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    ROUNDUP  960  0 Kommentare Software AG von Abo-Zahlmodell und Euro gebremst

    DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Software AG hat im dritten Quartal unter anderem wegen Abo-Zahlmodellen bei Großprojekten weniger erwirtschaftet als von Analysten erwartet. Wegen des stärkeren Euro fiel der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum insgesamt um rund ein Prozent auf 197,3 Millionen Euro, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Freitag in Darmstadt mitteilte. Das war deutlich weniger als von Experten gedacht. Ohne den Effekt eines stärkeren Euro hätte der Erlös um 2 Prozent zugelegt.

    Insbesondere die Wachstumssparte mit Integrationssoftware (DBP) enttäuschte wie schon häufiger zuvor. Hier bietet die Software AG Unternehmen Programme an, die verschiedene IT-Systeme verzahnen sollen. In dem Geschäft werden nach Unternehmensangaben zunehmend große Deals abgeschlossen, weswegen ein verzögerter Vertragsabschluss spürbar auf der Sparte lasten kann. Das macht die quartalsweise Berichterstattung schwankungs- und enttäuschungsanfällig. Analysten hatten mit rund 10 Prozent mehr Erlös in der Sparte gerechnet. Die Aktie der Software AG sackte am Vormittag zunächst um knapp 5 Prozent ab, drehte aber dann leicht ins Plus.

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    Diesmal habe zudem bei einem großen Projekt aus dem Bereich der Vernetzung von Geräten (Internet of Things) zu Buche geschlagen, dass ein neues Abrechnungsmodell gewählt wurde, sagte Finanzchef Arnd Zinnhardt in einer Telefonkonferenz. Dadurch fiel eine große Einmalzahlung weg, dafür sollen die Umsätze aber kontinuierlich fließen. Zinnhardt sieht in weiteren Projekten rund um die Vernetzung von Geräten im Internet große Chancen für die Zukunft - ab dem kommenden Jahr will das Unternehmen das Geschäft als eigene Sparte ausweisen.

    Commerzbank-Analyst Thomas Becker sprach angesichts des Abonnentenmodells von einer Schwäche des herkömmlichen Lizenzverkaufs. Das Erlösmodell habe vermutlich auch Auswirkungen im vierten Quartal und danach.

    Erst vor kurzem hatte die Software AG zusammen mit den Maschinenbauern DMG Mori , Dürr und Carl Zeiss ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Gemeinsam wollen die Konzerne eine Softwareplattform für die vernetzte Produktion anbieten und dafür auch andere Unternehmen als Partner und Kunden gewinnen.

    Die währungsbereinigten Prognosen bestätigte das Unternehmen, im DBP-Bereich liegt die Software AG nach neun Monaten derzeit aber am unteren Ende des angestrebten Umsatzwachstums von 5 bis 10 Prozent.

    Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen ging im Berichtszeitraum um 5 Prozent auf 63,6 Millionen Euro zurück. Ausgehend von dem starken Vorjahreswert sank die entsprechende Marge um 1,5 Prozentpunkte auf 32,2 Prozent. Unter dem Strich konnte das Unternehmen mit 33,8 Millionen Euro Gewinn jedoch einen Anstieg von 4 Prozent erzielen, weil insbesondere das Finanzergebnis besser ausfiel./men/nas/jha/





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