interessant Fundamental-AnalyseMerger-one schrieb 15.08.23, 15:00
Im Thread zu KSB Stämme meinten zwei Teilnehmer, KSB hätte sich nicht verbessert, sondern würde lediglich von einer guten Branchenkonjunktur profitieren. Wenn man sich die Berichte / Präsentationen von KSB ansieht / anhört, würde man dies so wohl nicht sehen.
Die Bewertung ist immer noch krass unter den Wettbewerbern wie Flowserve, Weir, Franklin Electric und Idex. Die haben ein KUV von ca. 2 und ein KGV von um die 20.
Das Argument einer schwachen Corporate Governance lässt sich nicht mehr unbedingt auf Fakten stützen. Der Vorstand ist seit 2017 im Amt und setzt seine Strategie um. Der Vorstand ist auf den Aktienkurs incentiviert und die Dividende auf 1/3 des Konzern JÜ fixiert.
KSB hat ein KUV (Vorzüge Kurs 580, Umsatz 2,93 Mrd.) von 0,35 (!) und ein KGV (EPS 2023e 77,-) von 7,5. Selbst wenn man die Pensionen mit dem Nettocash verrechnet und man danach 240 Mio. zum Enterprise Value hinzurechnet, steigt das KUV lediglich auf 0,43.
Ich sehe keinen Grund, warum KSB mit einem höheren Anteil der Serienfertigung, der Sanierung der Armaturensparte und dem Ausbau der Services im Segment SupremeServe nicht zu den Wettbewerbern aufschließen sollte.
Historisch gesehen sind Aktien mit einem niedrigen KUV, niedrigem KGV, einer starken Bilanz und steigendem Kurs große Gewinner.
Ein weiteres Argument gegen KSB war, dass sie zyklisch sind und bleiben. Änderungen wären nicht möglich. Dazu fällt mir die Wandlung der Fuchs Petrolub seit 2001 ein von stark zyklisch zu einem Wachstumsunternehmen. Ähnlich auch WMF.
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