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    Aktien New York  1624  0 Kommentare Dow schwächelt leicht - Neuer Wirtschaftsberater macht Mut

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der sich weiter hochschaukelnde Handelskonflikt zwischen den USA und China hat am Mittwoch erneut auf die Stimmung der Anleger geschlagen. Allerdings erholten sich die US-Börsen im Verlauf der Sitzung deutlich. Der neue Chef-Wirtschaftsberater von US-Präsident Trump, Larry Kudlow, hält es für möglich, dass die US-Strafzölle gegen China gar nicht erst in Kraft treten werden. Laut Kudlow, der vor wenigen Tagen Gary Cohn im Amt nachfolgte, ist Donald Trump ein Anhänger des freien Handels und wolle das Problem so schmerzlos wie möglich lösen.

    Nach einem sehr schwachen Wochenauftakt und einem Erholungsversuch am Dienstag ging es zur Wochenmitte zeitweise wieder spürbar abwärts. Dagegen konnten auch die besser als erwartet ausgefallenen Daten vom privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP nicht viel ausrichten. Wenig Einfluss hatte auch die Entwicklung der Industrieaufträge im Februar. Verglichen mit Januar waren die Aufträge um 1,2 Prozent gestiegen und damit weniger stark als erwartet.

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    Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büßte rund zwei Stunden vor Handelsschluss 0,28 Prozent auf 23 967,09 Punkte ein, womit er sich von seinem sehr schwachen Handelsstart allerdings wieder deutlich erholte. Für den breit gefassten S&P 500 ging es zuletzt um 0,32 Prozent auf 2605,96 Punkte abwärts. Der Nasdaq 100 verlor 0,33 Prozent auf 6437,53 Punkte.

    Der US-Protektionismus bleibe das größte Risiko für die Finanzmärkte und dürfte zunehmend Kursschwankungen nach sich ziehen, sagte der globale Chef-Anlagestratege Richard Turnill vom Vermögensverwalter Blackrock. Etliche Börsianer befürchten eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen den bedeutenden Volkswirtschaften, da beide Seiten wohl aus Sorge vor einem Gesichtsverlust nicht zum Einlenken bereit sein könnten.

    "Handelskriege dürften nicht so leicht zu gewinnen sein, wie Trump es versprochen hat", warnte Marktanalyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda und verwies auf die Reaktion Pekings. Die chinesische Regierung konterte nämlich die Ankündigung der USA über Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar nun mit der Drohung, ebenfalls Sonderabgaben zu erheben. Wie Chinas Staatsfernsehen berichtete, sollen im gleichen Umfang zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren aus den USA in die Volksrepublik erhoben werden. Betroffen sind besonders Sojabohnen, Rindfleisch sowie Autos und Produkte der Chemie- und Flugzeugindustrie. Insgesamt geht es um 106 US-Güter in vier Kategorien.

    Aktien etlicher Unternehmen aus den entsprechenden Branchen erlitten deutliche Kurseinbußen. Für die Boeing-Papiere ging es im Dow um 2,6 Prozent bergab, denn durch die Revanche Pekings könnte der US-Flugzeugbauer im Vergleich zum europäischen Konkurrenten Airbus ins Hintertreffen geraten. Die Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar folgten im Dow an zweiter Stelle und sackten um 1,9 Prozent ab. Titel von United Technologies , der Mutter des Triebwerksherstellers Pratt & Whitney, verloren 0,9 Prozent. Im S&P-500-Index büßten die Anteile des Landmaschinenbauers Deere & Co. 4,8 Prozent ein.

    Dagegen hielten sich die Anteile von Autobauern wie Ford , General Motors (GM) Fiat Chrysler oder Tesla überwiegend stabil oder legten sogar leicht zu. Allerdings hatten Autowerte in den vergangenen Wochen und Monaten bereits heftige Verluste zu verkraften gehabt.

    Die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa gewannen 2,2 Prozent und profitierten von steigenden Aluminiumpreisen. Alle anderen Metalle gaben hingegen wegen Sorgen über den zugespitzten Handelskonflikt zwischen den USA und China nach.

    Im Blick der Anleger stand zudem auch weiterhin der Musik-Streamingdienst Spotify . Nach einem starken Auftakt an der Börse am Vortag büßten die Aktien nun am zweiten Handelstag 6,7 Prozent auf 139 Dollar ein. Der erste durch Handel zustande gekommene Kurs an der New York Stock Exchange (Nyse) hatte am Dienstag bei 165,90 Dollar gelegen. Damit waren sie 26 Prozent über dem von der Börse gesetzten Referenzkurs von 132 Dollar gestartet. Mit rund 149 Dollar hatten sie ihren ersten Handelstag schließlich beendet./ck/he





    dpa-AFX
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