Im Schatten von Bitcoin & Co: Gold legt beste Performance seit April 2017 hin

Gold kletterte am vergangenen Freitag auf ein Vier-Monats-Hoch und war auf Kurs für einen fünften Wochengewinn in Folge. Gleichzeitig fiel der Dollar gegenüber dem Euro ab, denn ein Dollar ist aktuell 0,8161 Euro wert. Am 9. November 2017 war ein Dollar noch 0,8623 Euro wert.
Am 11.12.2017 kostete eine Feinunze Gold 1.240,86 Dollar, während derzeit 1.339,92 Dollar aufgerufen werden. Damit ist der letzte Höchststand vom 15. September 2017, mit 1.333,05 Dollar, übertroffen worden. Eine nahezu gegenläufige Entwicklung zeigt der Dollar. Der Dollar-Index, der den Dollar gegenüber sechs Hauptwährungen misst, fiel mit 91,243 Punkten auf den niedrigsten Stand seit dem 8. September 2017.









Der Euro sprang auf ein Drei-Jahres-Hoch. Peter Fertig, Berater bei Quantitative Commodity Research, sagte gegenüber CNBC: "Diese Koalitionsvereinbarung wird die Situation des schwebenden Parlaments in Deutschland verändern und deshalb ist der Euro positiv und schwächt den US-Dollar, was einer der Gründe dafür ist, dass Gold weiterhin stabil bleibt."









Die Nachrichten aus Deutschland halfen dem Euro seine Kursgewinne, die am Donnerstag erzielt wurden, auszuweiten. Am gleichen Tag veröffentlichte die EZB ihr Sitzungsprotokoll aus Dezember. Es hieß im Handelsblatt, dass innerhalb der EZB die Diskussion über die nächsten geldpolitischen Schritte hin zur Zinswende Fahrt aufnehmen. Womöglich könnte die EZB noch in diesem Jahr damit beginnen, ihr Konjunkturprogramm von 2,5 Billionen Euro (3 Billionen Dollar) abzubauen, so CNBC. Derzeit kauft die EZB monatlich für 30 Milliarden Euro Anleihen der Euro-Länder - im Jahr 2016 waren es monatlich noch 80 Milliarden Euro.









Ein stärkerer Euro könnte die Nachfrage nach Gold ankurbeln, indem er die Preise für Goldbarren für europäische Investoren verbilligt. Die physische Goldnachfrage blieb in der vergangenen Woche in den asiatischen Top-Zentren schwach, da die Käufer durch eine Preiserholung abgeschreckt wurden. Aber das bevorstehende chinesische Neujahr könnte das Kaufinteresse anregen, so CNBC.