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     1179  0 Kommentare Rocket Internets gezügelter Streubesitz wird bei einer Rally zu Raketentreibstoff - Seite 2

    Rückkäufe und Oliver Samwer sammeln die Aktien wieder ein

    Als Rocket Internet am 14. April 2016 seinen Jahresbericht veröffentlichte, in dem ein Streubesitz von 21,5 % genannt wird, war die Aktie nicht mehr sonderlich weit von der 30 Euro-Marke entfernt. Danach ging es mit dem Streubesitz nach oben und mit dem Aktienkurs nach unten. Besonders im letzten halben Jahr wurde aber viel gemacht, um dem rapiden Anstieg des Streubesitzes Einhalt zu gebieten.

    Ende März 2017 gab es 165.140.790 ausstehende Aktien von Rocket Internet. Davon wurden mit einem ersten Aktienrückkaufprogramm von August 2017 bis Januar dieses Jahres 1.041.167 Aktien zurückgekauft. Ein weiteres Aktienrückkaufprogramm wurde dann im Frühling in Form eines Rückkaufangebots durchgeführt. Jeder Aktionär konnte seine Aktien innerhalb eines begrenzten Zeitraums mit einem Abschlag an Rocket Internet verkaufen, allerdings nur bis zu einer gewissen Obergrenze. Das Kontingent wurde zwar nicht ausgeschöpft, aber immerhin hat man weitere 9.724.739 Aktien zurückgekauft.

    Mit dem Aktienrückkaufangebot konnte man verhindern, dass der Ankeraktionär PLDT (WKN:A2AP71), ein philippinisches Telekommunikationsunternehmen, fast 7 Millionen Aktien auf den Markt warf. Vielleicht saß die schlechte Erinnerung an die Kursturbulenzen nach der Kinnevik-Trennung so tief, dass man eine Wiederholung einer solchen Situation verhindern wollte.

    Es kauft aber nicht nur Rocket Internet seine eigenen Aktien, auch Oliver Samwer hat ordentlich zugelangt. Im Dezember 2017 sowie innerhalb der letzten paar Wochen hat er 4.150.000 Aktien von Rocket Internet gekauft (die Anzahl geht aus Volumen und Preis hervor). Diese haben nun bei ihm mit großer Sicherheit ein langfristiges Zuhause bekommen. Vielleicht war er nicht nur von den Aussichten auf große Gewinne motiviert, sondern wollte auch den Streubesitz ein Stück zügeln.

    Nimmt man die Maßnahmen von Rocket Internet und Oliver Samwer zusammen, wurden insgesamt circa 15 Millionen Aktien erworben, was ungefähr einem Elftel der im März 2017 ausstehenden Aktien entspricht. Ohne diese Maßnahmen wären sie wahrscheinlich im tendenziell ungeduldigen Streubesitz gelandet und hätten die Volatilität verstärkt.

    Da nun das Angebot an Aktien auf dem Markt gezügelt wurde, kann sich auch eine Rally besser entfalten, weil keine Angebotsschwemme grundlegend auf den Kurs drückt. Die Entwicklung des Streubesitzes ist ein wichtiger Faktor, um die Rocket Internet-Aktie zu verstehen.

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    Verfasst von Aktienwelt360
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