach sich ziehen wird. Betriebswirtschaftlich ist es konsequent, dass ein nicht überlebensfähiger Anbieter ausscheidet (= Marktwirtschaft). Air Berlin hat massig Schulden, das Eigenkapital steht in der Bilanz auf der falschen Seite, und so konnte es nicht weitergehen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist der größte Profiteur dieser Pleite. Wir gratulieren Herrn Spohr, dessen Luthansa-Aktie unter seiner Regentschaft einen echten Höhenflug erlebt. 

Mit der Aktie von Air Berlin wird es auch nicht weitergehen, das sagt selbst der Insolvenzverwalter, und der dürfte mehr Einblick haben als jeder andere. Vielleicht bekommen Banken, Leasinggeber und Anleiheinhaber noch etwas aus der Masse. Die Aktionäre werden so sicher wie das Amen in der Kirche leer ausgehen. Warum die Aktie, die hauptsächlich von Zockern gehandelt wird, noch reichliche 30 Mio. Euro Börsenwert repräsentiert, weiß nur der liebe Herrgott. Die Aktie, leider wertpapiertechnisch schwer zu leihen, ist ein Bruchlandungskandidat erster Güte, und das Kursziel ist null auf ganz lange Sicht. Kaum mehr als 10 Cent und damit Zombie-Niveau müssten auf mittlere Sicht zu erzielen sein. Der Weihnachtsbraten sponsored bei Air Berlin liegt auf dem Tisch, wer auf fallende Kurse setzen kann.

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