Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX kämpft sich zurück – Fortschritt in Berlin, dafür Hängepartie in Rom
Die ersten 45 Minuten des heutigen Handels hatten es schon in sich. Vorbörslich noch auf ein Tief knapp über 11.700 Punkten gefallen, kämpft sich der Deutsche Aktienindex aktuell wieder zurück auf das Niveau des Freitagsschlusses von rund 11.900 Punkten.
Die Nervosität in Sachen Politik hat nach den Wahlen in Italien und Trumps neuerlichen protektionistischen Ideen in Richtung Autoindustrie nicht nachgelassen. Da kann auch die Zweidrittelmehrheit der SPD-Mitglieder für eine Große Koalition nichts kompensieren.
Während also in Berlin der politische Stillstand nach knapp sechs Monaten zu Ende geht, könnte die drohende Hängepartie in Italien dagegen einige Investoren dazu bewegen, zunächst keine weiteren Engagements in Europa zu tätigen. Durch die gesamtwirtschaftliche Stärke würde die Eurozone zwar eine zweite politische Hängepartie besser verkraften als noch vor einem Jahr, aber die Fragezeichen bleiben.
Chinas Regierung bekräftigte heute Morgen zwar das Wachstumsziel von 6,5 Prozent, durch die protektionistischen Maßnahmen aus dem Weißen Haus fürchtet man an den Märkten aber, dass dieses Ziel wackelt.
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In den USA ist die Weitergabe des geldpolitischen Staffelstabs an die wachstumsfreundlichen politischen Maßnahmen der Trump-Regierung geglückt, in Europa rückt dieser Zeitpunkt durch Italiens Wahlergebnis in weite Ferne. In den USA steigt die Zahl aktiver Bohrtürme erstmals seit drei Jahren auf 800. Die amerikanische Ölindustrie nutzt die hohen Preise also aktiv, um ihre Fördermengen zu erhöhen und die eigenen Gewinne zu maximieren.