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     2818  0 Kommentare Konsolidierung in der Minenbranche wird sich fortsetzen

    Explorationsgesellschaften benötigen in der Regel viel Kapital bis ihre Projekte die erforderliche Marktreife erlangt haben. In den letzten Monaten ist der Geldfluss im Zuge der Finanzmarktkrise kräftig ins Stocken geraten.

    Seit seiner Gründung im Jahre 1995 wurden am Londoner Alternative Investment Market (AIM) über 2.500 Unternehmen gelistet. Durch IPO´s und zusätzliche Kapitalerhöhungen wurden insgesamt bis dato über 43 Mrd. Euro an Geldern über dieses Marktsegment für kleinere Wachstumsunternehmen eingesammelt.

    Minenkonzerne stellen an der AIM eines der größten Marktsektoren dar. Im Zuge des Rohstoffbooms sammelten zahlreiche Unternehmen Gelder über den AIM ein. Doch die Zeiten für junge Explorationsgesellschaften sind rauer geworden. Aufgrund der Finanzmarktkrise sitzt der Geldbeutel der Investoren nicht mehr so locker wie zuvor.

    Laut einer Studie von Ernst & Young kam es im ersten Quartal 2008 zu keinen neuen Listings am Londoner AIM. Dies liegt zum einen am Widerwillen der Investoren sich an zwar chancenreichen aber auch deutlich riskanteren Projekten zu beteiligen. Auf der anderen Seite versuchen die Unternehmen natürlich den für sie bestmöglichen Marktpreis zu erzielen. Dies war in der letzten Zeit eben nicht mehr möglich.

    Es ist somit sehr wahrscheinlich, dass sich in Zukunft die Konsolidierung in der Rohstoffindustrie mit einer erhöhten Geschwindigkeit fortsetzen wird, was voraussichtlich in erster Linie Juniorkonzerne betreffen wird. Die gesteigerte Marktvolatilität erhöht dabei die Chancen größerer Unternehmen begehrte Objekte ihrer kleineren Wettbewerber zu günstigen Preisen zu ergattern.

    Zahlreiche Unternehmen werden sich daher wohl künftig aus Furcht vor feindlichen Übernahmen mit ihren Wettbewerbern zusammenschließen. Auch Geldmangel, der schließlich die Entwicklung einzelner Projekte gefährdet, wird derartige Zusammenschlüsse unterstützen.

    Investoren, die eine konservativere Linie fahren wollen, bevorzugen in dieser Marktlage Minenkonzerne mit teilweise weit fortgeschritten Projekten, wo die Marktreife in einem überschaubaren Zeitraum zu erwarten ist. Dies bedeutet gleichzeitig eine Absicherung gegen Risiken wie erhöhte Marktvolatilität.

    Auf der anderen Seite bieten sich Anlegern, die eine risikobehaftete Strategie fahren wollen, ausgezeichnete Gelegenheiten, da insbesondere Juniorexplorationsgesellschaften in den letzten Monaten unter der Finanzmarktkrise litten.

    In dieser Phase ist es wichtig, die einzelnen Unternehmen im Hinblick auf die Qualität ihrer Projekte abzuklopfen. Natürlich sind auch die fundamentalen Ausgangsdaten, wie die aktuelle Cashposition von hoher Bedeutung.

    Schlussendlich ist auch die Erfahrung des Managements von herausragender Bedeutung, damit unter dem Strich sowohl das Unternehmen selbst als auch die Aktionäre den Strudel der Krisen ohne größere Blessuren durchfahren.

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    Verfasst von 2Werner Rehmet
    Konsolidierung in der Minenbranche wird sich fortsetzen Explorationsgesellschaften benötigen in der Regel viel Kapital bis ihre Projekte die erforderliche Marktreife erlangt haben. In den letzten Monaten ist der Geldfluss im Zuge der Finanzmarktkrise kräftig ins Stocken geraten. Seit seiner …

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