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    OCEANICA: Bewertung noch unter Cashbestand - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.01 18:44:11 von
    neuester Beitrag 02.08.02 12:10:49 von
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      schrieb am 28.09.01 18:44:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Oceanica verfügte nach eigenen Angaben am 31.08. über liquide Mittel in Höhe von ca. 25 Mio. EUR. Die Marktkapitalisierung beträgt jedoch nur 23,85 Mio. EUR (bei einem Kurs von 3 EUR pro Aktie), wobei zu Berücksichtigen ist, dass der Steubesitz nur ca. 2,2 % beträgt. 1999 erwarb die Hamburger Reedersfamilie Rickmers den Mantel der damaligen Patrizier Bräu KGaA, und daher ist es denkbar, das noch mehr Werte in den Mantel eingebracht werden, wenn man sich nur mal einen Überblick über Rickmers unter http://www.rickmers.de verschafft. Jedenfalls ist Oceanica kein Cash-Burner, wie fast alle anderen Unternehmen, die unter ihren Cashbestand notieren.
      Der letzte Kursverfall könnte übrigens darauf zurückzuführen sein, das wohl einige Banken (auf jedenfall die Dt. Bank)in den letzten Wochen dachten, das der Wert vom Handel ausgesetzt sei und daher keine Orders dafür annahmen. Heute habe ich dort angerufen (da sich die Briefkurse änderten, wusste ich, das die Aktien nicht ausgesetzt sein konnten) und habe die Sache geklärt, die Aktien sind normal handelbar.

      Hier noch die letzte Ad-hoc:


      dpa-AFX-Nachricht




      Freitag, 31.08.2001, 09:37
      Ad hoc: Oceanica GmbH & Cie. KGa
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      OCEANICA GmbH & Cie. KGaA

      Die aus der früheren Patrizier Bräu KGaA hervorgegangene OCEANICA GmbH & Cie. KGaA, Hamburg, hat die Vorbereitungen für die Neuausrichtung der Gesellschaft im Bereich der Containerschiffahrt weitgehend abgeschlossen.

      Deutschland ist der weltweit führende Marktplatz für Schiffsfinanzierungen. So wurde rund ein Drittel der Weltcontainerschiffsflotte in Deutschland finanziert. Das Eigenkapital wird überwiegend über Beteiligungsfonds in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft bereitgestellt. Neben diesem bewährten Finanzierungsinstrument besteht mit der OCEANICA nunmehr die Möglichkeit, sich auch mit dem Instrument der Aktie an den Wachstumschancen der internationalen Seeschiffahrt zu beteiligen.

      In den letzten 20 Jahren hat sich der weltweite Containerhafenumschlag mehr als versechsfacht. Allein zwischen 1995 und 2000 wurde eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 9,9 Prozent verzeichnet. Auch für die Zukunft wird damit gerechnet, daß der Containerverkehr im Zuge der weiteren Globalisierung von steigendem Welthandel profitiert und attraktive Wachstumsraten aufweist.

      Die OCEANICA wird voraussichtlich noch in diesem Jahr die Hälfte ihrer liquiden Mittel in Höhe von insgesamt rd. Euro 25 Mio. in ein weit gefächertes Portfolio von Schiffsbeteiligungen investieren. Dabei handelt es sich um Beteiligungen als Stiller Gesellschafter an 33 modernen Containerschiffen mit einer Kapazität zwischen 1.150 und 5.762 Stellplätzen (TEU). Hieraus wird eine Eigenkapitalrendite von rd. 12 Prozent p.a. erwartet. Die verbleibenden liquiden Mittel der Gesellschaft sind für weitere Schiffahrtsinvestitionen vorgesehen und ermöglichen somit ein organisches Wachstum ohne Inanspruchnahme des Kapitalmarktes. Für die Jahre 2001 und 2002 wird jeweils mit einem Gewinnwachstum von mehr als 20 Prozent gerechnet.

      Die Geschäftsführung beabsichtigt ferner, im kommenden Jahr der Hauptversammlung die Umwandlung der jetzigen Kommanditgesellschaft auf Aktien in eine Aktiengesellschaft vorzuschlagen. Mit der Aufgabe der unüblichen Rechtsform soll den Anforderungen des Kapitalmarktes Rechnung getragen werden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 31.08.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 690170; Index: Notiert: Geregelter Markt in München; Freiverkehr in Frankfurt

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 18:58:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hält Sparta noch eine Beteiligung an der Oceanica? Wenn ja: Wie wahrscheinlich ist es, dass Sparta über die Börse zu verkaufen versucht (wie z. B. bei HBAG geschehen)?
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 19:14:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Derzeit notieren zig Firmen unter Cashbestand, da interessiert so eine marktenge Gesellschaft keinen. Eigentlich schade.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 22:35:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es notieren aber fast nur Firmen unter Cashbestand, wo zu erwarten ist, dass sie dieses verbrennen. Bei Oceanica ist dies nicht der Fall. Ob Sparta die Aktien im ersten Halbjahr verkauft hat, weiß ich nicht, wenn aber sicher ausserbörslich an den Grossaktionär. Es wäre auch ziemlich dämlich, da sie den Aktionären erst letztes Jahr ein Übernahmeangebot zu 6,8 EUR pro Aktie (splitbereinigt) unterbreitet haben.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 02:59:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Würde doch ganz gut in die Strategie passen: Kaufe heute für 6,80 Euro, was morgen 3 Euro wert ist...;-))

      (in Anlehnung an ein berühmtes Moffat-Zitat)

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 11.10.01 18:19:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Sparta AG hält angeblich noch 2,73% an der Oceanica, da in letzter Zeit kein großes Volumen umgeht, kann man davon ausgehen, das die Grossaktionäre jetzt ca. 95,03% halten. Die Entwicklung wird also in wesentlichen davon abhängen, ob bei so einen geringen Streubesitz überhaupt eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage der Grossaktionäre stattfindet, ob ob diese ihre Anteile einfach so einbringen, da sie die Gesellschaft eh vollkommen kontrolliern.
      Es ist sehr gut möglich, das die Nordcapital in die Oceanica eingebracht wird. Die Ocenica hat die gleiche Adresse wie Nordcapital (Am Sandortkai 77, Hamburg), und Erc Rickmers ist geschäftsführender Gesellschafter der Nordcapital. Der Name Oceanica ist auch schon in einigen Kopfzeilen der Nordcapital-Internetseiten integriert. Nordcapital ist nach eigenen Angaben die achtgrößte von Banken unabhängige Investmentgesellschaft Deutschland. Aufgrund der hohen Cashbestände ist die Chance bei der Oceanica recht gut, da die Schiffsbeteiligungen ein Wachstumsmarkt sind, auch vor dem Hintergrund der riskanten Börsen werden sich vermehrt Anleger für Objekte mit hoher Rendite bei geringem Risiko entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 14:25:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Nordcapital-Gruppe, deren Gesellschafter mittelbar fast alle Oceanica-Anteile halten (Die phG-Einlage in Höhe von 6,95 Mio. EUR und 88% des Kommanditaktienkapitals von 1 Mio. EUR), haben übrigens einen neuen Internetauftritt unter http://www.nordcapital.de. Hier gibt es auch Links zur E.R. Ship und andere nützliche Informationen. Anfang nächsten Jahres soll übrigens auch die Oceanica-Website online gehen, sodass man etwas mehr über die Gesellschaft herrausfinden kann.
      Meines Erachtens ist die Oceanica aufgrund der Bewertung unter dem Cash-bestand vom 31.08 eine relativ sichere Anlage, die dennoch große Chancen bringt, da nicht auszuschließen ist, das noch weitere Aktivitäten in die Gesellschaft eingebracht werden. Ausserdem soll die Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, sodaß sich hier die Transparenz erhöht.
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 13:27:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich muß meine o.g. Angaben der Richtigkeit halber korrigieren:
      Die Sparta AG, Hamburg, ist nicht mit 2,73% an der Oceanica GmbH & Cie KGaA beteiligt, sondern nur mit 2,73% an den Kommanditaktien. D.h. das die Grossaktionäre mindestens 98,49% der Oceanica GmbH & Cie KGaA halten. Der Streubesitz ist daher noch geringer, als erst angenommen. Daher sind die Chancen auf eine für die jetzigen Aktionäre günstige Sacheinlage besonders günstig, und bereits jetzt werden die Aktien unter Cashwert gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 16:33:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jetzt kommt mal wieder etwas Volumen in die am geregelten Markt in München notierte Oceanica. Ob hier schon jemand mehr weis? Die Nordcapital scheint jedenfalls noch einiges vor zu haben, wie auch der Kauf der Pre-IPO beweist. Wahrscheinlich wird man, Gesetz dem Fall, das die Börse wieder langfristig läuft, das ganze Unternehmen an die Börse bringen und den Streubesitz erhöhen. Bei der Oceanica ist eine Einbringung weiterer Aktivitäten auch ohne Kapitalerhöhung ohne großen Verlust für die Gesellschafter möglich, bei der Pre-IPO würden jedoch wahrscheinlich viele Aktien bei einer Einbringung ausgegeben, der die Beteiligung mit 72% nicht sehr hoch ist.
      Hier nochmal den Chart der Oceanica:
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 19:07:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      15. Dezember 2001 - Nordsee Zeitung

      Rickmers: Die Schifffahrt ist etwas Phantastisches

      Von Eckhard-Herbert Arndt

      Bremerhaven. Der Name Rickmers ist ein Teil der Geschichte Bremerhavens. Die 1834 gegründete Werft gehörte zum maritimen Kern der Seestadt. Das ist inzwischen Historie. Erck Rickmers lebt die Familientradition in der fünften Generation als erfolgreicher Reeder und Chef eines der führenden deutschen Emissionshäuser.

      Das Büro im neu eingerichteten, gelbrotgeklinkerten Backsteinbau am Sandtorkai 77, einer der schönsten Adressen im historischen Teil des Hamburg Hafens, passt zu Erck Rickmers. Großzügig zugeschnitten, bestückt mit ausgesuchten maritimen Stücken, dazu ein traumhafter Blick auf Stadt und Hafen. Ein Büro mit Weitblick für einen Mann mit einem breiten Blick auf das Schifffahrtsgeschehen, der die Branche bis in die letzte Faser hinein verinnerlicht hat. „Schifffahrt ist etwas Phantastisches“, schwärmt er, dabei sehr wohl wissend , dass sie auch andere, härtere Seiten hat.

      Auch diese Wellentäler hat er, hat die Familie durchfahren müssen. Erck Rickmers zählt einige wichtige Abschnitte in der Familienhistorie auf. Die Zerstörung der Werft im Zweiten Weltkrieg und deren Neubau durch den Vater. Die Familie wohnte damals zunächst auf dem Werftgelände.

      Manche Sommerferien arbeitet Erck Rickmers im Betrieb, um Geld zu verdienen, aber auch aus Freude am Maritimen. Um so schmerzlicher empfanden alle Familienmitglieder das „Aus“ für die Werft Ende der 80er Jahre. In dieses Jahrzehnt fällt auch der Verkauf der Rickmers-Linie, einem Traditionsunternehmen, das vor allem in der China-Fahrt in Jahrzehnten einen Namen aufgebaut hat, an die Hamburger Hapag-Lloyd AG. Immerhin: Die Reederei ist inzwischen wieder in der Familie. Bertram Rickmers (49), Erck Rickmers’ älterer Bruder, kaufte sie im Jahre 2000 wieder zurück..

      Ein wichtiger, persönlicher Meilenstein für Erck Rickmers war sein Studienaufenthalt in der Weltschifffahrtsmetropole London. Für ihn als „Klassiker“ in der Laufbahn all jener Menschen, die erfolgreich in der Schifffahrt sein wollen. London ist zwar weniger eine Stadt der Werften, aber der Bankenwelt, der Versicherungen, des Handels, kurzum all jener Bestandsteile, die zu dem, was man „Schifffahrtsszene“ nennt, dazugehört.

      Start mit „Peter Rickmers“

      1992, gerade wieder ein Jahr in Hamburg zurück, fiel die Entscheidung, gemeinsam mit seinem Bruder Bertram ein Unternehmen zu gründen: die Firma Nordcapital. Eine Gesellschaft, die auf das Schiffsfinanzierungsgeschäft ausgerichtet ist. Die feste Überzeugung der beiden Firmengründer: „Schifffahrt ohne Schiffsfinanzierungen ist nicht machbar.“ Das Startprojekt war der Containerfrachter „Peter Rickmers“, ein Schiff mit 1150 TEU Stellplatzkapazität, dessen technisches Konzept sich an einem Entwurf der früheren Rickmers Werft orientierte. Das Fondkapital betrug damals 18 Millionen DM. Der Frachter entstand im polnischen Stettin.

      Die Folgejahre beschreibt Erck Rickmers als „stürmische Entwicklung“. Bis heute, im zehnten Geschäftsjahr seit Gründung der Firma , hat das Unternehmen bereits 70 Schiffe mit rund 195 000 TEU und einem Investitionsvolumen von 5,7 Milliarden DM realisiert. Fast 25 000 Investoren, darunter inzwischen viele „Wiederholungstäter“ – Rickmers: „Das spricht für uns“ -, haben dem Unternehmen einen Teil ihre Vermögens anvertraut. Ende 1996 trennte sich Erck Rickmers von seinem Bruder Bertram aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die zukünftige Investitionspolitik.

      Die Flotte wuchs, nicht nur hinsichtlich der Schiffsanzahl, sondern auch bezüglich der Schiffsanzahl, sondern auch bezüglich der Schiffsgröße. Inzwischen gehören Frachter mit 5762 TEU, von denen insgesamt 15 Einheiten auf der südkoreanischen Werft Samsung Heavy Industries bestellt wurden, zu seiner Flotte. Zwölf dieser Schiffe sind inzwischen in Fahrt.

      Das Haus Nordcapital setzt auf eine breite Streuung bei den Aufträgen für die Werften. Fakt sei, dass auch auf deutschen Werften gebaut wird, „mit einer gewissen Präferenz sogar“, wenn die Konditionen stimmen. Bei der Qualität gäbe es überhaupt keine Frage. So hat das Unternehmen im Vorjahr sieben Neubauten bei der SSW Werft in Bremerhaven bestellt. Auch die Volkswerft in Stralsund gehört zu den „Hauswerften“. Derzeit haben E.R. Schiffahrt und Nordcapital insgesamt 14 Containerschiffe mit einem Volumen von rund 500 Millionen US-Dollar in Korea und Deutschland im Bau.

      Nordcapital konzentriert sich weiterhin auf das Containersegment. Hier sieht Erck Rickmers auch für die Zukunft, ungeachtet des derzeit zu spürenden Gegenwindes, kein weiteres Wachstum. Seine Überzeugung: “Schifffahrt kennt immer ein Auf und Ab. Das muss man einfach berücksichtigen.“ Allein die weitere Globalisierung ziehe einen wachsenden Warenaustausch nach sich, und da spiele das Containerschiff eine maßgebliche Rolle.

      Neue Strukturen

      Der fortschreitenden Expansion des Unternehmens Nordcapital hat Erck Rickmers dadurch Rechnung getragen, dass er eine neue Struktur entwickelt hat. So entstand eine Holding am Stammsitz Hamburg, die als Klammer für insgesamt vier operative Einzelgesellschaften wirkt. Neben der „Keimzelle“, der Nordcapital Gesellschaft Unternehmensbeteiligungen mbH & Cie. KG, befinden sich darunter die Reederei E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG, die Hamburger Sachwert Treuhand GmbH & Cie. KG und, als jüngster Spross, die Nordcapital Private Equity GmbH & Cie. KG, die seit dem Jahr 2000 am Markt ist und bereits ihren ersten Fonds mit einem Volumen von rund 50 Millionen DM platziert hat. Insgesamt sind derzeit rund 90 Mitarbeiter am Land und 600 Beschäftigte auf See für die Gruppe tätig.

      Trotz konjunkturellen Eintrübungen blickt Erck Rickmers optimistisch in die Zukunft. „Der Welthandel und damit die Weltschifffahrt werden langfristig weiter wachsen. Und wir sind dabei.“ Für die Jahre 2002 und 2003 erwartet er jedoch eine schwieriges Marktumfeld. Doch auch Konsolidierungsphasen gehörten zur Entwicklung eines Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 19:10:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      15. Dezember 2001 - Deutsche Verkehrs-Zeitung

      Die maritime Wirtschaft ist eine Zukunftsbranche

      Um die Chance zu nutzen, brauchen die deutschen Unternehmen – ob in Seeschiffahrt, Schiffbau oder Seehäfen – verbesserte Rahmenbedingungen. Nur dann können sie ihre Stärken in wachsenden Märkten ausspielen. Daran wird gearbeitet.

      In Wissenschaft und Publizistik werden mit dem Begriff „Industriegesellschaft“ inzwischen ökonomische und gesellschaftliche Verhältnisse des vergangenen 19. und 20. Jahrhunderts beschrieben. Für Gegenwart und Zukunft stehen dagegen der Begriff „Dienstleistungs-, Wissens- oder Informationsgesellschaft“. Zu oft wird dabei allerdings übersehen, daß viele Dienstleistungen, vor allem qualifizierte und wertschöpfungsintensive, ohne wettbewerbsfähige Produktion nicht vorstellbar sind. Zwar ist richtig, daß die relative Bedeutung der Industrie in allen hochentwickelten Industrieländern abgenommen hat. Aber ebenso richtig ist, daß ein gesunder industrieller Sektor auch am Beginn des 21. Jahrhunderts zentrale Vorraussetzung für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland ist.

      Deutschland besitzt eine maritime Wirtschaft, die ein bedeutender Faktor für die zukünftige Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft ist. Sicherlich wäre es nicht angemessen, die maritime Wirtschaft in einem Atemzug mit Brachen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugbau oder Chemie zu nennen. Gleichwohl zeigen allein die Indikatoren Beschäftigung (rund 250 000 Personen) und Gesamtwertschöpfung (rund 28 Mrd. DEM) die hohe gesamtwirtschaftliche Leistungskraft der maritimen Wirtschaft. Wichtig ist auch die Erkenntnis, daß das stetig zunehmende Verkehrsaufkommen und der wachsende Anteil des Transitverkehrs, der sich durch die bevorstehende EU-Erweiterung noch steigern wird, die Relevanz des maritimen Sektors erhöhen. Auf Grund der hohen internationalen Arbeitsteilung wird Deutschland zukünftig in erheblicher Weise auf Schiffbau, Seeschiffahrt und Häfen – die wesentlichsten maritimen Bereiche – angewiesen sein. Die Bundesregierung will daher die Position der maritimen Wirtschaft verstärken und ihren Ausbau unterstützen. Mit der 1. nationalen maritimen Konferenz in Emden im Juni 2000 hat sie mit Gewerkschaften und Unternehmen „Leitlinien zur Förderung der maritimen Wirtschaft“ formuliert und Schwerpunktaufgaben definiert. Mit der Einsetzung des Koordinators für die maritime Wirtschaft hat die Bundesregierung eine Institution geschaffen, die den hohen Stellenwert der maritimen Wirtschaft in der deutschen Politik unterstreicht. Anläßlich der 2. nationalen maritimen Konferenz in Rostock im November 2001 konnte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Wo stehen wir also heute? Welche Perspektiven gibt es?

      Die wettbewerbsfähigen deutschen Werften müssen sich auf Weltschiffbaumärkten behaupten, die durch Niedrigpreisstrategien koreanischer Werften teilweise empfindlich gestört sind. Die Bundesregierung befürwortet Maßnahmen gegen unfaire Wettbewerbspraktiken. Mittelfristig müssen sich die heimischen Schiffbaubetriebe aber ohne Produktionsbeihilfen auf den internationalen Märkten durchsetzen, wie in Europa erneute dauerhafte Wettbewerbshilfen nach ihrem Auslaufen im Jahre 2000 sehr wahrscheinlich nicht mehr akzeptiert werden. Dies kann nur gelingen, wenn deutlich produktiver und innovativer produziert wird als bei den Mitbewerbern aus Korea und Japan sowie zukünftig in China.

      Forschung und Entwicklung sowie ein hohes Aus- und Weiterbildungsniveau sind die Voraussetzung für Innovation. Die Bundesregierung hat dafür Sorge getragen, daß die Förderpraxis und Verfahrensabläufe schiffbaulicher und meerestechnischer Grundlagenforschung sowie vorwettbewerblicher Forschung und Entwicklung optimiert wurden und dadurch ein verbesserter Mittelabfluß erreicht werden konnte. Die Themen Forschung und Entwicklung sowie Innovation in der maritimen Wirtschaft werden auf der nächsten maritimen Konferenz auf Grund ihrer großen Bedeutung für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund stehen. Auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung gibt es, besonders im Schiffbau und in der Schiffahrt, den Nachwuchs zu sichern. Im Bereich Schiffahrt haben sich die Sozialpartner und die Bundesregierung im Rahmen des „Maritimen Bündnisses“ auf Eckpunkte verständigt. Die Bundesregierung hat ihren Beitrag in diesem Themenfeld unter anderem durch eine deutliche Aufstockung der Finanzmittel für die Ausbildungsplatzhilfe bereits in 2001 geleistet.

      Problematisch entwickelte sich die Beschäftigungssituation auf deutschen Schiffen. Trotz des seit 1. Januar 1999 geltenden Seeschiffahrtsanpassungsgesetzes setzt sich der Abbau von Bordarbeitsplätzen auf Schiffen unter deutscher Flagge – und damit verbunden der fortschreitende Verlust seemännischen Fachwissens – fort. Verantwortlich hierfür ist das im Vergleich zu Schiffen unter konkurrierenden Flaggen – vor allem der Ostseeanrainerstaaten, der Niederlande, sowie Großbritanniens – höhere deutsche Betriebskostenniveau. In einem ersten Schritt tritt die Bundesregierung dieser Entwicklung mit einem mittelfristig angelegten und degressiv ausgestalteten Schiffahrtsförderungsprogramm entgegen. Mittel- bis langfristig müssen strukturelle Reformen an die Stelle dieses temporären Unterstützungsprogramms treten, um dem tendenziellen Trend zur Ausflaggung entgegenzuwirken, und um damit die internatonale Wettbewerbsposition der deutschen Seeschiffahrt auf Dauer zu stärken.

      Den deutschen Seehäfen kommt innerhalb eines sich verändernden nationalen, europäischen und globalen Logistiksystems eine besondere Rolle zu. Die Globalisierung führt zur Verfügung der bestehenden Logistiksysteme und erfordert ein Konzept der weltweiten Distribution. Auf die mit der EU-Osterweiterung einhergehende Verkehrszunahme wurde am Anfang dieses bereits hingewiesen. Diese Entwicklung stellt zunehmende Anforderungen an die Umschlagkapazität der Häfen . Hinzu kommt, daß mit dem Beitritt der ost- und mitteleuropäischen Reformstaaten die Ostsee nahezu zu einem Binnenmeer der EU wird. Um die sich hieraus ergebenden Chancen wahrnehmen zu können, müssen die deutschen Hafenunternehmen vermehrt in den Logistikbereich investieren und sowohl vertikal als auch horizontal verstärkt kooperieren. Dem neuen Tiefseewassercontainerhafen wird dabei eine zentrale Rolle bei der Neugestaltung des deutschen und europäischen Logistiksystems zukommen. An der Nordsee stehen die deutschen Häfen vor allem mit den Umschlagbetrieben in Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen in Konkurrenz. Neben der Angleichung der Rahmenbedingungen sind vor allen Dingen die Sicherung der seewärtigen Zufahrten und die Verbesserung der Hinterlandanbindungen notwendig, damit sich die deutschen Seehäfen in diesem Wettbewerb behaupten können.

      Ein Wirtschaftszweig, der künftig mehr Bedeutung für die maritime Wirtschaft erlangen könnte, ist der Bereich Meerestechnik. Unter diesem Bergriff verbirgt sich eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen aus unter anderem so heterogenen Gebieten wie Offshoretechnik, Unterwassertechnik/ Seekabel, Küsteningenieurwesen/ Wasserbau. Der Weltmarktanteil ist angesichts des Potentials deutscher Unternehmen in dieser High-Tech Industrie zu klein. Bedingt durch die geringe Größe des heimischen Marktes ist das Wachstum deutscher Unternehmen nur auf einem globalen Markt vorstellbar. Angesichts der mittelständischen Prägung der Betriebe der deutschen Meerestechnik wird es für heimische Anbieter notwendig werden, gemeinsam neue Märkte zu erschließen. Aufgabe der Politik kann es dabei sein, diese Vernetzung zu fördern.

      Welche Perspektiven gibt es? Zusammengefaßt in fünf Thesen lauten diese:

      1) In der maritimen Wirtschaft ist eine verstärkte Clusterbildung notwendig. Cluster werden von Unternehmen geschaffen. Die öffentliche Verwaltung kann nur die Bedingungen zu ihrer Entstehung und Funktionsfähigkeit verbessern. Ein Beispiel ist die „Maritime Allianz Ostseeregion“; dieses Projekt wird mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt.

      2) Kleine bis nicht allzu große Unternehmen prägen die Struktur der deutschen maritimen Wirtschaft. Sie weisen traditionell eine hohe Innovationsdynamik aus. Diese weiter zu stärken, wird eine der Hauptaufgaben des Koordinators für die maritime Wirtschaft sein. Die 3. nationale maritime Konferenz wird sich dieser Aufgabe konzentriert zuwenden.

      3) Im Bereich des Humankapitals müssen mittelfristig alle Anstrengungen unternommen werden, um Aus- und Weiterbildung effizienter zu gestalten. Hier sind in erheblicher Weise die Sozialpartner sowie die Länder gefordert. Auch das Image von Berufen der maritimen Wirtschaft ist teilweise verbesserungsfähig.

      4) Verstärkte Kooperationen sind der entscheidende strategische Hebel, um sich auf einem globalen Markt dauerhaft und erfolgreich zu positionieren. Das noch traditionell vorhandene „Herr-im-Haus“-Denken muß überwunden werden.

      5) Aufgabe der Bundesregierung ist es, Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene wieder dahin gehend zu gestalten, daß daraus keine unbilligen Wettbewerbsverzerrungen für Teile der maritimen Wirtschaft Deutschlands resultieren. Eine Voraussetzung ist eine bessere Allokation der Ressortzuständigkeiten innerhalb der Bundesregierung.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 19:12:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      29. Januar 2002 - Die Welt

      Der Hafen bricht alle Rekorde

      Trotz des geringen Wachstums der Weltwirtschaft konnte im Hamburger Hafen erneut ein Rekordergebnis erzielt werden: Mit 92,3 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter konnte das Ergebnis des Vorjahres von mehr als 85,1 Millionen Tonnen um 8,5 Prozent gesteigert werden. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall wertete dies am Montag als Stärkung Hamburgs Position im Ranking der nordwesteuropäischen Häfen. Dies sei um so bemerkenswerter, weil der Umschlag in der Antwerpen-Hamburg-Range eher stagniert habe. „Hamburgs Hafen ist für die Zukunft gut gerüstet.“

      Als Wachstumsmotor hat sich nach den Worten des Wirtschaftssenators der Container-Verkehr erwiesen. Bei insgesamt 4,7 Millionen Standardboxen auf 20-Fuß-Basis, den Twenty Foot Equivalent Units (TEU), erzielte der Hafen mit seinen Container-Terminals Burchardkai (HHLA), Eurogate (Eurokai/BLG), Tollerort und Unikai (beide HHLA) eine Steigerung von 10,4 Prozent. Das ist die höchste Steigerung in der Antwerpen-Hamburg-Range und schließt die Häfen Antwerpen, Rotterdam und Bremerhaven ein. Der Containerisierungsgrad des Stückgutumschlags, also der Anteil des Containers am gesamten umgeschlagenen Stückguts, kletterte damit auf 93,7 Prozent.

      Beim Stückgut wurden insgesamt 53,1 Millionen Tonnen im Hafen der Hansestadt bewältigt. Davon entfielen 49,7 Millionen Tonnen auf die Container und 3,3 Millionen Tonnen auf konventionelles Stückgut, das beim Umschlag besonders lohnintensiv ist. Aber Lokomotiven, Stahlrohre, große Transformatoren und Autos lassen sich nicht per Container verschiffen.

      Als Fahrgebiet mit der höchsten Steigerungsrate erwies sich die Ostküste von Nordamerika. Hier wurde ein Plus von 62 Prozent erreicht. Die Wirtschaftsbehörde sieht in diesem Dienst, in dem erstmals für ein volles Jahr die Schiffe der Grand Alliance mit Hapag-Lloyd, P & O Nedlloyd, NYK-Line und der MISC verkehren, die Ursache für den Umschlagzuwachs.

      Auch der Verkehr mit Osteuropa wies mit einem Plus von 45,1 Prozent oder rund zusätzlich 96 800 TEU eine sehr hohe Steigerung auf. Für den Osten bestimmte Ladung – insbesondere für Rußland – wurde überwiegend per Zubringerschiff (Feederschiff) gefahren. Nach Polen und in andere Länder des ehemaligen Ostblocks dominiert die Eisenbahn. Zum Teil fahren von Hafenunternehmen organisierte Containerzüge nach Polen, Ungarn und in die Republik Tschechien.

      Erfreulich für den Hamburger Hafen entwickelte sich trotz der Konjunkturschwäche in mehreren asiatischen Ländern der Verkehr mit diesem Kontinent. Verantwortlich, so der Senator, war dafür insbesondere das Fahrgebiet Nordostasien mit einer Steigerung um fast 92 000 Standartboxen oder 7,3 Prozent. Hamburg profitierte damit vom wachsenden Handel mit China, der keine Eisenbahnstraße ist, sondern auch einen hohen deutschen Exportanteil aufweist.

      Doch der Hamburger Universalhafen lebt auch vom Massengut. Hier wurden im Jahr 2001 mit 39,2 Millionen Tonnen 7,3 Prozent mehr über die Kaikanten bewegt als noch im Jahr zuvor. Wachstumsträger waren hier Flüssigladung und Greifergut. Beim Sauggut mußte allerdings ein Rückgang hingenommen werden.

      Bei der Flüssigladung von Mineralölprodukten über Chemikalien und Lebensmittel wie pflanzliche Öle und Wein wurde ein Zuwachs von 17,2 Prozent auf 13,6 Millionen Tonnen erreicht. Beim Greifergut waren es 18,8 Millionen Tonnen, ein Zuwachs von 10,6 Prozent. Hier hat der wieder zugenommene Umschlag von Eisen- und Kupfererzen sowie Baustoffen das Ergebnis gebracht. Beim Sauggut haben die weiter zurückgegangenen Getreidemengen und Futtermittel, die früher vom Ostblock zur Versorgung der Bevölkerung importiert werden mußten, durchgeschlagen. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 6,7 Millionen Tonnen gewesen. Dies bedeutete einen Rückgang von 13,4 Prozent.

      Für das laufende Jahr, wenn es nicht zu weiteren konjunkturellen Rückgängen des internationalen Handels über See kommt, wird von Uldall der Sprung über die 100-Millionen-Tonnen-Grenze nicht ausgeschlossen.

      „Das Umschlagergebnis belegt die ungebrochene Vitalität des Hafens“, erklärte Professor Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Ihm stehen dank des Wachstums noch viele gute Jahre bevor. Deshalb muß die Fahrrinnenanpassung die oberste Priorität erhalten. Auch deshalb , weil der Hafen auf viele andere Wirtschaftsbereiche abstrahlt."
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 13:31:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Seit fast zwei Monaten wurden heute erstmals wieder Kommanditaktien der Oceanica gehandelt. Immerhin ein plus von 60% bezogen auf den vorherigen Geldkurs. Dieses läppische Volumen sagt zwar nicht viel aus, aber es ist schon interessant, das es zu nidriegen Kursen kein Angebot mehr gibt. Vermutlich wurden letztes Jahr noch steuerliche Verluste realisiert, aber jetzt gibt es keinen Grund mehr, die Aktien zu verschenken. Bald soll übrigens auch der Internet-Auftritt der Oceanica online gehen. Übrigens entwickelt sich auch die Pre-IPO nicht schlecht, die zu ca. 72% von der Nordcapital-Gruppe gekauft wurde, der Kurs ist schon um ca. 100% seit dem Tief gestiegen. Das Einbringungspotential ist aber bei der Oceanica aufgrund der hohen Beteiligung (ca. 98,5%) der Nordcapital-Gesellschafter wesentlich größer und die Vermögenswerte sind substanzstärker.
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 20:22:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bin ich denn der einzige hier, der an der Oceanica GmbH & Cie. KGaA beteiligt ist, oder warum gibt es hier keine Informationen von anderen Postern?
      Jetzt sind wir übrigens mit 5 EUR wieder in einem Bereich, indem erstmalig in letzter Zeit vernüftige Volumen gahandelt wurden. Natürlich bekommen wir diese Volumen nicht wieder, da der Streubesitz so klein geworden ist, aber es sollte jeden schon nachdenklich machen, warum eine Gesellschaft, die sich erst ganz am Anfang der Neuausrichtung befindet, mit so geringen Handelsvolumen wie in der letzten Zeit so runtergehen konnte, zeitweise weit unter den Bargeldbestand!
      Hier der Langfristchart:
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 20:49:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Alfred_Marshall

      Du magst dich ja noch so sehr darüber freuen, dass zur Zeit kaum jemand die OCQ verkauft - kaufen will sie allerdings auch kaum einer. Das finde ich auch sehr verständlich, da es sich mehr oder minder um eine Black Box handelt.

      => Wann hat Oceanica denn letztmalig Geschäftsergebnisse veröffentlicht?

      => Was weiß man über den Stand der Neuausrichtung?

      => Woher willst Du den Bargeldbestand kennen? Dazu müsste doch erst einmal die Bilanz 2001 vorgelegt werden ... ?

      Also: Nichts für ungut, aber es wäre schön, wenn Du diese Fragen beantworten könntest. Wenn die Antworten dann auch noch positiv ausfallen, könnte ich mich vielleicht auch für die Aktie erwärmen.

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 17:59:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Herbert H:

      Endlich mal ein kritischer Beitrag zur Oceanica.

      Jetzt zu den Fragen:

      Oceanica hat im Jahr 2000 kein operatives Geschäft betrieben, daher gibt es auch keine Geschäftsergebnisse, die von Bedeutung wären.

      Zum Stand der Neuausrichtung wurde in der letzten Ad-hoc Meldung vom 31.08.2001 berichtet,

      hier wurde auch der Bestand von liquiden Mitteln angegeben, die ca. 25 Mio. EURO betrugen.

      In wieweit diese Mittel momentan in Schiffsbeteiligungen o.a. fest angelegt wurden, kann man in der Tat erst nach Vorlage der Bilanz 01 wissen, auf einer HV wurde jedoch gesagt, das das voll eingezahlte Eigenkapital im Konzern des Grossaktionärs (=Nordcapital-Gruppe) in der Nähe des Tagesgeldsatzes angelegt ist und das diese Forderung täglich fällig sind.
      Der Buchwert betrug 2001 ca. 3,2 EUR pro Aktie.

      Entscheidend ist aber nicht der Buchwert, sondern die Tatsache, das es sehr wahrscheinlich ist, das die Nordcapital-Gruppe weitere Aktivitäten in den Mantel der Oceanica einbringen wird. Dies wird zwar noch nicht offiziell von der Oceanica mitgeteilt, aber man sagt zumindest, das man sich dies ausdrücklich vorbehält.
      Dafür sprechen mehrere Tatsachen:
      Bereits auf der HV im Jahr 2000 sagte man, das langfristig an den Aufbau einer Publikumsgesellschft gedacht sei, sonst hätte man den Börsenmantel nicht erworben.
      Dannach wurde jedoch der Anteil der Kommanditaktien noch weiter erhöht, lt. Winfried Gathmann, dem Geschäftsführer der Oceanica Verwaltungs GmbH und einen geschäftsführenden Gesellschafter der Nordcapital Gruppe betrug der Anteil letzten Oktober schon 88% der Kommanditaktien, also 10% mehr als während der HV 2000.
      Was soll nun dieses wiedersprüchliche Verhalten bezwecken? Durch ständiges Aufstocken des eigenen Anteils wird die Gesellschaft, die bislang ohnehin fast nicht operativ tätig war, nie zum Publikumswert. Die einzige logische Erklärung ist, das man durch den hohen Anteil viele Assets in den Mantel ohne nennenswerte Verluste einbringen kann, und dann später bei einen guten Kapitalmarkt die Aktien teuer verkaufen kann, ohne einen Börsengang durchführen zu müssen.
      Hierfür spricht auch die Tatsache, das die Gesellschaft noch dieses Jahr in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll, um den Anforderungen des Kapitalmarktes Rechnung zu tragen. Ausserdem wird lt. Herrn Gathmann zur Zeit schon eine Homepage für die Oceanica entwickelt, die in nicht allzu ferner Zeit online gehen wird.
      Alles in allen eigentlich ein Indiz dafür, das die Oceanica nicht ständig eine Gesellschaft bleibt, wo fast kein Handel stattfindet.
      Alles im allen denke ich daher, das die Chancen der Oceanica weitaus größer sind als die Risiken. Das Verlustrisiko ist mittelfristig gering, da die Gesellschaft über wesentliche reale Werte verfügt, das Gewinnpotential ist hingegen gigantisch, falls weitere Aktivitäten in den Mantel eingebracht werden.
      Trotzdem hast Du recht, die Oceanica ist bislang noch eine Black-Box, aber ich glaube auch nicht, das dies z.B. bei einer WCM AG anders war, als diese noch bei 1,5 EURO notierte und noch kein Publikumswert war.
      Und selbst viele Marktenge Aktien, wo keine Neuausrichtung stattfindet, werden wegen des geringen Angebots oft mit dem vielfachen des Buchwertes bewertet.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 18:09:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schön, dass hier eine konstruktive Diskussion zustande kommt. Im wesentlichen sehe ich es durchaus ähnlich. Allerdings sollte man gewarnt sein von Vorkommnissen wie sie z. B. bei der Mantelgesellschaft Stilwerk (eh. Fritz Hesser) zu beobachten waren. Dort wurde der ebenfalls reichlich vorhandene Cashbestand in zweifelhafte Anlagen investiert, u. a. in die Systracom-Bank ... . Auf diese Weise kann man auch ohne operatives Geschäft natürlich sehr schnell bedeutende Werte vernichten.

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 08.02.02 16:06:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      31. Januar 2002 - Hamburg

      Neuer Marktführer bei Schiffsfonds - NORDCAPITAL erzielt 2001 bestes Ergebnis der Firmengeschichte

      (Englische Version)

      Hamburg, den 31. Januar 2002. Die NORDCAPITAL Unternehmensgruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2001 zurück. Insgesamt wurden rund € 215 Mio. (DM 421Mio.) Fondskapital bei rund 5.400 Investoren plaziert. Dies ist das bisher beste Ergebnis der Firmengeschichte.

      Im Bereich Schiffsbeteiligungen wurde NORDCAPITAL neuer Marktführer. Insgesamt wurden 13 Fonds neu aufgelegt und € 205 Mio. (DM 401 Mio.) Eigenkapital von 4.900 Anlegern gezeichnet (Vorjahr: € 99,2 Mio./DM 194 Mio.). Die Zahl der Schiffsfonds erhöhte sich von 63 auf 76 mit einem Gesamtkapital von mehr als € 1,2 Mrd.

      Mit der Finanzierung von sieben 5.762-TEU-Schiffen wurde die bereits 1998 begonnene Erfolgsserie der südkoreanischen Werft Samsung Heavy Industries fortgesetzt. Zum Jahresende befanden sich zwölf dieser Schiffe in Fahrt, weitere drei werden bis August 2002 abgeliefert. Darüber hinaus wurden sechs mittelgroße Containerschiffe (Kapazität: 2.496 TEU) bei der Bremerhavener Werft SSW Fähr- und Spezialschiffbau geordert, von denen fünf bis Ende 2002 fertiggestellt werden. Der Auftrag im Wert von € 210 Mio. sichert die Arbeitsplätze der Werft bis Anfang 2003. Diese Serie konnte bereits vollständig an die A.P. Møller Maersk-Gruppe, die weltgrößte Linienreederei, verchartert werden und ist deshalb vom derzeit schwierigen Umfeld in der Containerschiffahrt nicht betroffen. Die Plazierung des Fondskapitals für diese Schiffe wurde im Dezember 2001 begonnen und wird im laufenden Jahr fortgesetzt.

      Eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung verzeichneten auch die bis Ende 2001 bereits in Fahrt befindlichen Schiffe. Die kumulierten Sondertilgungen dieser Flotte konnten auf US$ 111 Mio. ausgebaut werden (Vorjahr: US$ 27 Mio.).

      Die zur Unternehmensgruppe gehörende Reederei E.R. Schiffahrt – sie betreut die seit 1998 von NORDCAPITAL finanzierten Schiffe – blickt ebenfalls auf eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung zurück. Mit der Indienststellung von vier Neubauten wuchs die bereederte Flotte im Jahr 2001 auf 19 Einheiten mit einer Kapazität von 84.500 TEU an.

      Im jüngsten Unternehmensbereich Private Equity konnte NORDCAPITAL ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Der Private Equity Fonds I wurde am Jahresende mit einem Volumen von rd. € 26 Mio. geschlossen und ein weiterer Dachfonds, der NORDCAPITAL Private Equity Garant, im September 2001 neu aufgelegt. Mit dem Garant gelang es dem Hamburger Emissionshaus neue Impulse im Venture Capital-Markt zu setzen, denn dieser Fonds bietet sicherheitsorientierten Anlegern eine Alternative zu herkömmlichen Kapitalanlagen. Rendite und Sicherheit wurden unter einem Dach vereint: Eine Kapitalerhaltungsgarantie der WGZ-Bank (Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf) schließt das Verlustrisiko aus. Kapitalanleger können sich bereits ab einer Summe von € 5.000 an diesem Fonds beteiligen.

      Dem überaus erfreulichen Rückblick steht ein verhaltener Ausblick gegenüber. Die weltweite konjunkturelle Abschwächung und die Terroranschläge vom 11. September haben die Kapitalmärkte sowie den Welthandel und den Seeverkehr stark beeinträchtigt. Die NORDCAPITAL Unternehmensgruppe hat diesem Umstand Rechnung getragen und die Bestelltätigkeit in der Containerschiffahrt erheblich reduziert. Nach Expertenanalyse ist eine Trendwende im Containerverkehr jedoch nur eine Frage der Zeit: Das Institut für See-Verkehrswirtschaft und -logistik (ISL) in Bremen beispielsweise geht auch für dieses Jahrzehnt von einem jährlichen Wachstum des Weltcontainerverkehrs von durchschnittlich sieben bis acht Prozent p.a. aus.

      „Ein Auf und Ab ist in der Seeschiffahrt nichts Unübliches. Die Chartermärkte werden sich mittelfristig wieder erholen. Bis dahin müssen die Reeder und Emissionshäuser durch gutes Management beweisen, daß sie das ihnen anvertraute Kapital auch durch schwere See lotsen können. Die NORDCAPITAL Unternehmensgruppe ist hierfür gut gerüstet. Wir werden auch in Zukunft erfolgreich in der Containerschiffahrt tätig sein und attraktive Schiffsbeteiligungen von hoher Qualität anbieten können“, so Rickmers.

      Der Bereich Private Equity wird im Jahr 2002 weiter ausgebaut. Die derzeit außerordentlich günstigen Unternehmensbewertungen bieten hervorragende Möglichkeiten zum Aufbau eines Portfolios außerbörslicher Beteiligungen. Der NORDCAPITAL Private Equity Fonds II, mit dem Kapitalanleger diese Chancen wahrnehmen können, befindet sich derzeit in Vorbereitung.

      ____________________

      Die NORDCAPITAL Unternehmensgruppe initiiert und verwaltet geschlossene Fonds für unternehmerische Beteiligungen in den Bereichen Schiffahrt und Private Equity. Bis Ende 2001 hat NORDCAPITAL mit 76 Schiffsfonds und zwei Private Equity Fonds ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund € 3 Mrd. realisiert.

      NORDCAPITAL betreut insgesamt rund 26.000 Beteiligungen privater und institutioneller Investoren mit einem Fondskapital von über € 1,2 Mrd. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 650 Mitarbeiter und gehört heute zu den führenden unabhängigen Emissionshäusern in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 17:38:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was für ein schwarzer Tag für die Oceanica-Kommanditaktie. Wahrscheinlich hat jemand die Geduld verloren und die Chance genutzt, die Aktien etwas über den Tiefständen zu verkaufen. Aber er wird es sicher bald bereuen.
      Die Sparta AG hat übrigens nach eigenen Angaben jetzt ihrer Oceanica-Beteiligung verkauft (siehe Investor-Corner auf der Sparta-Internetseite), ich vermute aber, das man die Aktien ausserbörslich an Nordcapital verkauft hat. Dies ist aber sicher ehr eine gute Nachricht als eine schlechte, da die Einbringung weiterer Aktivitäten so noch günstiger für Nordcapital möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 20:41:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Meine Fragen (# 15) werden zwar in diesem Thread nicht beantwortet, dafür aber vom Kurs: 2,95 B ...
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 17:52:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Herbert H:
      Diesesmal kann ich ausnahmsweise mit Sicherheit sagen, das der Kurs überhaupt nichts mit der Entwicklung der Gesellschaft zu tun hat. Ich selbst habe alle Aktien zum besagten Kurs verkauft, da ich mich aus privaten Gründen komplett aus dem Aktienmarkt zurückziehe und mein Depot komplett liquidiere, um mehr Zeit für wichtigere Dinge zu haben. Es gibt aber keinerlei mir bekannte negative News von der Oceanica und ich halte die Kommanditaktie weiterhin für genauso interessant wie oben beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 16:02:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Jetzt habe ich nur noch 325 Oceanica-Aktien, die ich momentan für den Discountpreis von 2,90 EUR in Frankfurt anbiete. Die 500 anderen Aktien stammen auch von mir, daher gibt es weiterhin keinen Grund sich wegen des schlechten Aktienkurs Sorgen zu machen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:29:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Aktie ist immer noch unentdeckt und daher ein richtiges Schnäppchen.

      Wann ist denn Hauptversammlung?

      Vor dem Termin wird der Kurs sicher deutlich anziehen!
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:23:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die HV ist am 30.08.02 um 11 Uhr in Hamburg. Die Geschäftsberichte
      sind jetzt auch online verfügbar: http://oceanica.tch.de
      Allerdings glaube ich nicht, das Erck Rickmers die Oceanica jetzt zu einem
      Publikumswert umbaut, da die allgemeine Marktstimmung viel zu
      schlecht ist. Daher ist es meiner Meinung nach denkbar, das
      der Kurs noch lange so rumdümpelt, zumal viele begründete Angst
      haben, das die kleine Erholung der US-Konjunktur nur ein Strohfeuer
      war und dass infolge eines möglichen schweren Einbruchs der
      US-Wirtschaft die ganze Weltwirtschaft und damit besonders
      auch die internationale Containerschifffahrt in eine schwere
      Kriese geraten könnte, auch wenn die Fakten in den ersten
      Monaten dieses Jahres eindeutig dagegen sprachen. Aber das
      heutige Handelsbilanzdefizit der USA macht mir wirklich sorge.
      Trotzdem ist die Oceanica Aktie nach wie vor eine gute Aktie,
      sie ist in diesem Jahr nicht weiter gesunken und auch die
      Equitrust (früher Pre-IPO) hat ein gutes Bild gemacht.
      Wenn man also an eine Erholung der Konjunktur glaubt, sind diese
      beiden Aktien nach wie vor eine gute Wahl.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 12:10:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Tagesordnung zur ordentlichen Hauptversammlung am 30.08.02

      Oceanica GmbH & Cie. KGaA

      Firmendetails anzeigen




      Dieses Dokument ausdrucken


      Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Freitag, den 30. August 2002, 11.00 Uhr, in den Räumen der Hamburgischen Landesbank, - Girozentrale -, Sitzungssaal, 8. Stockwerk,
      Rosenstraße 35, 20095 Hamburg, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.


      Vorbemerkung zur Tagesordnung

      Wesentlicher Bestandteil der Hauptversammlung ist die Beschlussfassung über die Umwandlung der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft (AG). Die
      Umwandlung in eine Aktiengesellschaft hat für die bisherigen Kommanditaktionäre folgende Vorteile:

      - Aufhebung der Sonderrechte der persönlich haftenden Gesellschafterin Der Oceanica Beteiligungs GmbH & Cie. KG standen als persönlich haftender Gesellschafterin besondere
      Gesellschafterrechte zu. Mit dem Wechsel der Rechtsform werden diese Sonderrechte aufgehoben.

      - Bessere Marktakzeptanz der Aktie Gegen die Rechtsform der KGaA bestehen aufgrund der Sonderstellung des Komplementärs Vorbehalte an den Aktienmärkten. Ähnlich wie
      Vorzugsaktien werden Kommanditaktien häufig mit einem Bewertungsabschlag gehandelt, weil die Rechtsform unbekannt ist und die rechtliche Position der Kommanditaktionäre als
      wertmindernd angesehen wird. Die Kapitalausstattung sowie die Gesellschafterstruktur bleiben bei der Umwandlung wirtschaftlich betrachtet unverändert. Der Rechtsformwechsel wird unter
      TOP 10 behandelt. Die TOP 7 und 8 sind als vorbereitende Beschlüsse hierfür erforderlich, damit der bisherige Komplementär mit seiner Einlage Aktionär werden kann.



      Tagesordnung

      1. Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses 2001

      Vorlage von Jahresabschluss und Lagebericht sowie des Berichtes des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2001 und Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses.
      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, den von dem persönlich haftenden Gesellschafter aufgestellten Jahresabschluss festzustellen.


      3. Gewinnverwendungsbeschluss

      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2001 in Höhe von 87 035,00 in die Gewinnrücklagen einzustellen.


      4. Entlastung des persönlich haftenden Gesellschafters

      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, dem persönlich haftenden Gesellschafter für das Geschäftsjahr 2001 Entlastung zu erteilen.


      5. Entlastung des Aufsichtsrates

      Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

      - Hans Jakob Kruse, Kaufmann, Hamburg, Vorsitzender,
      - Jürgen Schmidt, Kaufmann, Stuhr, stellvertretender Vorsitzender,
      - Dr. Joachim Freiherr von Falkenhausen, Rechtsanwalt, Hamburg.

      Herr Jürgen Schmidt ist auf der Grundlage des § 104 AktG durch Beschluss des Amtsgerichts Hamburg vom 7. Dezember 2001 für Herrn Philip Moffat, der sein Amt zum Ende der letzten
      Hauptversammlung vom 31. August 2001 niedergelegt hat, zum Mitglied des Aufsichtsrates bestellt worden.

      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2001 Entlastung zu erteilen.


      6. Nachwahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrates

      Aufgrund des Ausscheidens von Herrn Philipp Moffat aus dem Aufsichtsrat ist die Nachwahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrates erforderlich. Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß §§ 97 Abs.
      1, 4. Alt., 101 Abs. 1 AktG nur aus Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre zusammen. Die Hauptversammlung ist nicht an Wahlvorschläge gebunden. Gemäß § 14 Abs. 2 Satz der Satzung
      erfolgt die Wahl eines Nachfolgers eines vor Ablauf der Amtszeit ausgeschiedenen Mitgliedes für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Mitgliedes, soweit die Hauptversammlung die
      Amtszeit des Nachfolgers nicht abweichend bestimmt.

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, Herrn Jürgen Schmidt, Kaufmann, 28816 Stuhr, zum Mitglied des Aufsichtsrates bis zur Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2004
      beschließt, zu wählen.


      7. Wahl des Abschlussprüfers

      Der Aufsichtsrat schägt vor, die HANSA PARTNER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2002 zu wählen.


      8. Herabsetzung der Einlagen des persönlich haftenden Gesellschafters

      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, folgende Beschlüsse zu fassen:

      a) Die Satzung wird dahingehend geändert, dass der persönlich haftende Gesellschafter zukünftig keinen Kapitalanteil mehr hält.

      b) § 7 Abs. 1 der Satzung wird dementsprechend wie folgt neu gefasst: "§ 7 Persönlich haftender Gesellschafter 1. Persönlich haftender Gesellschafter ist die OCEANICA Beteiligungs
      GmbH & Cie. KG mit Sitz in Hamburg. Sie hat keinen Kapitalanteil."

      c) Der Kapitalanteil in Höhe von 6 950 000 und die Kapitalrücklage der Komplementärin in Höhe von 14 659 275 werden zum Nominalbetrag zurückgewährt. 8. Kapitalerhöhung gegen
      Sacheinlagen Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, folgende Beschlüsse zu fassen:

      a) Das Grundkapital der Gesellschaft wird gegen Sacheinlagen von 1 000 000 um 6 950 000 auf 7 950 000 erhöht durch Ausgabe von 6 950 000 auf den Inhaber lautender Stückaktien. Die
      neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2002 gewinnberechtigt. Der Ausgabebetrag beträgt 1 je Aktie.

      b) Das gesetzliche Bezugsrecht der Kommanditaktionäre wird ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien wird die OCEANICA Beteiligungs GmbH & Cie. KG mit Sitz in Hamburg
      zugelassen.

      c) Die Sacheinlage der OCEANICA Beteiligungs GmbH & Cie. KG wird durch Einbringung ihrer aus der Herabsetzung ihrer Einlagen resultierenden Rückgewähransprüche gegen die
      Gesellschaft in Höhe von 21 609 275 erbracht.

      d) § 4 Abs. 1 und 2 der Satzung werden wie folgt neu gefasst: "§ 4 Grundkapital 1. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 7 950 000 (in Worten: Euro sieben Millionen
      neunhundertfünfzigtausend). 2. Es ist eingeteilt in 7 950 000 Stückaktien."


      9. Schaffung genehmigten Kapitals

      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, folgende Beschlüsse zu fassen:

      a) Die in § 6 der Satzung enthaltene, bis zum 31. August 2005 befristete Ermächtigung des persönlich haftenden Gesellschafters, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der
      Gesellschaft durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar-oder Sacheinlagen einmal oder mehrfach um bis zu 500 000 zu erhöhen, wird aufgehoben.

      b) Der persönlich haftende Gesellschafter wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. August 2007 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 3 975
      000 auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar-und/oder Sacheinlagen einfach oder mehrfach um bis zu 3 975 000 zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann vom Vorstand mit
      Zustimmung des Aufsichtsrates in folgenden Fällen ausgeschlossen werden: - zum Ausgleich von Spitzenbeträgen; - soweit die Kapitalerhöhung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen
      oder von Beteiligungen an Unternehmen im Wege der Sacheinlage erfolgt; - soweit der auf die Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende Anteil am Grundkapital
      insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz
      4 AktG unterschreitet.

      c) § 6 der Satzung wird wie folgt neu gefasst: "§ 6 Genehmigtes Kapital Der persönlich haftende Gesellschafter ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. August 2007
      das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 3 975 000 auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar-und/oder Sacheinlagen einfach oder mehrfach um bis zu 3 975 000 zu
      erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates in folgenden Fällen ausgeschlossen werden:

      - zum Ausgleich von Spitzenbeträgen;

      - soweit die Kapitalerhöhung zum Zweke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen im Wege der Sacheinlage erfolgt;

      - soweit der auf die Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt und der
      Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet."


      10. Formwechselnde Umwandlung in eine AG

      Persönlich haftender Gesellschafter und Aufsichtsrat schlagen vor, folgende Beschlüsse zu fassen:

      a) Die OCEANICA GmbH & Cie. KGaA wird gemäß §§ 190 ff. UmwG formwechselnd in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

      b) Die Aktiengesellschaft führt die Firma OCEANICA AG.

      c) Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg.

      d) Der persönlich haftende Gesellschafter scheidet gemäß § 247 Abs. 3 UmwG aus der Gesellschaft aus. Er erhält keine Abfindung; die Beschlüsse über die Herabsetzung seiner Einlage
      gemäß TOP 7 und über die Einbringung gemäß TOP 8 bleiben unberührt.

      e) Das Grundkapital der Aktiengesellschaft entspricht dem Grundkapital der bisherigen KGaA. An dem Grundkapital der Aktiengesellschaft sind die OCEANICA Beteiligungs GmbH & Cie.
      KG nach der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen gemäß TOP 8 mit 6 950 000 Stückaktien und die bisherigen Kommanditaktionäre mit 1 000 000 Stückaktien beteiligt. Das Grundkapital der
      Aktiengesellschaft beträgt demnach 7 950 000 und ist in 7 950 000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

      f) Die gemäß TOP 9 beschlossene Ermächtigung, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates um 3 975 000 zu erhöhen (genehmigtes Kapital), wird beibehalten. Anstelle des
      ausscheidenden persönlich haftenden Gesellschafters ist nunmehr der Vorstand zur Ausübung der Ermächtigung berechtigt.

      g) Sonderrechte oder Vorzüge werden nicht gewährt.

      h) Die Gesellschaft hat keine Arbeitnehmer.

      i) Die Satzung der Aktiengesellschaft wird mit dem Text gemäß Anlage 1 festgestellt.



      Teilnahmebedingungen

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechtes sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien spätestens am 23. August 2002 bei der Gesellschaft, bei
      einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank oder bei der Hamburgischen Landesbank, Hamburg, bis zum Ende der Hauptversammlung hinterlegen. Die Hinterlegung ist auch dann
      ordnungsgemäß, wenn Aktien mit Zustimmung einer der oben angegebenen Hinterlegungsstellen für sie bei anderen Kreditinstituten bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt
      gehalten werden. Der Aktionär kann sein Stimmrecht in der Hauptversammlung auch durch einen Bevollmächtigten, z. B. durch die depotführende Bank, eine Aktionärsvereinigung oder eine
      andere Person seiner Wahl, ausüben lassen. Hinweis auf Umwandlungsbericht und Bericht über den Ausschluss des Bezugsrechts und die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts

      Der zu TOP 10 zu erstattende Umwandlungsbericht und die zu TOP 8 und 9 zu erstattenden Berichte über den Ausschluss des Bezugsrechts und die Ermächtigung zum Ausschluss des
      Bezugsrechts liegen in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur Einsichtnahme aus. Auf Verlangen wird jedem Kommanditaktionär kostenlos eine Abschrift unverzüglich übersandt. Der
      wesentliche Inhalt der zu TOP 8 und 9 zu erstattenden Berichte über den Ausschluss des Bezugsrechts und die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts wird nachfolgend
      wiedergegeben: Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen (TOP 8 der Hauptversammlung) Für die geplante Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft ist es erforderlich, dass die
      bisherigen Einlagen des persönlich haftenden Gesellschafters in Kommanditkapital umgewandelt werden. Der persönlich haftende Gesellschafter scheidet infolge des Formwechsels aus der
      Gesellschaft aus. Um die Folgen des Ausscheidens des persönlich haftenden Gesellschafters abschließend zu regeln, wird durch die Satzungsänderung zu TOP 7 die Kapitaleinlage des
      persönlich haftenden Gesellschafters auf Null herabgesetzt und die erbrachten Einlagen zum Nominalwert zurückgewährt. Da das vom persönlich haftenden Gesellschafter eingebrachte
      Kapital jedoch weiterhin der Gesellschaft zur Verfügung stehen soll, werden die Rückzahlungsansprüche des persönlich haftenden Gesellschafters im Wege einer Kapitalerhöhung gegen
      Sacheinlagen in das Grundkapital eingebracht. Bei dieser Erhöhung des Grundkapitals muss das Bezugsrecht der Kommanditaktionäre ausgeschlossen werden. Nur dann kann der persönlich
      haftende Gesellschafter in Höhe seiner bisherigen Beteiligung neue Kommanditaktien zeichnen und seine bisherige Einlage in das Grundkapital der Gesellschaft einbringen. An der
      kapitalmäßigen Beteiligung des persönlich haftenden Gesellschafters verändert sich nichts. Er hat aufgrund der Herabsetzung seiner Einlagen einen Anspruch gegen die Gesellschaft von 21
      609 275,00, wovon 6 950 000,00 auf seine bisherige Vermögenseinlage und 14 659 275,00 auf seine Kapitalrücklage entfallen. Für die Einbringung dieser in vollem Umfang werthaltigen
      Ansprüche erhält der persönlich haftende Gesellschafter 6 950 000 neue Stückaktien. Dies entspricht exakt dem bisherigen Verhältnis zwischen Grundkapital und Kapitalrücklagen der
      Gesellschaft. Da die Gewinnrücklage des persönlich haftenden Gesellschafters nicht separat abgefunden wird, entspricht der Wert des Vermögenszuflusses bei der Gesellschaft etwa 3,30 je
      auszugebender Aktie. Der persönlich haftende Gesellschafter wird also weder bevorzugt noch benachteiligt. Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss im Rahmen des genehmigten
      Kapitals (TOP 9 der Hauptversammlung) Die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts für Spitzenbeträge dient dazu, im Hinblick auf den Betrag der jeweiligen Kapitalerhöhung ein
      praktikables Bezugsverhältnis darstellen zu können. Ohne den Ausschluss des Bezugsrechts hinsichtlich des Spitzenbetrages würde die technische Durchführung der Kapitalerhöhung und die
      Ausübung des Bezugsrechts erheblich erschwert. Die Möglichkeit, das Bezugsrecht für eine Kapitalerhöhung in Höhe von nicht mehr als 10% des Grundkapitals der Gesellschaft
      auszuschließen, entspricht der gesetzlichen Regelung des § 186 Abs. 3 S. 4 AktG. Sie erlaubt der Geschäftsführung, Aktien schnell und kostengünstig zu platzieren und optimiert damit die
      Möglichkeiten zur Beschaffung neuen Kapitals. Den Aktionären entsteht kein Nachteil, da sie, wenn sie ihren Stimmrechtsanteil erhalten wollen, Aktien an der Börse hinzuerwerben können.
      Die Möglichkeit, das Bezugsrecht im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen auszuschließen, bietet einen Weg, den Erwerb von Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen
      gegen die Gewährung von Aktien zu ermöglichen. Durch das genehmigte Kapital und die Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss wird die Gesellschaft in die Lage versetzt, bei sich
      bietenden Gelegenheiten schnell und flexibel reagieren zu können. Die Verwaltung wird die Möglichkeit der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts aus dem
      genehmigten Kapital nur dann nutzen, wenn der Wert der neuen Aktien und der Wert der Gegenleistungen in einem angemessenen Verhältnis stehen. Über die jeweilige Ausnutzung des
      genehmigten Kapitals wird die Gesellschaft ihre Aktionäre in der nachfolgenden Hauptversammlung unterrichten.


      Hamburg, im Juli 2002
      OCEANICA Beteiligungs GmbH & Cie. KG
      als persönlich haftender Gesellschafter Winfried Gathmann Kai-Michael Pappert


      Anlage 1 zum Umwandlungsbeschluss (Tagesordnungspunkt 10 der Einladung zur Hauptversammlung)

      Satzung der OCEANICA AG

      I. Allgemeine Bestimmungen

      § 1 Firma, Sitz und Geschäftsjahr

      1. Die Gesellschaft führt die Firma OCEANICA AG.

      2. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg.

      4. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

      § 2 Gegenstand des Unternehmens

      1. Gegenstand des Unternehmens ist

      a) der Erwerb und die Veräußerung sowie der Betrieb von Seeschiffen,

      b) der Erwerb und die Veräußerung sowie die Verwaltung von Beteiligungen an anderen in-und ausländischen Gesellschaften und Unternehmen, insbesondere von Beteiligungen an
      Schiffsbeteiligungsgesellschaften sowie

      c) das Seefrachtgeschäft und alle damit im Zusammenhang stehenden Rechtsgeschäfte, soweit sie keiner behördlichen Genehmigung bedürfen.

      § 3 Bekanntmachungen

      Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen ausschließlich im Bundesanzeiger.


      II. Kapital und Aktien

      § 4 Grundkapital

      1. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 7 950 000,-(in Worten: Euro sieben Millionen neunhundertfünfzigtausend). Es ist eingeteilt in 7 950 000 Stückaktien.

      2. Das Grundkapital wird durch Formwechsel der OCEANICA GmbH & Cie. KGaA mit Sitz in Hamburg erbracht.

      3. Bei einer Kapitalerhöhung kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.

      § 5 Aktien

      1. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

      2. Über die Ausgabe, die Form und den Inhalt der Aktienurkunden sowie der Gewinnanteil-und Erneuerungsscheine entscheidet der Vorstand.

      3. Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile ist ausgeschlossen.

      § 6 Genehmigtes Kapital

      Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. August 2007 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu 3 975 000 auf den Inhaber lautender
      Stückaktien gegen Bar-und/oder Sacheinlagen einfach oder mehrfach um bis zu 3 975 000 zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates
      in folgenden Fällen ausgeschlossen werden:

      - zum Ausgleich von Spitzenbeträgen;

      - soweit die Kapitalerhöhung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen im Wege der Sacheinlage erfolgt;

      - soweit der auf die Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende Anteil am Grundkapital insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt und der
      Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet.


      III. Vorstand

      § 7 Zusammensetzung

      Der Vorstand besteht aus einem oder mehreren Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt ihre Zahl. Er kann stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen.

      § 8 Vertretung

      1. Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinschaftlich mit einem Prokuristen vertreten. Stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen
      hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich. Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, vertritt dieses die Gesellschaft allein. Der Aufsichtsrat kann einzelnen
      Vorstandsmitgliedern Einzelvertretungsbefugnis verleihen.

      2. Der Aufsichtsrat kann eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Solange der Aufsichtsrat von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht hat, kann sich der Vorstand selbst eine
      Geschäftsordnung geben.


      IV. Aufsichtsrat

      § 9 Zusammensetzung und Amtsdauer

      1. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern

      . 2. Die Aufsichtsratsmitglieder werden für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über ihre Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit
      beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet. Die Hauptversammlung kann bei der Wahl eine kürzere Amtszeit bestimmen. Die Wahl des
      Nachfolgers eines vor Ablauf der Amtszeit ausgeschiedenen Mitglieds erfolgt für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Mitglieds, soweit die Hauptversammlung die Amtszeit des
      Nachfolgers nicht abweichend bestimmt.

      2. Für ein oder mehrere namentlich zu bezeichnende Aufsichtsratsmitglieder kann die Hauptversammlung ein Ersatzmitglied bestellen, das bei vorzeitigem Ausscheiden des oder eines dieser
      Aufsichtsratsmitglieder in den Aufsichtsrat nachrückt. Tritt ein Ersatzmitglied an die Stelle des Ausgeschiedenen, so erlischt sein Amt, falls die Hauptversammlung nach Eintritt des
      Ersatzfalles ein neues Aufsichtsratsmitglied wählt, mit Beendigung dieser Hauptversammlung, andernfalls mit Ablauf der restlichen Amtszeit des Ausgeschiedenen.

      3. Die Mitglieder des Aufsichtsrats können ihr Amt durch schriftliche Erklärung gegenüber der Gesellschaft niederlegen.


      § 10 Vorsitzender und Stellvertreter

      1. Der Aufsichtsrat wählt im Anschluss an die Hauptversammlung, in der die Aufsichtsratsmitglieder gewählt worden sind, in einer ohne besondere Einberufung abzuhaltenden Sitzung aus
      seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dessen Stellvertreter. Deren Amtszeit entspricht der in § 9 Abs. 2 bestimmten Amtszeit, soweit der Aufsichtsrat bei der Wahl nicht eine
      kürzere Amtszeit bestimmt.

      2. Scheidet der Vorsitzende oder der Stellvertreter vor Ablauf der Amtszeit aus seinem Amt aus, findet in der nächsten Aufsichtsratssitzung eine Neuwahl für die restliche Amtszeit des
      Ausgeschiedenen statt.

      § 11 Aufgaben und Rechte des Aufsichtsrats

      1. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und nimmt die sonstigen ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr.

      2. Der Vorstand bedarf der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Geschäften:

      a) Kauf und Verkauf von Beteiligungen an Unternehmen und die Gründung von Tochtergesellschaften, soweit das Volumen im Einzelfall 20 000 000 übersteigt;

      b) Erwerb oder Veräußerung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, soweit das Volumen im Einzelfall 20 000 000 übersteigt;

      c) die Ausgabe von Schuldverschreibungen und die Gewährung von Darlehen, soweit diese im Einzelfall 10 000 000 übersteigen;

      d) Bürgschafts-oder Garantieübernahmen sowie die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten, die außerhalb des laufenden Geschäftsbetriebes erfolgen. Der Aufsichtsrat kann
      Rahmenermächtigungen für die vorstehend genannten Geschäfte aufgrund eines Budgets geben.

      3. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur die Fassung betreffen.

      § 12 Geschäftsordnung; Ausschüsse

      1. Der Aufsichtsrat kann sich eine Geschäftsordnung geben.

      2. Der Aufsichtsrat ist berechtigt, aus seiner Mitte Ausschüsse zu bilden und deren Aufgaben festzusetzen. Den Ausschüssen können, soweit gesetzlich zulässig, Entscheidungsbefugnisse
      zugewiesen werden.

      § 13 Beschlussfassung

      1. Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst, soweit das Gesetz nicht etwas anderes zwingend bestimmt. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme
      des Vorsitzenden.

      2. Auch ohne Einberufung einer Sitzung können Beschlüsse schriftlich, fernmündlich, per Telefax oder per E-Mail gefasst werden.

      § 14 Vergütung

      1. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine jährliche Vergütung von 10 000.

      2. Der Vorsitzende erhält den doppelten, der Stellvertreter den eineinhalbfachen Betrag. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört
      haben, erhalten die Vergütung entsprechend der Dauer ihrer Aufsichtsratszugehörigkeit.

      3. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats werden ferner ihre Auslagen sowie die auf ihre Vergütung und Auslagen zu entrichtende Umsatzsteuer ersetzt.


      V. Hauptversammlung

      § 15 Ort der Hauptversammlung

      Die Hauptversammlung findet am Sitz der Gesellschaft oder an einem Sitz einer deutschen Wertpapierbörse statt.

      § 16 Teilnahme an der Hauptversammlung

      1. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien spätestens am siebten Tag vor dem Versammlungstag bei
      der Gesellschaft oder den sonstigen in der Einladung bekannt gegebenen Stellen (Hinterlegungsstellen) bis zum Ende der Hauptversammlung hinterlegen. Die Hinterlegung ist auch dann
      ordnungsgemäß, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Kreditinstituten bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt gehalten werden.

      2. Die Einzelheiten über die Hinterlegung der Aktien und die Ausstellung von Eintrittskarten sind in der Einladung bekannt zu machen.

      § 17 Vorsitz in der Hauptversammlung

      1. Den Vorsitz in der Hauptversammlung führt der Vorsitzende des Aufsichtsrats oder, wenn er verhindert ist, sein Stellvertreter. Sind beide verhindert, wird der Vorsitzende von der
      Hauptversammlung unter Leitung des ältesten anwesenden Aktionärs gewählt.

      2. Der Vorsitzende leitet die Verhandlung und bestimmt die Reihenfolge der Tagesordnung sowie die Art der Abstimmung. Der Vorsitzende bestimmt über die Form der Ausübung des
      Stimmrechts.

      § 18 Beschlussfassung der Hauptversammlung

      1. Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen
      Grundkapitals vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen stimmberechtigten Grundkapitals gefasst, soweit nich zwingende gesetzliche Vorschriften
      eine größere Mehrheit erfordern.

      2. Jede Aktie gewährt eine Stimme.


      VI. Jahresabschluss und Gewinnverwendung

      § 19 Jahresabschluss

      Der Vorstand hat innerhalb der gesetzlichen Fristen den Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn-und Verlustrechnung nebst Anhang) und den Lagebericht für das vergangene Geschäftsjahr
      aufzustellen und unverzüglich nach der Aufstellung dem Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer vorzulegen. Zugleich hat er dem Aufsichtsrat den Vorschlag vorzulegen, den er der
      Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinnes machen wird.

      § 20 Gewinnverwendung

      1. Die Hauptversammlung beschließt über die Verwendung des Bilanzgewinns.

      2. Stellen Vorstand und Aufsichtsrat den Jahresabschluss fest, können sie bis zu 50% des nach Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage und Tilgung eines Verlustvortrags verbleibenden
      Jahresabschlusses in andere Gewinnrücklagen einstellen.


      VII. Dauer, Auflösung, Auseinandersetzung

      § 21 Dauer der Gesellschaft

      Die Dauer der Gesellschaft ist unbestimmt.

      § 22 Auflösung; Auseinandersetzung

      Im Falle der Auflösung der Gesellschaft bestimmt die Hauptversammlung, welche die Auflösung beschließt, die Art der Abwicklung und wählt die Liquidatoren.


      VIII. Schlussbestimmungen

      § 23 Gründungskosten

      Die Gesellschaft übernimmt die im Rahmen des Formwechsels anfallenden Gründungskosten in Höhe bis zu 100 000.


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