DJ U.S. Banks-Index
Hier muss etwas geschehen, sonst…
Übergeordnet kann seit Anfang 2016 ein intakter Aufwärtstrend in dem Barometer festgestellt werden, das den Index zu Beginn dieses Jahres auf ein Verlaufshoch von 517,84 Punkten aufwärts gedrückt hat. An dieser Stelle erreichte der Wert allerdings sein vorläufiges Jahreshoch und drehte zur Unterseite ab. Dabei fielen die Kursnotierungen in den darauf folgenden Monaten in den Unterstützungsbereich von rund 450 Punkten zurück, wo eine volatile Stabilisierungsphase mit immer kleineren Hochs begonnen hat. Der Kampf um diese Supportzone hält allerdings schon seit einigen Monaten an und vermittelt den Eindruck unentschlossene Marktteilnehmer.
Index tanzt seitwärts
Unglücklicherweise lässt sich hieraus nur sehr schwer eine Tendenz ableiten, irgendwann aber trifft der Abwärtstrend auf die Horizontalunterstützung und wird eine Entscheidung seitens der Händler erzwingen. Tendenziell könnte man noch von einer zwischengeschalteten Konsolidierung ausgehen, die am Ende zur Oberseite aufgelöst wird. Dieses Szenario kann allerdings nur mit hervorragenden Quartalszahlen der Großbanken einhergehen, daher sollte der Blick für die nächsten Wochen neben den anstehenden Geschäftszahlen der Großbanken auch auf den Index fallen.
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450 Punkte Dreh- und Angelpunkt
Positiv hervorzuheben bleibt der heutige Rebound von 450,00 Punkten zur Oberseite – das impliziert nämlich eine starke Käuferschicht in diesem Bereich, sodass in den nächsten Tagen wieder steigende Kursnotierungen dominieren könnten. Kaufsignale können aber erst oberhalb der Marke von mindestens 475,00 Punkten abgeleitet werden, dann notiert der Index nämlich oberhalb seines kurzfristigen Abwärtstrendkanals und sollte in Richtung 489,34 Punkte zulegen können. Darüber wäre schließlich ein Anstieg an rund 510,00 Punkte vorstellbar und kann über entsprechende Long-Instrumente nachgehandelt werden.
Enge Absicherung möglich
Das Abwärtsszenario sieht hingegen einen Bruch der Supportzone von 450,00 Punkten auf Wochenbasis vor, in diesem Fall sind direkte Rücksetzer auf 430,00 Punkte einzuplanen. Sollte sich diese Unterstützung jedoch als zu schwach herausstellen, müssen weitere Abgaben auf die Septembertiefs aus 2017 um 392,27 Zählern zwingend einkalkuliert werden. Dann aber dürfte auch so langsam aber sicher der langfristige Aufwärtstrendkanal ins Spiel kommen und für eine mehrwöchige Erholungsbewegung sorgen.