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    • Fonds-Marktbericht

    • ETF-Marktbericht

    • Fonds im Fokus: World Express Fund I US Equities

    • Gastbeitrag: Branchen-ETFs
    • Statistischer Rückblick
    • 29. September 2008. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Aktivität ist in den Handel mit aktiv verwalteten Fonds zurückgekehrt. Bestimmt wird das Geschäft aktuell durch stetige Umschichtungen, was die Nervosität der Anleger widerspiegelt. Wie Christoph Schmidt von N.M. Fleischhacker berichtet, zählen vor allem Geldmarktfonds zu den Verlierern der vergangenen Woche. „Bei Geldmarktfonds sind panikartige Verkäufe zu beobachten. Investoren scheinen sich ihr Geld aktuell lieber unter das Kopfkissen zu legen als ins Depot“, scherzt Schmidt und verweist darauf, dass der europäische Geldmarkt bislang aber lange nicht so schlecht dastehe wie der US-amerikanische. In den USA waren die Anleger bereits in der Vorwoche verstärkt in staatlich gesicherte Produkte geflüchtet, nachdem einige Geldmarktpapiere den Nennwert unterschritten hatten. In Europa könnte ein Grund für die Geldmarktflucht nach Ansicht von Christoph Schmidt auch in einer Liquiditätsnot der Investoren liegen: „Vielleicht müssen Einige Verluste an anderer Stelle ausgleichen und sind deshalb auf die in Geldmarktfonds geparkten Mittel angewiesen.“ Die stärksten Verkäufe beobachtet der Experte beim DWS Institutional Money plus (WKN 986813 ) und beim DWS Rendite Optima Four Seasons (WKN A0F426 ). Auch der UniOpti4 (WKN A0KEBS ) verzeichnet Abschläge, allerdings mit weniger Volumen.

      Das Bild bei den Immobilienfonds beruhigt derzeit ebenso wenig, auch hier berichtet Christoph Schmidt überwiegend Verkäufe. Verlierer der Woche ist der SEB ImmoInvest (WKN 980230 ). Ferner steht der Deka ImmobilienGlobal (WKN 748361 ) oben auf den Verkaufslisten der Anleger. Der Investitionsschwerpunkt dieses Fonds liegt zu jeweils einem Drittel in Europa, den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum. Einzig beim Kanam Grundinvest (WKN 679180 ), der sich ohnehin oft von der allgemeinen Entwicklung der Immobilienfonds absetzt, sind die Käufer leicht in der Überzahl.

    Sauber gespült

    Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland spielen hinsichtlich des Umsatzvolumens unterdessen kaum noch eine Rolle. „Es sieht so aus, als sei hier der Markt schon bereinigt. Selbst während der zweitägigen Ralley in der vergangenen Woche ist niemand mehr eingestiegen, die Anleger halten sich zurück“, beschreibt Schmidt den Trend. Leichte Verkäufe verzeichnet er beim DWS Aktienstrategie Deutschland (WKN 976986 ) und beim Cominvest Fondak (WKN 847101 ).

    Hohe Volatilität lädt zum Zocken ein

    Bei den Emerging Market-Produkten locken hohe Schwankungen weitere Trader in den Markt. Während der DWS Russia (WKN 939855 ) als auch der DWS China (WKN 565129 ) in der vergangenen Woche noch stark gekauft wurden, sind viele Investoren zum Beginn der laufenden Woche aber bereits wieder ausgestiegen. „Der DWS China wurde zum Wochenauftakt durch den Hanseng-Index wieder nach unten gezogen, der rund 800 Punkte verloren hat“, weiß Schmidt. Ähnlich ist die Entwicklung beim DWS India (WKN 974879 ) – die Umsätze sind hier allerdings deutlich geringer. „Hier müsste es wahrscheinlich noch mal 15 Prozent nach unten gehen, damit ähnlich viele Trader in den Fonds gelockt werden.“

    Verluste wettgemacht

    Abgaben beobachtet Schmidt zudem beim DWS Goldminenaktien Typ 0 (WKN 976982 ), der einen Großteil des Fondsvermögens in kanadische Goldminen-Konzerne anlegt. „Nachdem sich der Goldpreis in der vergangenen Woche wieder knapp unter 900 US-Dollar je Unze stabilisiert hat, sind eventuell einige Anleger wieder ausgestiegen, die in der zurückliegenden Baisse-Phase deutliche Verluste eingefahren hatten“, lautet die Vermutung des Spezialisten.

    Themenfonds haben es schwer

    Angesichts der unsicheren Marktsituation sind Branchen- und Themenfonds aktuell wenig gefragt. Selbst Fonds mit Schwerpunkt Biotechnologie, denen zuletzt entgegen des allgemeinen Trends Aufwärtspotenzial zugeschrieben wurde, bleiben auf den Umsatzlisten weit abgeschlagen. Zwar entwickelte sich der Branchenindex MSCI Biotechnology seit Jahresbeginn mit einem Plus von 17 Prozent überdurchschnittlich gut. Die Biotech-Fonds können mit dieser Performance bislang aber nicht mithalten und sind im gleichen Zeitraum durchschnittlich 5 Prozent eingebrochen. Verglichen mit anderen Sektorfonds schlagen sich die Biotechnologie-Produkte aber dennoch vergleichsweise gut durch die Finanzkrise: Innerhalb der vergangenen zwölf Monate haben die Fonds bisher rund 11 Prozent verloren, die meisten anderen Branchenfonds sind zwischen 20 und 40 Prozent abgestürzt.



    © 30. September 2008 / Karoline Koch



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