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mybet Holding SE: Negativer Umsatztrend im dritten Quartal noch nicht beendet. Trotzdem Kundenwerte verbessert. Sparmaßnahmen durch Stellenstreichungen verstärkt. - Seite 2
"Wir wollten ab Beginn der Fußball-Saison in den Kundenwerten eine positive Entwicklung sehen. Dies haben wir erreicht und das gibt uns Vertrauen in die Leistungsfähigkeit unseres neuen Produktangebots. Einen klaren Anstieg der Gesamtzahl der Kunden, damit sich verbessertes Kundenverhalten auch in unseren Finanzkennzahlen zeigt, haben wir bisher aber nicht erzielen können. Die limitierten Marketingmittel, die wir einsetzen können, sind hier vor allem der Faktor, der den Aufbau der Kundenbasis verlangsamt", erläutert Markus Peuler, Vorstand der mybet Holding SE.
EBIT weiter deutlich positiv, Liquiditätslage macht Finanzierungsmaßnahmen notwendig
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der mybet Gruppe betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 4,4 Mio. Euro. Das EBIT ist also gegenüber dem Vorjahreswert stark
verbessert (Vj: -2,4 Mio. Euro). Der Hauptgrund ist unverändert die erhaltene Vergleichszahlung zur Beendigung des Westlotto-Gerichtsverfahrens im Mai 2017.
Die Konzernliquidität zum 30. September 2017 betrug rund 0,3 Mio. Euro. Dem vor allem durch die operative Entwicklung entstandenen zusätzlichen Finanzbedarf der mybet Gruppe wirkt der Vorstand
durch einen kurzfristigen Überbrückungskredit von 0,5 Mio. Euro und der Begebung einer Wandelanleihe im Volumen von bis zu 4,99 Mio. Euro entgegen. Die Veröffentlichung des Bezugsangebots mit den
Einzelheiten zum Platzierungsverfahren und zu den Risiken sowie die Anleihebedingungen werden voraussichtlich am 24. November 2017 im Bundesanzeiger und auf der Internetseite der mybet Holding SE
unter www.mybet-se.com im Bereich Aktie & Termine veröffentlicht.
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Personalkosten sinken um rund 20 Prozent
Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und zur Anpassung der Kostenstruktur an das geringere Geschäftsvolumen wird die Mitarbeiteranzahl der mybet Gruppe verkleinert. Mit Wirkung zum Januar 2018
werden nicht mehr rund 135 sondern nur noch rund 100 Mitarbeiter in der mybet Gruppe angestellt sein. Dies wird sowohl durch Stellenstreichungen als auch durch die Nicht-Nachbesetzung freier
Positionen erreicht. Gleichzeitig passt der Vorstand die interne Organisationsstruktur an, um die Abläufe an die geringere Mitarbeiterzahl anzupassen. Die für die Verkleinerung der mybet Gruppe
notwendigen Aufwendungen sind bereits in der neuen EBIT-Prognose für 2017 enthalten. Zum Beginn des nächsten Jahres sinken nach Abzug der Einmalaufwendungen die Personalkosten somit um rund 20
Prozent.