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    Egbert Prior  5455  0 Kommentare Evotec mit Umsatz- und Ertragssprung

    Die Aktie gehört zu unseren Dauerempfehlungen. In den letzten zwei Jahren hat sich der Kurs in etwa vervierfacht. Aktuell 15,85 Euro. Hintergrund ist das enorme Wachstumstempo. 2017 machte der Umsatz einen Sprung um 57% auf 258 Millionen. Das Ebitda legte sogar um 60% auf 58 Millionen zu. Die Erwartungen der Analysten wurden damit klar übertroffen. Zwei Zukäufe trugen maßgeblich zum Anstieg bei. Auch für 2018 stellt CEO Werner Lanthaler weiteres, allerdings nicht ganz so steiles Wachstum in Aussicht. Erlöse und Ebitda sollen um jeweils 30% vorankommen. Im  Brot- und Buttergeschäft betreibt Evotec Wirkstofforschung im Auftrag von Pharmafirmen. Aus diesen Erträgen finanzieren die Hamburger die eigene Forschungspipeline. Indikationen sind zum Beispiel neuronale Erkrankungen, Diabetes, Schmerz oder Onkologie. Die Projekte werden meistens mit potenten Entwicklungspartnern wie Sanofi, Bayer, Pfizer oder Roche vorangetrieben. Unternehmenslenker Lanthaler plant 2018, etwa 20 bis 30 Millionen für Forschung & Entwicklung zu investieren. Das entspricht auf den Umsatz bezogen einer Quote von 20 bis 30%. Vor wenigen Wochen gaben die Hanseaten bekannt, daß sie mit Sanofi über den Aufbau einer Plattforum zur Erforschung und Entwicklung von Medikamenten gegen Infektionskrankheiten verhandeln. Der Abschluß der Transaktion wird noch im ersten Halbjahr erwartet und beinhaltet eine Vorabzahlung von 60 Millionen von Sanofi an Evotec, außerdem sollen die Nordlichter 100 Mitarbeiter von den Franzosen übernehmen. Wichtige Meilensteine waren im vergangenen Geschäftsjahr der Start einer klinischen Phase-I-Studie in der Endometriose-Allianz mit Bayer oder der Beginn einer Phase-I-Studie bei Atemwegserkrankungen mit Boehringer Ingelheim. Außerdem wurden Meilensteinzahlungen fällig beispielsweise aus Kooperationen mit Celgene, Bayer oder Sanofi. Einem Ritterschlag gleich kam ein ungesichertes Forschungsdarlehen der Europäischen Investitionsbank. Die „Kriegskasse“ ist mit 91 Millionen gut gefüllt, das Geld steht auch für weitere Zukäufe zur Verfügung. Die ambitionierte Börsenbewertung – aktuell rund 2,3 Milliarden – reflektiert das enorme Wachstumspotential. Gesundheit ist ein Megatrend. Als Auftragsforscher profitiert Evotec vor allem vom Outsourcing-Trend auch der Pharmaindustrie. Größter Investor ist mit 10% der dänische Biotechnologieinvestor Novo Holdings. 9% hält Roland Oetker, ein Neffe des Backpulverkönigs. Fazit: Evotec wächst rasant. Weitere Kurssteigerungen winken.




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    Verfasst von Egbert Prior
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