Aktien New York
Gewinne - Techwerte fangen sich wieder
NEW YORK (dpa-AFX) - In New York haben sich am Dienstag die Aktien von Technologie-Konzernen nach ihren Verlusten der vergangenen Tage wieder gefangen. Die Standardwerte rückten ebenfalls vor. Stützend wirkte am Markt, dass Kreisen zufolge die USA und China wieder Handelsgespräche aufnehmen wollen. Zudem kamen die Geschäftszahlen des Pharma-Schwergewichts Pfizer gut an.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,65 Prozent auf 25 471,20 Punkte zu. Damit zeichnet sich für den Monat Juli mit einem Plus von aktuell rund 5 Prozent eine sehr starke Bilanz ab.
Der breit gefasste S&P 500 gewann am Dienstag 0,63 Prozent auf 2820,30 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 stand 0,71 Prozent höher bei 7243,86 Punkten. Konjunkturdaten wie der Chicago-Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen Conference Board waren besser als von Experten erwartet ausgefallen.
Nach Börsenschluss sollen die mit Spannung erwartete Quartalszahlen von Apple veröffentlicht werden. Sollte der iPhone-Hersteller überzeugen, könnte der Börsenwert des Tech-Giganten bald die magische Marke von einer Billion US-Dollar knacken. Aktuell kostet die Apple-Aktie mit plus 0,58 Prozent 191,02 Dollar. Bei einem Kurs von 203,45 Dollar wäre die Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar erreicht. Negative Überraschungen wie zuletzt bei Facebook oder auch Netflix dürfte es von Apple nicht geben, glaubt Experte Neil Wilson von Markets.com. Er rechnet zudem mit positiven Unternehmensprognosen.
Der Tech-Sektor hatte an den vergangenen Tagen unter Druck gestanden. Auslöser waren gesunkene Nutzerzahlen beim Schwergewicht Facebook sowie beim Kurznachrichtendienst Twitter gewesen. Facebook gewannen am Dienstag knapp 1 Prozent. Twitter legten um rund zweieinhalb Prozent zu, nachdem sie wegen der mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen binnen zwei Handelstagen mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüßt hatten. Den Analysten von Nomura zufolge erscheint das Chance-Risiko-Verhältnis der Twitter-Papiere nun wieder ausgewogener.
Die Vierteljahreszahlen von Pfizer waren unerwartet gut ausgefallen. Die US-Bank JPMorgan blieb nach der Telefonkonferenz dazu bei ihrem "Overweight"-Votum. Statt weiter zuzukaufen, dürfte Pfizer nach dem Patentablauf des Medikaments Lyrica im Jahr 2019 künftig mehr Wachstum aus eigener Kraft anpeilen und sei dafür gut gerüstet, so die Analysten.
Pfizer-Aktien kletterten im Verlauf mit 39,84 Dollar auf den höchsten Stand seit 2002 und kosteten zuletzt mit einem Aufschlag von 3 Prozent 39,75 Dollar. Im Dow waren sie damit hinter den Papieren des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit plus 3,46 Prozent und denen des Mischkonzerns 3M mit plus 3,12 Prozent auf dem dritten Platz.
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Die Anteilscheine von Procter & Gamble legten um 0,6 Prozent zu. Der weltgrößte Konsumgüterkonzern hatte zwar im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2017/2018 weniger verdient. Die Zahlen fielen aber besser aus als Experten erwartet hatten./ajx/he