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    Rohstoffe  6141  0 Kommentare Alle Augen auf den Kupferpreis: Dr. Copper sendet Alarm-Signale für weltweiten Abschwung

    Kein gutes Omen für die Weltkonjunktur: Der Kupferpreis setzt seine Talfahrt der letzten Wochen fort und erreicht einen neuen Jahrestiefstand.

    Der Kupferpreis durchschlug heute zum ersten Mal seit einem Jahr die tiefe Schallmauer von 6.000 USD pro Tonne Kupfer und notierte zeitweise bei 5989,280 USD. Seit Juni dieses Jahres befinden sich auch die Preise von anderen wichtigen Industriemetallen wie z. B. Zink, Blei und Aluminium im freien Fall.

    Fällt der Kupferpreis, deutet das auf weltweite Auftragsrückgänge in den wichtigsten Industrien hin. Analysten sehen den Handelsstreit um Zölle zwischen den USA und China als Hauptgrund für die deutliche Zurückhaltung bei den Investitionen.

    Sorge bereitet vor allem der stotternde chinesische Wachstumsmotor. In guten Zeiten ist China der Hauptabnehmer von Kupferlieferungen. Die Volksrepublik weist den größten Rohstoffverbrauch der Welt auf und kommt laut investing.com weltweit auf rund die Hälfte des Bedarfs an Industriemetallen.

    Handelsstreit verunsichert Investoren

    "In diesem Stadium herrscht Unsicherheit, und die Investoren sind immer noch sehr vorsichtig angesichts des Handelsprotektionismus und der Gefahr von Vergeltungsmaßnahmen", sagte Casper Burgering, Analyst bei der ABN Amro Bank, im Gespräch mit CNBC-Journalisten. "Das spiegelt sich heute deutlich in den Kupferpreisen wider".

    Rückblick: Im November 2016 zur Wahl von Donald Trump als US-Präsidenten stieg der Kupferpreis um mehr als ein Drittel. Kupferinvestoren hofften auf eine wachsende Nachfrage bei den Industriemetallen. Aber die Rechnung, dass staatliche Investitionen in die US-Infrastruktur den Absatz von Kupfer befeuern konnten, ging nicht auf. Trump hat sein Versprechen von mehr Finanzspritzen für die US-Infrastruktur nicht eingelöst.

    Der Chart des Kupferpreises gilt als zuverlässiges Krisenbarometer („Dr. Copper“) für die gesamt Weltkonjunktur. Die Preise für das rote Metall reagieren sehr sensibel auf Schwankungen der Weltwirtschaft. Das Metall wird in großen Mengen z. B. von der Bau-, Auto-, Maschinenbau- und Elektroindustrie nachgefragt.

    Quellen:

    CNBC

    investing.com

    Reuters





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