Windsor  2798  0 Kommentare Geheimtipp unter den Immobilien-AGs

Ax: Mit Gründung hat sich Windsor auf Entwicklung, Sanierung und Verkauf von hochwertigen Altbauten spezialisiert. Der Ankauf sowie die Sanierung und der Weiterverkauf der hochwertig sanierten Objekte wird auch zukünftig ein Geschäftszweig der Windsor AG sein. Die Windsor AG will sich zukünftig aber auch als bestandshaltende Gesellschaft etablieren, die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung erzielt. Soweit durch das ständige aktive Management Wertschöpfungspotentiale entstehen, werden diese über einen Verkauf der Bestandsimmobilien realisiert (Buy and Sell Strategie).

Warum sehen Sie den innerstädtischen Bereich von Berlin als idealen Standort an?

Ax: Nach unserer Einschätzung verfügt der Berliner Immobilienmarkt über ein attraktives langfristiges Entwicklungspotential. Die Einkaufsbedingungen sind für uns sehr attraktiv. Zum anderen ist unser Geschäft eine lokale Angelegenheit - die Marktkenntnis ist der entscheidende Wettbewerbsvorteil. Windsor verfügt in Berlin und insbesondere in den attraktiven Stadtteilen Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain-Kreuzberg über eine langjährige und darüber hinaus sehr detaillierte Marktexpertise. In keiner Stadt Europas gibt es derartig hohe Preisdifferenzen innerhalb von wenigen 100 Metern. Windsor hat in den letzten Jahren eine Datenbank mit mehr als 9.000 Immobiliendeals aufgebaut. Jährlich werden uns knapp 1.000 Immobilien zum Kauf angeboten. Aufgrund dieser Marktkenntnis können wir die günstigsten Objekte auswählen und von unserem Know-how profitieren.

Wollen Sie auch in andere Städte der Bundesrepublik oder gar ins Ausland expandieren?

Ax: Dies schließen wir mittelfristig nicht aus. Solange die Marktlage in Berlin so attraktiv ist, wie derzeit, ist es jedoch sinnvoller hier zu investieren. Derzeit gibt es eher den umgekehrten Trend. Die überwiegenden Immobilien auf dem Berliner Markt werden von ausländischen Unternehmen und Privatpersonen erworben. Offenbar schätzen die Ausländer den Markt optimistischer ein als die Einheimischen.

Warum steigen Sie jetzt ins Bestandsgeschäft ein?

Ax: Der Sanierungsbereich ist attraktiv und sicher, aber personalintensiv. Das Geschäft ist daher nicht beliebig ausdehnbar. Die Haltedauer bis zum Verkauf beträgt zwischen zwei und drei Jahren, bei relativ hohen Kapitaleinsatz. Im Bestandsgeschäft können wir aufgrund des geringeren Kapitaleinsatzes höhere Renditen erzielen. Die Mischung beider Säulen ermöglicht eine kontinuierliche Gewinnerzielung und einen regelmäßigen positiven Cashflow.

Welche Performance haben Sie in den letzten drei Jahren hinsichtlich Umsatz und Jahresüberschuss hinlegen können?

Ax: Der Umsatz stieg von 2,5 Mio. Euro (2002) über 6,0 Mio. Euro (2003) auf 10,2 Mio. Euro (2004). Der Jahresüberschuss entwickelte sich 2,4 Mio. Euro (2002) über 1,2 Mio. Euro (2003) auf 2,9 Mio. Euro (2004).

Wie viel Geld fließt Ihnen durch die Kapitalerhöhung zu?

Ax: Eine Kapitalerhöhung in Aktien wurde nicht durchgeführt. Die Gesellschaft refinanziert sich durch die Emission eines börsennotierten Genussscheins (Zins 8%, WKN: A0EQVT) und durch bankübliche Immobilienfinanzierungen. Das emittierte Genussscheinvolumen beträgt bislang rund 15 Mio. Euro. Wir haben den Verkauf des Scheines vorerst zurückgefahren, der genehmigte Rahmen lässt jedoch ein Volumen von bis zu 50 Millionen Euro zu, was den Ankauf von Objekten nochmals deutlich beschleunigen könnte. Mit dem jetzigen Rahmen ergibt sich ein mögliches Investitionsvolumen für 2006 von knapp 75 Mio. Euro.

Welche Entwicklung für die Gesellschaft erwarten Sie für die kommenden Jahre, insbesondere im kommenden Jahr?

Ax: Mittelfristig können wir aus dem bisherigen Investitionsvolumen weit überdurchschnittliche Erträge realisieren. Bereits für 2006 erwarten wir daraus einen Jahresüberschuss von ca. 6 Mio. Euro. Die Gesellschaft wird in den nächsten Jahren stark über dem Branchenschnitt wachsen.

Mit welchem Newsflow muss man in den kommenden Wochen rechnen?

Ax: Wir investieren derzeit verstärkt in neue Objekte. Wir werden in unseren Pressemitteilungen regelmäßig über die getätigten Erfolge berichten.

Quelle: Newsflash