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     3741  0 Kommentare Der Mythos vom Geld "an der Seitenlinie" - Seite 2

    Nichtsdestotrotz nutzen wir teilweise Geldzu- oder -abflüsse als Indikator für einen steigenden oder sinkenden Aktienmarkt, z.B. das (jährliche oder monatliche) Mittelaufkommen von Investmentfonds. Dieses richtet sich mitunter durchaus nach dem übergeordneten Trend an den Märkten. Jedoch ändert sich auch hierbei nichts an dem beschriebenen Nullsummenspiel, denn es ist ja völlig unerheblich, ob ein Fonds oder ein einzelner Anleger Aktien kauft bzw. verkauft.

    So entstehen wirklich Kurssteigerungen

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    Die entscheidende Rolle spielt wie so oft bei finanzwirtschaftlichen Phänomenen der Faktor Zeit. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Die Person von der wir die Aktien erworben haben, war im Gegensatz zu uns offenbar der Meinung, dass deren Kurspotenzial bis auf Weiteres ausgereizt ist.

    Dies stellte sich aber als falsch heraus, da die Kurse weiter steigen. Der voreilige Verkäufer will nun wieder neu einsteigen, kann aber seine Aktien nicht von uns zurückkaufen. Schließlich haben wir die Aktien ja mit der Erwartung gekauft, dass die Kurse weiter steigen.

    Und da die Kurse tatsächlich nach oben klettern, gibt es für uns keinen Grund unsere Aktien sogleich wieder zu verkaufen. Wir wollen ja schließlich aus dem weiteren Kursanstieg Profit schlagen. Unser Verkäufer muss also jemanden finden, der wie er zuvor glaubt, dass das Kurspotenzial ausgereizt ist. Durch die weiter steigenden Kurse werden aber immer mehr Aktienbesitzer mit noch höheren Kursen rechnen und nicht verkaufen wollen.

    Alles hängt von Angebot und Nachfrage ab

    Durch die sinkende Verkaufsbereitschaft muss der potenzielle Käufer höhere Preise bieten, um doch noch zum Zuge zu kommen, wodurch er selbst die Kurse weiter antreibt. Aber auch andere Investoren mit „an der Seitenlinie“ geparktem Geld verfolgen diese positive Bewegung. Und diese wollen nun ebenfalls einsteigen. Plötzlich steigt die Zahl der Konkurrenten um die (wenigen) angebotenen Aktien für unseren ehemaligen Verkäufer. Dadurch müssen noch höhere Preise geboten werden, die die Kurse weiter ansteigen lassen.


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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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