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    SCM und der Lohmann-Ruchti-Effekt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.00 03:42:13 von
    neuester Beitrag 06.07.01 14:29:43 von
    Beiträge: 5
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      Avatar
      schrieb am 02.10.00 03:42:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ja, 14 Tage Offline, was macht man da?

      Ich habe ein wenig meine alten BWL Bücher und Hefte angesehen und meinen
      dicken SCM-Ordner durchgestöbert.

      Fundamental steht SCM blendend da.

      226 Mio Bilanz-Summe, davon sind 195 Mio. also fast 90 Prozent Eigenkapital!

      Das Eigenkapital ist vom 31.1299 zum 31.Juni 2000 von 175,8 Mio auf 195,3 Mio
      angestiegen.

      Wenn ich per 31.6 die Zahl von 15,677 Mio Aktien,
      per 31.12.99 die Zahl von 15,086 Mio (jeweils diluted) heranziehe,

      so komme ich per 31.12.99 auf einen Buchwert von 11,65 Dollar,
      aber per 31.6.2000 auf 12,45 Dollar. Macht einen Zuwachs von 0,8 Dollar.


      Umgerechnet auf die Zahl von 15,677 Aktien hat SCM also 12,54 Mio an
      Wert geschaffen, die ich mir nicht erklären konnte und für die ich noch keine
      Lösung gefunden habe.

      Aber egal wie auch immer, ich bin dann auf den Lohmann-Ruchti-Effekt gestoßen,
      ein Effekt, den bereits Karl Marx und Friedrich Engels in einem Briefwechsel aufmerksam
      machten, und bei dem es um die Finanzierung über abschreibungsfinanzierte
      Kapazitätserweiterungseffekte geht.

      SCM, das war mir sofort klar, profitiert als schnell wachsendes Unternehmen aus
      dem Bereich Hardware garantiert von diesem Effekt,

      den ich für jene, die ihn nicht kennen, kurz erklären möchte:


      Das Unternehmen verfügt über einen Anfangsbestand von 10 neuen Maschinen, von denen
      jede (ich habe das Beispiel aus dem BWL Buch von Helmut Schmalen) einen Wert von
      1000 und eine Nutzungsdauer von 5 Jahren hat, was 20 Prozent Abeschreibung p.a.
      ergibt.

      Jahr Maschinenanzahl jährliche Neuanschaffungen Verschrottung Restbetrag
      Abschreibung

      1 10 2000 2 - -
      2 12 2400 2 - 400
      3 14 2800 3 - 200
      4 17 3400 3 - 600
      5 20 4000 4 10 600
      6 14 2800 3 2 400
      7 15 3000 3 2 400
      8 16 3200 3 3 600
      9 16 3200 3 3 800
      10 16 3200 4 4 -
      usw, usw. usw.

      Es zeigt sich in diesem Beispiel, daß der Maschinenpark von 10 nach und nach auf
      zwanzig steigt, auf 14 sinkt und sich dann bei 16 stabilisiert.

      Obwohl das Unternehmen in diesem Beispiel stets den gleichen Subsanzwert an
      Maschinen ausweisen würde,
      so nimmt trotz gleichem Wert an Maschinenvermögen die Produkutionskapazität
      deutlich zu,

      einfach dadurch, weil sich die Alterszusammensetzung des Maschinenparkes ändert.


      Steht nun ein Unternehmen wie SCM an der Schwelle der S-Kurve, an der sie von
      einer mühsamen 10-prozentigen Marktdurchdringung in die Phase der raschen Markt-
      durchdringung von 10 bis weit über 50 Prozent vordringt,

      so können sich bei jenen großen Stückzahlen, die auf SCM zukommen, deutliche
      Vorteile und Finanzierungseffekte aus dem Lohman-Ruchti-Effekt ergeben,

      der, dadurch noch an Kraft gewinnen könnte, wenn SCM Teile der Anlagen über
      den eingesetzten Abschreibungszeitraum hinaus nutzen kann.


      Da Herr Schneider auf der Hauptversammlung immer wieder auf den Wert verwiesen
      hat, den er bei seinem Unternehmen im Gegensatz zu "blosem Handel" bei so manchen
      Medien-Werten sieht, könnte ich mir vorstellen, daß er damit nicht nur seine vielen
      starken Patente, sondern auch die Produktionskapazitäten und das damit verbundene
      Know-How meint.

      Neben SCM sehe ich die faszinierende Wirkung des Lohmann-Ruchti-Effektes auch
      bei meinem anderen "Lieblingswert" aus dem NM - bei Mühl -
      insbesondere im Bereich Logistik (LKW) und Lager (Hochregallager etc.) werden
      immer wieder gleiche oder Wesensgleiche Maschinen/Geräte/etc. angeschafft,
      die über die Abschreibungen aber wieder verdient werden.

      Die Abschreibungen zu verdienen, diese wichtige Ausgangsbasis um sich aus
      Abschreibungswerten zu finanzieren ist sowohl bei Mühl, als auch bei SCM gegeben.
      Gerade bei SCM mit Brutto-Margen von über 30 Prozent!


      Wenn ich nun bei SCM alles zusammenrechne:
      ca. 200 Mio Eigenkapital,
      plus stille Reserven bei den Anlagen,
      plus den Wert der Patente, von denen einige so wertvoll sind, daß SCM ihretwegen sogar Sun
      und MSFT unter einen Hut kriegt,
      komme ich zu dem Ergebnis, daß SCM bei einer Kapitalisierung von gerade mal gut
      600 Mio Euro ein Schnäppchen ist,

      das auch bei 3-stelligen Kursen, und hier bin ich anderer Meinung als for4zim, nicht
      überteuert war.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 07:56:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ thefarmer:

      Du hast recht.
      Ich versuche es nicht mehr zu verstehen...
      Ich kaufe einfach nach...

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 11:23:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      ich habe bei onvista (Aktiecheck) folgende Info gefunden:
      SCM Microsystems Outperformer Datum : 04.10.2000
      Zeit :16:33


      Die Analysten von SES Research stufen die Aktie des
      Smart-Card-Spezialisten SCM Microsystems (WKN 909247) weiterhin als
      „Outperformer“ ein.
      Mit der Übernahme des Smartcard-Spezialisten 2-Tel stärke das Unternehmen
      seine Stellung im Bereich der Zugangskontrollsysteme. Gemeinsam wolle man
      die breiteste und technologisch anspruchsvollste Produktpalette von
      Smartcard-Terminals anbieten. Da keine Angaben über Umsatz- und
      Gewinnsituation von 2-Tel vorliegen würden, sei eine Bewertung des
      Kaufpreises momentan nicht möglich.

      Der NEMAX-50-Titel verspreche dem Anleger nach wie vor
      marktüberdurchschnittliche Kurschancen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:47:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ The farmer

      Hier ist so ein Leichtgläubiger. (siehe Thread: Murphys Gesetz)

      Du erzählst einfach (genauso hätte es auch Prior tun können)

      "SCM auch dreistellig nicht teuer."

      Und schon kommt einer daher und sagt:

      "Ich verstehe es nicht, aber werde einfach nachkaufen."

      Tolle Leistung Farmer, vielleicht hat dieses arme Schwein,
      gerade Deine Aktien gekauft, weil Du zu Höchstkursen ausgestiegen bist.

      Wundern würde mich das nicht.

      Grüße an alle
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 14:29:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Langfristig hat sich nichts geändert.

      Bis jetzt jedenfalls ist nichts gegenteilies erkennbar.

      Auch, wenn, wie im Thread Murphys-Gesetz beschrieben,

      manchmal eben alles Negative auf einmal kommt.


      mfg
      thefarmer


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