Gesco findet zurück in die Erfolgsspur. Endlich… - Seite 2
Gescos Geschäftsmodell
Das Business von Gesco ist eigentlich recht einfach: man erwirbt etablierte mittelständische Unternehmen mehrheitlich und auf lange Sicht, gerne im Rahmen von Nachfolgeregelungen. Bevorzugte Segmente sind Produktionsprozesse, Ressourcen-, Gesundheits- und Infrastruktur- sowie Mobilitäts-Technologie.
Nun reicht es natürlich nicht aus, irgendwelche Unternehmen zu kaufen und darauf zu setzen, dass diese schöne Renditen einbringen werden. Man muss schon auf die richtigen Branchen und Unternehmen auswählen und diese gegebenenfalls auch bei der Umstrukturierung oder einer Neuausrichtung begleiten. Denn auch in Boomzeiten gibt es noch reichlich Firmenpleiten und deutsche Mittelstandsunternehmen stehen jederzeit in einem harten Wettbewerb, sowohl im Inland als auch im Ausland. Und auch Gesco hat das leidvoll erfahren müssen.
Denn die Mehrheitsbeteiligung an der Protomaster GmbH erwies sich in den letzten Jahren als echter Klotz am Bein und die ständigen Verluste rissen tiefe Furchen in die Gesco-Konzernbilanz. Es folgten
SDAX-Abstieg, Dividendenkürzung und im Februar eine satte Gewinnwarnung, die die Anleger nochmals vergrätzte. Doch rückwirkend scheint man endlich vom so nötigen reinigenden Gewitter sprechen zu
können. Denn die Gewinnwarnung basierte auf der Entscheidung, Protomaster zum Verkauf zu stellen und eine einmalige Ergebnisbelastung von knapp 6,5 Millionen Euro hinzunehmen. Und damit fast die
Hälfte des Konzernüberschusses zu opfern. Im Gegenzug zu dieser Maßnahme wird Protomaster die Zahlen in den nächsten Jahren nicht mehr belasten und auch das Gesco-Management hat endlich wieder den
Kopf frei für Zukunftsinvestitionen.
Und an dieser Stelle tut sich durchaus einiges. Nachdem man bereits im letzten Dezember im Rahmen einer Nachfolgeregelung die Pickhardt & Gerlach-Gruppe (PGW) erworben hat, einen führenden Veredler von Bandstahl, stärkte man zuletzt bestehende Beteiligungsunternehmen durch Investitionen in den Kapazitätsausbau. Zuvor hatte man sich im März mit einer „kleinen Kapitalerhöhung“, also unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre, frische Eigenmittel besorgt. So wurden 864.499 neue Aktien zu 23,50 Euro an institutionelle Investoren ausgegeben und stehen auch für weitere Beteiligungszukäufe zur Verfügung. Da der aktuelle Aktienkurs um die 30 Euro notiert, freuen sich die neuen, aber auch die alten, Aktionäre und es dürfte sicher sein, dass Gesco nun auch wieder der Weg an den Kapitalmarkt offen steht, wenn man weitere frische Mittel einwerben will, um das Expansionstempo zu forcieren.
Und an dieser Stelle tut sich durchaus einiges. Nachdem man bereits im letzten Dezember im Rahmen einer Nachfolgeregelung die Pickhardt & Gerlach-Gruppe (PGW) erworben hat, einen führenden Veredler von Bandstahl, stärkte man zuletzt bestehende Beteiligungsunternehmen durch Investitionen in den Kapazitätsausbau. Zuvor hatte man sich im März mit einer „kleinen Kapitalerhöhung“, also unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre, frische Eigenmittel besorgt. So wurden 864.499 neue Aktien zu 23,50 Euro an institutionelle Investoren ausgegeben und stehen auch für weitere Beteiligungszukäufe zur Verfügung. Da der aktuelle Aktienkurs um die 30 Euro notiert, freuen sich die neuen, aber auch die alten, Aktionäre und es dürfte sicher sein, dass Gesco nun auch wieder der Weg an den Kapitalmarkt offen steht, wenn man weitere frische Mittel einwerben will, um das Expansionstempo zu forcieren.