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     2151  0 Kommentare Steigende Zinsen belasten langsam den US-Aktienmarkt - Seite 2

    Anleihen haben zudem den Vorteil, dass deren Kurse deutlich weniger schwanken und am Ende der Laufzeit die Auszahlung des Nominalbetrags erfolgt. Hält man die Anleihen also bis zur Fälligkeit, entfällt dadurch das Kursrisiko, welches bei Aktien stets vorhanden bleibt.

    Zieht man einen Vergleich beim KGV liegen allerdings selbst die relativ hoch bewerteten US-Aktienmärkte noch vor den Anleihemärkten. Hier wäre es jedoch besser, das Gewinnwachstum und nicht die Dividendenrendite mit der Anleiherendite zu vergleichen. Und diese liegt zum Beispiel beim S&P 500 mit +13,1 % für 2018 noch deutlich über der Rendite 10-jähriger Staatsanleihen. So oder so verschwinden aber nach und nach die Argumente, die für US-Aktien sprechen.

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     Es gibt also doch noch Bären am Markt

    In dieses Bild fügt sich auch die jüngste Kursentwicklung der US-Indizes ein. So konnte man am Dienstag etwas beobachten, das schon lange nicht mehr vorkam: eine Abwärtslücke (siehe roter Pfeil im folgenden Chart des S&P 500). Und schon am Vortag kam es zu fallenden Kursen, die dann nicht mehr wie zuvor, schnell zurückgekauft wurden. Damit sehen wir seit langem wieder ernstzunehmende Aktivitäten der Bären.

    S&P 500 - Chartanalyse

    Und auch gestern setzten nochmal scharfe Kursrücksetzer ein, die dieses Mal jedoch wieder schnell behoben wurden. Deshalb macht es auch keinen Sinn wegen der bislang relativ leichten Verluste den Abgesang der US-Märkte anzustimmen. So ist der Kurs im S&P 500 zum Beispiel lediglich in den jüngsten steilen Aufwärtstrendkanal zurückgefallen. Das ist also nichts weiter als ein erster Schritt hin zur Normalisierung der Aufwärtstendenzen. Das Chartbild bleibt nach wie vor bullish.

    S&P 500 weiterhin extrem überkauft

    Jedoch bleibt es auch noch dabei, dass der Index extrem überkauft ist. Entsprechend ist es ratsam in den kommenden Tagen sehr genau zu beobachten, ob ein neuer Ansturm der Bullen folgt oder die Bären ihr Comeback feiern dürfen und dabei durch neue Verluste die Kurserholungen zunichte machen. Sollten sich die Bullen wieder einmal durchsetzen, wäre der aktuelle Kursverlauf nur als kurzer Schwächeanfall zu werten und es könnte zu neuen Allzeithochs kommen. Es wird darauf ankommen, wie sich der Kurs verhält, wenn die Kurslücke geschlossen wurde. Dazu mehr, wenn es dazu kommt. Sehen wir hingegen ein neuerliches Korrekturtief, könnte dies die Chance für die Bären sein.

    Chartbild trotz Minus 10 % bullish

    Es wäre sogar wünschenswert, wenn der S&P 500 die untere Linie des breiten Aufwärtstrendkanals, die aktuell bei ca. 2.550 Punkten verläuft, erreichen würde, um die überkaufte Lage entscheidend abzubauen. Selbst dann wäre das Chartbild noch als bullish zu werten, trotz eines Verlustes von mehr als 10 %. Die Frage wird dann sein, ob man als Bulle solange an seiner Position festhalten kann, ohne in Nervosität auszubrechen.

    Es könnte also Sinn machen, einfach mal einige Gewinne mitzunehmen, um dann deutlich tiefer wieder zurückzukaufen. Zumindest würde sich aber ein sehr enges Nachziehen von Stopps bei einigen Long-Positionen anbieten.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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