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    AKTIE IM FOKUS  965  0 Kommentare Volkswagen (VW) sehr fest - Händler: Porsche, Abwrackprämie

    FRANKFURT - Aktien von Volkswagen (VW) haben am Donnerstag mit einem Kursplus von mehr als neun Prozent erneut zu den gefragtesten DAX-Werten gehört und ihre Vortagesgewinne damit weiter ausgebaut. Händler verwiesen auf die Verlängerung der Abwrackprämie und die geplante Übernahme durch Porsche als wichtigste Antriebsfedern. Der Sportwagenbauer hatte sich tags zuvor mit neuen Krediten über zehn Milliarden Euro den finanziellen Spielraum zur endgültigen Machtübernahme bei VW gesichert. Bis 12.45 Uhr stieg der VW-Kurs um 9,44 Prozent auf 259,39 Euro. Der DAX legte um 0,40 Prozent auf 4.240,11 Zähler zu.

    Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sagte, mit der neuen Kreditspritze könne Porsche jetzt seinen Anteil am ´Lustobjekt VW´ auf die angestrebten 75 Prozent bis Jahresende aufstocken. Das Beispiel Daimler zeige, dass Kapitalaufstockungen als eindeutige Vertrauensbeweise in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gelten. Damit werde überdeutlich, dass auch VW als einer der Gewinner der Autokrise auserkoren worden sei. ´Und diese höheren Weihen schlagen Wellen in die Anlegerschaft´, sagte Halver. ´Diese Vertrauensbeweise werden in einer ansonsten durch Zurückhaltung und Resignation geprägten Autobranche als Treibmittel für Käufe genutzt. Die Spreu trennt sich vom Weizen. Kein Anleger zweifelt mehr daran, dass VW mit seiner Produktvielfalt und Effizienz auf der Überholspur bleiben wird. Die Krise kriegt VW nicht klein, im Gegenteil, man konkurriert auf einer Augenhöhe mit Toyota. VW läuft und läuft und läuft...´.

    Analyst Sven Diermeier von Independent Research geht davon aus, dass der Kursanstieg nicht mit der Abwrackprämie in Zusammenhang steht. ´Porsche hat neue Kredite erhalten und der Markt fragt sich, was der Konzern damit will - außer VW-Aktien zu kaufen´, sagte Diermeier angesichts des Kursanstieges. ´Ich halte eine deutliche Anteilsaufstockung durch Porsche wegen der bestehenden Unsicherheiten durch das VW-Gesetz des Landes Niedersachen und angesichts der momentanen konjunkturellen Situation für unwahrscheinlich´, führte der Experte aus. Er behält die ´Verkaufen´-Einstufung bei, da die Aktie ´seit mehreren Quartalen völlig überbewertet´ sei und fundamentale Aspekte bei der Bewertung nur noch eine untergeordnete Rolle spielten. Diermeier hält am Kursziel von 160,00 Euro fest./sf/la



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