ANALYSE
JPMorgan rechnet mit weiteren Kapitalerhöhungen europäischer Banken
LONDON - Die US-Investmentbank JPMorgan rechnet kurzfristig mit weiteren milliardenschweren Kapitalerhöhungen von europäischen Banken. ´Die Kreditkrise ist zwar vorbei, dennoch gehen wir in den
kommenden sechs Monaten von Kapitalerhöhungen im Gesamtwert von 78 Milliarden US-Dollar (53,5 Mrd Euro) durch europäische Banken aus´, schrieben die Analysten in einer Studie am Montag. Etwa die
Hälfte dieses Geldes, nämlich 38 Milliarden, dürfte dazu dienen, Staatshilfen zurückzuzahlen. Die restlichen 40 Milliarden Dollar dürften zur Stärkung der Eigenkapitaldecke verwendet werden.
Den mit Abstand größten Kapitalbedarf erwarten die Experten bei der Commerzbank mit insgesamt 17 Milliarden Dollar, gefolgt von der Allied Irish Banks (AIB) mit zehn Milliarden Dollar und der Bank of Ireland mit sieben Milliarden. Bei der französischen Societe Generale rechnen sie mit einem zusätzlichen Kapitalbedarf von sechs Milliarden Dollar. Diese vier würden allein 52 Prozent des gesamten geschätzten Kapitalbedarfs ausmachen, schrieben sie weiter.
Mit Blick auf die deutschen Banken rechnet JPMorgan zudem neben der Commerzbank mit einem vier Milliarden Dollar umfassenden Kapitalbedarf der Postbank, die zu knapp 23 Prozent zur Deutschen Bank gehört. Die Aareal Bank dürfte weitere Mittel in Höhe von 0,8 Milliarden Dollar benötigen.
Aufkommenden langfristigen Gegenwind sehen die Analysten für die Banken vor allem im Bereich Investmentbanking. Daher bevorzugen sie jene Finanzinstitute, die vor allem im Kreditbereich aktiv sind. Sie böten Potenzial für Anhebungen bei den Ergebnisschätzungen durch den Markt. Die Aktien der HSBC zählten zu ihren Favoriten, hieß es. Attraktiv seien aber auch jene der Societe Generale, der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) oder der Credit Suisse ./ck/nl
Den mit Abstand größten Kapitalbedarf erwarten die Experten bei der Commerzbank mit insgesamt 17 Milliarden Dollar, gefolgt von der Allied Irish Banks (AIB) mit zehn Milliarden Dollar und der Bank of Ireland mit sieben Milliarden. Bei der französischen Societe Generale rechnen sie mit einem zusätzlichen Kapitalbedarf von sechs Milliarden Dollar. Diese vier würden allein 52 Prozent des gesamten geschätzten Kapitalbedarfs ausmachen, schrieben sie weiter.
Mit Blick auf die deutschen Banken rechnet JPMorgan zudem neben der Commerzbank mit einem vier Milliarden Dollar umfassenden Kapitalbedarf der Postbank, die zu knapp 23 Prozent zur Deutschen Bank gehört. Die Aareal Bank dürfte weitere Mittel in Höhe von 0,8 Milliarden Dollar benötigen.
Aufkommenden langfristigen Gegenwind sehen die Analysten für die Banken vor allem im Bereich Investmentbanking. Daher bevorzugen sie jene Finanzinstitute, die vor allem im Kreditbereich aktiv sind. Sie böten Potenzial für Anhebungen bei den Ergebnisschätzungen durch den Markt. Die Aktien der HSBC zählten zu ihren Favoriten, hieß es. Attraktiv seien aber auch jene der Societe Generale, der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) oder der Credit Suisse ./ck/nl
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