Top-&-Flop
Dax-Flop-Liste: Die größten Wertvernichter im ersten Halbjahr
Nach sechs Monaten büßt der DAX 30 fast vier Prozent ein. Die Flop-Liste bei den Einzelwerten führen zwei Bankenwerte an. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen Deutschlands landet auf Platz drei in den Top 5.
Das waren gruselige sechs Monate für Aktien-Anleger, die auf die beiden Bankwerte Commerzbank und Deutsche Bank gesetzt haben. Die Commerzbank (-35,7 %) führt die Liste der größten Wertvernichter im DAX 30 nach sechs Monaten an. Das Management der Bank will trotzdem wieder eine Dividende auszahlen. Im September entscheidet sich, ob die Aktie mit dem geringsten DAX-Börsenwert im Leitindex bleiben kann. Falls nicht, muss mit vermehrten Aktienverkäufen gerechnet werden. Die Deutsche Bank verlor 32,8 Prozent und steht auf dem zweiten Platz der Flop-Liste. Der Wechsel an der Vorstandsspitze hat kursseitig noch nicht gezündet.
Anleger scheinen wenig davon beeindruckt zu sein, dass die Lufthansa ein Top-Halbjahresergebnis ablieferte. Der Kurs der Airline-Aktie sackte binnen sechs Monaten um 28,3 Prozent ab. Nicht erst seit der Gewinnwarnung der Deutschen Post, von Anfang Juni 2018, befindet sich der Aktienkurs des Dax-Konzerns auf Talfahrt: -27,9 % in sechs Monaten. Die Post hat Probleme mit ihrem Paket-Zustellservice, bei dem die Kosten aus dem Ruder laufen. Der Daimler-Kurs litt in den letzten Monaten unter den schlechten Nachrichten zu den Themen Strafzölle und Dieselskandal. Als Ergebnis landet die Aktie auf dem fünfschlechtesten Platz der Flop-Liste: -21,9 %.
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Viel Freude hingegen hatten Aktionäre mit den Titeln von RWE (+24,2 %), Deutsche Börse (+23,7 %), SAP (+14,6 %) - mit mehr als 125 Milliarden Euro das wertvollste börsennotierte Unternehmen Deutschlands, Adidas (+9,8 %) und Fresenius (+7,0 %). Indexseitig schnitten die kleineren Indizes in den letzten sechs Monaten besser ab als der Leitindex: TecDAX (+6 %) und SDAX (+0,5%).