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    Baumot  1461  0 Kommentare Scalping-Skandal um Sunnyboy-Vorstand?

    Dieser CFO ist nicht mehr zu Halten und die Aktie der Baumot AG (WKN: A2G8Y8) unbedingt zu meiden! Finanzchef Roger Kavena verkaufte in der zurückliegenden Woche Baumot-Aktien im großen Stil, nachdem zuvor reihenweise substanzlose Jubelmeldungen zum „Abgasspezialisten“ über die Ticker liefen. Ein Fall für die Aufsicht?

    Für stolze 439.995 Euro veräußerte Kavena kürzlich Baumot-Papiere zum Preis von je 2,93 Euro je Anteilsschein. Das geht aus einer Pflichtmitteilung von vergangenem Mittwoch hervor. Erst wenige Tage zuvor war ein fragwürdiges Leihgeschäft vermeldet worden, bei dem sich Kavena von weiteren mehr als 1,5 Millionen Aktien trennte. Angefangen hatten die wilden Transaktionen Kavenas aber schon im Februar mit dem Verkauf von Anteilen im Wert von satten 600.000 Euro zum Zwecke der „Brückenfinanzierung des Working-Capital-Bedarfs“.

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    Von Frauen und Ferraris
    Kavena, Ex-Liebhaber vom schweizerischen Ex-Playmate Andrea Vetsch, macht gerne einen auf dicke Hose – das zumindest lassen Fotos wie dieses vor der Baumot-Zentrale unmissverständlich vermuten.

    Tatsächlich gehörten ihm und seiner Familie laut letzten Website-Angaben rund 16,5% an der selbsternannten „360 Grad Clean Air Company“, die vom aktuellen Hype-Thema Dieselverbote profitieren möchte.

    Frauen und Ferraris scheinen für Baumots Finanzchef eine wichtige Rolle zu spielen – an welcher Stelle seine Aktionäre kommen, wird sich noch herausstellen.

    Schon in den letzten Jahren fiel uns die ehemalige Twintec eher negativ auf. Nicht nur durch einen Kurssturz von rund -98% zwischen 2010 und 2017 sowie die Insolvenz der Kontec GmbH im letzten Jahr, bei deren Akquisition man erst anderthalb Jahre zuvor von einem Vorstoß in eine „neue Dimension“ sprach. Auch wurden durch Übernahmen wie die von Kontec oder Baumot massenweise neue Aktien via Sachkapitalerhöhung ausgegeben.

    Obwohl der Aktienkurs von seinem Höchstand Anfang des Monats zwischenzeitlich fast -50% eingebüßt hat, repräsentiert er bei circa 2,75 Euro aktuell immer noch eine zu hohe Marktkapitalisierung von mehr als 40 Millionen Euro. Demgegenüber steht ein Jahresumsatz 2017 zwischen voraussichtlich 9 und 10 Millionen Euro sowie ein negatives(!) EBITDA in der erwarteten Bandbreite 4,5 bis 5,5 Millionen Euro.

    Zwar soll ab dem laufenden Jahr alles besser werden und ein Umsatz zwischen 30 und 35 Millionen Euro bei einer EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich erzielt werden, doch die voraussichtlich hohen Anlaufkosten für die Produktionsvorbereitungen der Hardware-Nachrüstlösung „BNOx“ dürften unter dem Strich erneut für ein maximal ausgeglichenes Ergebnis sorgen.

    Profi-Investoren zurückhaltend
    Angesichts der Fakten verwundert es wenig, dass die jüngste Kapitalerhöhung, für die der Vorstand so stark getrommelt hat, trotz eines vermeintlich günstigen Platzierungsniveaus von 3,30 Euro (mehr als 35% unter dem Monatshöchstkurs) nicht vollständig gezeichnet wurde. Statt der erhofften 5 Millionen Euro wurden brutto lediglich 3,7 Millionen eingesammelt.

    Um es klar zu sagen: Eine kommende Nachrüstwelle bei älteren Diesel-PKWs durch entsprechende Gesetzesinitiativen kann den Wert Baumots stark beflügeln. In der Aktie ist aber bereits eine große Portion Zukunftsphantasie eingepreist und es gilt zu bedenken, dass auch Firmen wie Dr. Pley, HJS oder Oberland Mangold Nachrüstlösungen anbieten. Kommt es außerdem nicht zu dem gewünschten Nachfrageschub, könnte Baumot angesichts der knappen Liquidität schnell die Pleite rutschen – ein Game Over für Aktionäre wäre die Folge!

    Was aber gar nicht geht, ist das Verhalten eines Finanzchefs, der im Zuge zahlreicher Positiv-Meldungen massenweise Aktien verkauft, ohne die Hintergründe hierfür näher zu erläutern. Solange hier keine zeitnahe, nachvollziehbare Stellungnahme erfolgt, sollten Anleger einen großen Bogen um die Baumot-Aktie machen.

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