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    Linde  622  0 Kommentare Fusion könnte noch Platzen!

    Die Fusion des Industriegaseherstellers Linde mit dem US-Wettbewerber Praxair könnte an neuen Hürden der US-Kartellbehörden noch scheitern. Aus zahlreichen Gesprächen mit den Wettbewerbshütern haben sich Hinweise auf höhere Anforderungen für den Zusammenschluss ergeben, wie Linde am Wochenende mitteilte. Die höheren Anforderungen könnten damit die Zustimmung der zuvor vereinbarten Obergrenze von Linde und Praxair sprengen. Womöglich müssen sie für eine Fusion noch mehr Unternehmensteile verkaufen als bislang vermutet. Ob da nicht vielleicht die „America first“-Politik von US-Präsident Donald Trump hintersteht.

    Fusion auf der Kippe

    Zumindest zuletzt war die Stimmung der Anleger etwas besser, an der Börse legten Linde-Papiere von April bis Juni um 16,Proznet zu. Doch zu größeren Kurssprüngen war die Aktie nicht mehr imstande. Nach wie vor deckelt die Widerstandszone zwischen 185,00 und 187,20 Euro ein Weiterkommen des Wertpapiers. Unglücklicherweise wurde im Zuge des heutigen Abverkaufs eine wichtige Unterstützung um 176,00 Euro auf der Unterseite gebrochen, was der Aktie nicht gerade gut tun dürfte. Intraday lässt sich aber leichtes Kaufinteresse ausmachen, aber erst die nächsten Tage müssen Klarheit über den weiteren Verlauf des Wertpapieres geben.

    Zusammenschluss in 2018 gefährdet

    Aus technischer Sicht können Investoren die Negativschlagzeilen für ein Short-Investment zunächst bis in den Bereich von rund 170,00 Euro durchaus nutzen, darunter kann ein Kursrückgang sogar auf 163,15 Euro abwärts reichen. Trotzdem bleibt ein Investment hoch spekulativ, die Volatilität dürfte nachrichtenbedingt weiter hoch bleiben. Um an einem Kursrückfall bestens partizipieren zu können, kann beispielsweise auf das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: HX3DVM) zurückgegriffen werden, wodurch bei einem Test der Marke von 163,15 Euro eine Rendite von bis zu 40 Prozent herausspringen kann.

    Weite Stops erforderlich

    Auf der Oberseite dürfte sich erst oberhalb von grob 181,00 Euro eine kleinere Kaufwelle in Richtung 185,00 Euro ausbreiten. Spätestens ab 187,20 Euro sollten aber wieder vornehmlich Gewinnmitnahmen einsetzen und das Papier gen Süden drücken. Eine Investition in eine der beiden Richtungen ist zur aktuellen Stunde jedoch mit hohen Risiken verbunden. Vielleicht wäre es besser, die weitere Nachrichtenlage genauestens zu studieren und entsprechend auf die Veränderungen zu reagieren.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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